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FREITAG, 18 . FEBRUAR 2011 110 EN STADT UND LiNDKREIS ,;Eine Oberschule können wir derzeit nicht empfehlen" Kreisschulausschuss einigt sich auf Kompromiss für die Beantragung von Oberschulen im Kreisgebiet / Ärger über viele ungeklärte Fragen Kreis Holzminden (nig) . „Eine Oberschule können wir nach 'derzeitigem Stand nicht empfehlen.« Dezernentin Anja Krause findet im Schulausschuss klare Worte . Allerdings möchte der Landkreis auch keiner Kommune im Weg stehen, die eine Oberschule einrichten will . Und dieses Dilemma sorgt am Mittwoch in der Aula des Schulzentrums Eschershausen für ausführliche und hitzige Debatten quer durch alle Parteien . Am Ende einigt man sich bei drei Gegenstimmen auf einen Kompromiss : Schulen, die unbedingt eine Oberschule werden möchten, können ihren Wunsch beim Landkreis anmelden . Der Kreis wird dann als Schulträger den entsprechenden Antrag beim Land stellen . Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich vor Ort alle Beteiligten einig sind : Schule, Schulvor stand mit den Elternvertretern und die Ratsgremien . Sagen alle einheitlich Ja" zur Oberschule ; will das der Kreis nicht verhindem . Ein Antrag für das kommende Schuljahr kann bis zum schule eine Oberschule mit gymnasialem Zweig werden, Delligsen und Duingen wollen den bestehenden Schulverbund fortsetzen und eine gemeinsame Oberschule einrichten, und in der fusionierten Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf sollen die beiden Schulzentren zu einer gemeinsamen Oberschule an zwei Standorten zusammenwachsen, ebenfalls mit gymnasialem Zweig . Der Samtgemeindeausschuss Eschershausen-Stadtoldendorf knüpft sein Vorhaben allerdings an mehrere Voraussetzungen, die in , der Gesetzgebung des ANZEIGE - 31 . Mai gestellt werden . Landes noch offen sind . Solche Ganz bewusst bat der Schul- ungeklärten Details sind es aber, ausschuss in seiner Empfehlung welche vor allem SPD und Grükeine Namen genannt, obwohl ne daran zweifeln lassen, zu diebereits drei Anfragen für Ober sein Zeitpunkt überhaupt etwas schulen vorliegen In Boden- zu Oberschulen zu beschließen . werder sollen die , bisher selbst- Vor allem Dr . Wolfgang Bönig ständige Haupt- und die Real- und Dirk Reuter (SPD) sowie Mehrere Zubdrernehmenin Eschershausen Stellung zur Schuldebatte . 11n~ j= ! -- T _1_ TÄGLICHER ANZEIGER.13 Wohin geht die Reise mit den neuen Oberschulen? Verwaltung und Schulausschuss ärgern sich über viele ungeklärte Fragen . Fotos : nig Peter Ruhwedel (Grüne) wollen Die Mindestzahlen (48 Schüler Berufsbildenden Schulen ist im men abschaffen wird : Hermann eine Entscheidung vertagen, bis pro Jahrgang ohne gymnasialen Konzept der Oberschule ,vorge- Schütte erwartet eine neue es vom Land klare Gesetze und Zweig, 75 mit gymnasialem sehen, allerdings erst für den Schulverordnung des Landes, in Vorgaben gibt. Zweig, davon, 27 im gymnasia- neunten und zehnten Jahrgang . der auch Mindestzügigkeiten für Etwas Licht ins Dunkel zu len Bereich), müssen über zehn Auch hier bekäme insbesondere Haupt- und Realschulen gebringen, darum bemüht sich seit Jahre nachgewiesen ewiesen werden . Eschershausen Probleme, die nannt werden . Damit könnte es längerer Zeit die Kreisverwal- „Und das, über jedes Jahr ein- schon im achten Jahrgang ko- die nächsten Jahre doch wieder tung . . Allerdings vergeblich, zeln, geschätzte