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MARKETING & WERBUNG<br />
12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />
25. November 2013 24/13<br />
TRADEDOUBLER<br />
Preiskrieg zeigt Wirkung<br />
„Performance Value“ heißt das Konzept,<br />
mit dem Affiliate-Netzwerkbetreiber Tradedoubler<br />
seit April 2013 für Diskussionen<br />
sorgt. Der Plan dahinter: durch Automatisierung<br />
von Abläufen effizienter werden<br />
und den Werbekunden deutlich geringere<br />
Netzwerkprovisionen berechnen. Jetzt zeigt<br />
dieser Weg erste Erfolge: Der Kosmetikhersteller<br />
Yves Rocher betreibt sein Affiliate<br />
Marketing für den deutschsprachigen<br />
Raum ab sofort ausschließlich über Tradedoubler.<br />
Die beiden Unternehmen arbeiten<br />
bereits seit 2006 zusammen. fk<br />
Sagt anderen Netzen adieu: Kosmetikhersteller<br />
setzt voll auf Tradedoubler<br />
REAL-TIME ADVERTISING<br />
Zanox kauft Start-up Metrigo<br />
Der Performance-Netzwerkbetreiber Zanox<br />
übernimmt für einen ungenannten Betrag<br />
die Mehrheit am Real-Time-Advertising-<br />
Spezialisten Metrigo. Mit dem 2011 gegründeten<br />
Start-up will sich Zanox, das<br />
Axel Springer und Publigroupe gehört, im<br />
Bereich Echtzeitwerbevermarktung technologisch<br />
verstärken und international<br />
breiter aufstellen. Die Metrigo-Gründer<br />
Tobias Schlottke, Christian Müller und<br />
Philipp Westermeyer bleiben an Bord. fk<br />
ADOBE<br />
Abkehr vom CPM-Modell<br />
Der Software-Konzern Adobe will ab 2014<br />
ein neues Preismodell für Cross-Channel-<br />
Marketing-Kampagnen einführen. Anlass<br />
ist die Integration des im Sommer übernommenen<br />
französischen Tool-Anbieters<br />
Streit um die Bildersuche<br />
Bilder-Interessenvertretung reicht EU-Wettbewerbsbeschwerde gegen Google ein<br />
arf eine Suchmaschine ein Foto im<br />
DNetz zeigen, auch wenn der Inhaber<br />
der Bildrechte nicht gefragt wurde? Diese<br />
Frage schien juristisch geklärt, doch jetzt<br />
ist sie wieder offen. Cepic, ein Verband,<br />
hinter dem rund 900 Bild- und Fotoagenturen<br />
stehen, hat jetzt eine formelle Wettbewerbsbeschwerde<br />
gegen Google bei der<br />
EU-Kommission eingereicht. Bei Cepic,<br />
die Abkürzung steht für „Centre of the<br />
Picture Industry“, handelt es sich nicht um<br />
einen Separatistenclub; Branchengrößen<br />
wie Getty Images, Corbis und Reuters<br />
gehören zu den Mitgliedern. Sie stoßen<br />
sich an der neuen Google-Bildersuche – die<br />
in Deutschland weitgehend unbekannt ist.<br />
Wie in einem Bildband<br />
Seit Februar 2013 hat Google die Bildersuche<br />
in den meisten Ländern auf ein neues<br />
Format umgestellt (siehe Screenshot). Sie<br />
präsentiert dem Nutzer die Suchergebnisse<br />
wie in einem Bildband. Mit einem Klick<br />
bekommt man jedes Bild in Maximalgröße<br />
auf den Schirm, und<br />
zwar ohne dafür die<br />
Website besuchen zu<br />
müssen, von der das<br />
Bild stammt.<br />
Für den Nutzer<br />
zweifellos ein Komfortgewinn,<br />
für Cepic<br />
jedoch eine rote<br />
Linie, die überschritten<br />
wurde. Schließlich,<br />
so argumentiert der Verband, sei es<br />
nicht das Ziel der Rechteinhaber, dem<br />
Suchmaschinenriesen ihr Inventar gratis<br />
zur Verfügung zu stellen. Stattdessen soll<br />
die Suchmaschine das tun, wozu sie da<br />
Widerstand hat sich bereits formiert<br />
Zeigt das Bild ohne Umwege: Die neue Google-Bildersuche bringt Bildagenturen in Rage<br />
ist – den Nutzer auf Websites leiten, die<br />
den gewünschten Content enthalten.<br />
Darüber hinaus wirft Cepic Google vor,<br />
mit der Suchmaschine <strong>Internet</strong>-Piraterie<br />
Vorschub zu leisten.<br />
Bereits bei Ankündigung der neuen Bildersuche<br />
im Februar<br />
2013 machte sich<br />
Unmut breit: Unter<br />
dem Slogan „Verteidige<br />
dein Bild“ wiesen<br />
Netzaktivisten<br />
darauf hin, dass<br />
Google mit dem<br />
neuen Layout drauf<br />
und dran sei, den<br />
