Das Campe bleibt - HAWK
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Waske: „Wir sind nur das Werkzeug der Kreispolitik"<br />
Landrat diskutiert nach Demonstration mit Schülersprechern / Weiteres Gespräch am 31. März T^-C-^ 0,i , C' jA<br />
Holzminden (fhm). Direkt<br />
nach Ende der Demonstration<br />
gegen die Schulpläne im Land-<br />
'kreis Holzminden setzte Landrat<br />
Walter Waske sein Versprechen<br />
um: Er lud die Schülersprecher<br />
zum Gespräch ins<br />
Kreishaus ein. „<strong>Das</strong> soll keine<br />
einmalige Sache sein", kündigte<br />
er gleich zu Beginn an. Zusammen<br />
mit Schuldezernentin Anja<br />
Krause, Schulamtsleiter Hermann<br />
Schütte und Wirtschaftsförderin<br />
Angela Schürzeberg<br />
versprach er, mit den Schülern<br />
in einen Dialog zu treten.<br />
Die Schülersprecher erneuerten<br />
im Sitzungszimmer des<br />
Kreishauses ihre Forderungen<br />
gegenüber der Kreisverwaltung.<br />
Die Haupt- und Realschule in<br />
Bevern soll eine selbstständige<br />
Einheit bleiben und keine Außenstelle<br />
werden. Schüler der<br />
Förderschule befürchteten bei<br />
einer Aufstockung der Schülerzahlen<br />
im Schulzentrum Liebigstraße<br />
weitere Nachteile. Die<br />
Schülersprecher der Haupt-<br />
schule sahen ihre Spezialisierungen<br />
wie Sprachförder- und<br />
Sprachheilunterricht durch die<br />
Einrichtung der Oberschule gefährdet.<br />
Sprecher der Realschüler<br />
kritisierten den schon aktuellen<br />
Platzmangel im Schulzentrum<br />
Liebigstraße. Die Vertreter<br />
des <strong>Campe</strong>-Gymnasiums<br />
wünschten den Verbleib am jetzigen<br />
Standort und die Stärkung<br />
der Schule.<br />
Walter Waske machte den<br />
Schülervertretern die eingeschränkten<br />
Möglichkeiten des<br />
Landkreises in Sachen Schulpolitik<br />
deutlich. Der Kreis sei für<br />
die Schulgebäude, die Ausstattung<br />
und die Logistik zuständig.<br />
Dabei sei man von den Entscheidungen<br />
des Kreistages abhängig.<br />
„Wir sind nur das<br />
Werkzeug der Kreispolitik", unterstrich<br />
Waske. Für die generelle<br />
Ausrichtung der Schulpolitik<br />
sei das Land zuständig.<br />
Wenn man gegen Oberschulen<br />
sei, müsse man sich an die Landtagsabgeordneten<br />
wenden.<br />
Es sei richtig, dass solche künftige Schulstandorte nicht müsse sich die Zeit nehmen, um<br />
wichtigen Fragen wie die Aus- einfach schnell entschieden wer- alles zu durchdenken. Er bot<br />
stattung der Schulen und zu- den, so Landrat Waske. Man den Schülersprechern an, am<br />
Landrat Walter Waske und Dezernentin Anja Krause diskutierten mit den Schülersprechern nach der De-<br />
monstration über schulpolitische Fragen. Foto: fhm<br />
31. März zu einem weiteren Gespräch<br />
zusammenzukommen.<br />
Dann werde er die drei Möglichkeiten<br />
vorstellen, die derzeit<br />
für das <strong>Campe</strong> aufgestellt werden.<br />
Ausgangspunkt, so Waske,<br />
sei der Sanierungsbedarf des<br />
Schulgebäudes von mindestens<br />
24 Millionen Euro. Er könne<br />
sich sogar vorstellen, dass es<br />
schließlich 30 Millionen Werden.<br />
Die drei Alternativen könnten<br />
die komplette Sanierung von<br />
beiden Gebäudekomplexen des<br />
<strong>Campe</strong>-Gymnasiums während<br />
des Schulbetriebs, der Abriss eines<br />
Komplexes und die Sanierung<br />
samt Erweiterung des<br />
zweiten Komplexes oder der<br />
komplette Umzug des Gymnasiums<br />
ins Schulzentrum Liebigstraße<br />
sein. Die Schülersprecher<br />
nahmen das Angebot an, sich am<br />
31. März um 16 Uhr über die<br />
Alternativen informieren zu lassen.<br />
Vorher werden die Pläne<br />
im Bau- und Schulausschuss des<br />
Kreistages vorgestellt.