Anbietern von Bildern<br />
den Traffic streitig zu machen.<br />
Auch in Deutschland verfügbar<br />
Deutschland und Frankreich gehören zu<br />
den wenigen Ländern, in denen Google<br />
die neue Bildpräsentation noch nicht aktiviert<br />
hat – die relativ urheberrechtsfreundliche<br />
Rechtsprechung in diesen Ländern<br />
dürfte dafür verantwortlich sein. Dennoch<br />
lässt sich das Tool auch in Deutschland<br />
aufrufen: Einfach nur „google.de“ durch<br />
„google.com“ ersetzen. fk<br />
■<br />
Anzeige<br />
Neu in der Marketing Cloud: Adobe<br />
integriert Cross-Channel-Tool Neolane<br />
Neolane, dessen Lösung jetzt in der hauseigenen<br />
Marketing Cloud als Adobe Campaign<br />
firmiert. Statt CPM (Kosten pro tausend<br />
versandte Mails) soll künftig die Zahl<br />
der Kundenprofile als Berechnungsbasis<br />
dienen, die vom Werbekunden angesprochen<br />
werden – wie oft ist egal. fk<br />
THE TRADE DESK<br />
Facebook Ads in Echtzeit<br />
Das US-Unternehmen The Trade Desk bietet<br />
eine Lösung an, um Anzeigen im News<br />
Feed von Facebook via Real-Time Advertising<br />
zu platzieren. Das über The Trade<br />
Desk gebuchte Inventar wird nicht nur in<br />
der rechten Anzeigenspalte des sozialen<br />
Netzwerks ausgeliefert, möglich ist auch<br />
das Bieten auf News-Feed-Inventar. fk<br />
Wie rankt die HuffPo?<br />
Dienstleister sieht durchaus noch Verbesserungspotenzial<br />
hr Start im Oktober gehörte zu den<br />
Iwichtigsten Medienereignissen des Jahres<br />
2013: Einen Monat nach dem Launch<br />
der deutschen Ausgabe der „Huffington<br />
Post“ zieht SEO-Dienstleister<br />
Searchmetrics eine erste Bilanz.<br />
Bei Keyword-Suchen hinten<br />
Den Start der „HuffPo“ bezeichnet<br />
das Berliner Unternehmen als<br />
duchaus gelungen, sieht aber dennoch<br />
Verbesserungspotenzial. So<br />
stieg die Google-Sichtbarkeit des<br />
Portals, das zu einem Großteil auf<br />
kostenlose Blogger-Beiträge setzt,<br />
seit dem 10. Oktober kontinuierlich.<br />
HuffPo-Fundstellen sind jedoch selten<br />
auf der ersten Google-Seite zu<br />
finden, wenn nicht nach dem Portal<br />
selbst, sondern nach Keywords<br />
gesucht wird.<br />
Die Sichtbarkeit in den sozialen<br />
Medien speist sich vor allem aus<br />
Shares, Likes und Kommentaren auf<br />
Facebook. Allerdings hinterließen<br />
nur wenige Beiträge einen dauerhaf-<br />
ten Eindruck. Am besten rankt laut Searchmetrics<br />
bisher der Artikel: „Warum Sie<br />
jeden Tag Kaffee trinken sollten.“ fk<br />
■<br />
Huffington Post im Social Web<br />
Google +1<br />
5,27 %<br />
Twitter<br />
10,78 %<br />
Facebook Comments<br />
20,83 %<br />
Facebook Shares<br />
25,05 %<br />
Facebook Likes<br />
38,03 %<br />
Rund 85 Prozent aller Reaktionen im Social Web<br />
erzielte die Huffington Post bislang auf Facebook<br />
Linkedin<br />
0,05 %<br />
© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 24/13 Quelle: Searchmetrics<br />
Web.de bietet<br />
Gutscheine an<br />
it einem Pre-<br />
Mmium-Gut-<br />
scheinportal steigt<br />
der Freemail-Anbieter<br />
Web.de ins<br />
Couponing ein.<br />
Der United-<strong>Internet</strong>-Media-Ableger<br />
arbeitet hierfür mit<br />
Cuponation zusammen,<br />
einer Tochter<br />
der Rocket <strong>Internet</strong><br />
Gruppe. Dabei soll<br />
Rasmus Giese, Chef<br />
der United <strong>Internet</strong><br />
Media AG<br />
der Schwerpunkt<br />
auf besonders exklusiven Gutscheinangeboten<br />
liegen, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
– ohne dass näher ausgeführt wird,<br />
was das konkret bedeuten soll. Rasmus<br />
Giese, CEO United <strong>Internet</strong> Media, verweist<br />
in einer Stellungnahme indes auf die<br />
Web.de-Marktposition: „Mit dem bereits<br />
zum Start einzigartigen Angebot und der<br />
hohen Reichweite und Nutzungsfrequenz<br />
von Web.de erhalten die Kunden eine einzigartige<br />
Plattform mit einem hohen Aktivierungspotenzial.“<br />
fk<br />
■