Zahlen oder ein operieren . Und auch die Frage eng werden für die kleineren Schulamtsleiter Herrmann Mittelwert, genügen nicht", so nach der Zulässigkeit von Au- Schulen im Kreis . Schütte erzählt im Ausschuss Schütte. Auch bei anderen ßenstellen bei Oberschulen ist Kurz gestreift wird' im Ausvom einem geplanten, aber, ab- Punkten he die Tücke im De- ungeklärt : Diese seien nach ak- schuss noch der Streitpunkt gesagten Info-Termin in Han- tail : Eine teilgebundene oder of- tuellen Aussagen „nur befristet Schulbezirke : Diese sollen zwar nover . Es gebe keine weiteren fene Ganztagsschule sei nur auf und bei Raumengpässen" mög- neu gebildet werden, um rech- Informationen außer den im In- Antrag möglich, die Rede ist lich . - nerische Größen für die Schulen tarnet veröffentlichten „Hin- von zwei ganzen Tagen pro Ist es' also für manche Schulen zu bekommen, erläutert Anja weisen", hatte die Landesschul- Woche . Was mit Schulen' pas im Landkreis besser, alles beim Krause, „aber wir planen, den bebürde verlauten lassen. Aus siert, die schon jetzt für vier Ta- alten zu belassen? Die HRS Be- Elternwillen freizugeben ." gleichem Grund war auch kein ge wöchentlich Ganztagsschu vern zum Beispiel macht keine Zwei weitere umstrittene Vertreter der Landesregierung len sind, ist offen . Bestrebun en, Ober hul Themen kommen im Ausschuss im, ;:;~indener Saus- - . Car, sich- zu lversählech- werd . Werne. e (FDP) nicht mehr' zur ~~p S rd ' Der schuss erschienen, trotz Einla- tarn, besteht für Schulen auch erinnert d azu im Ausschuss an viel diskutierte Sehn entwickdung . „Fragen, die uns auf den bei der Versorgung mit sozial- den Begriff „Bestandsschutz", lungsplan steht bei der nächsten Nägeln brennen, bleiben unbe- pädagogischen Fachkräften : Ei- der in den vergangenen Mona- Kreistagssitzung nicht mehr zur antwortet", ärgert sich Anja ne halbe Stelle pro Schule sei leten häufig gefallen sei . Hier aber Diskussion, da nach neuem Ge- Krause. „Die Absage aus Han- diglieh vorgesehen, hat Ulrich müssen ihn Krause und Schoppe setz kein Beschluss mehr nötig nover ist nicht nur eine Enttäu- Schoppe vom schulfachlichen gleichermaßen enttäuschen : ist. Und die Standort-Frage schung, das ist ein Affront", Dezernat der --Landesschulbe „Das Wort Bestandsschutz Campe-Gymnasium wird verkommentiert Peter Ruhwedel. hörde in Erfahrung gebracht. taucht in unseren Unterlagen tagt: Die Ergebnisse der Kos- So kann Schütte lediglich zu- Eschershausen zum Bei spiel hat nicht au£" Auch wenn das Land tenschätzung sollen bei dir Bausammenfassen, was bisher in Sa- schon jetzt dafür eine volle Stel- im Zuge der Oberschul-Einfüh- ausschuss-Sitzung am 9 . März chen Oberschule bekannt ist. le . Enge Zusammenarbeit mit rang keine anderen Schulfor- vorgestellt werden . 1 . t 1 d%. 7 . w .. 0 -+
Schuldebatte: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! :Antrag der Grünen im Kreisausschuss zum Standorterhalt des Campe-Gymnasiums abgelehnt (4 Auch wenn einige es anders darstellen wollen : Die Luft. ist keinesfalls raus aus der Umzugsde hatte des Campe-Gymnasiums und der Gründung einer Oberschule Holzminden-Bevern. So hat der Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung den Antrag der Grünen abgelehnt, sich klar zum Standort Innenstadt für das Campe-Gymnasium zu bekennen und das Ziel einer Oberschule Holzminden/Bevern nicht weiter zu verfolgen . Die Parteien im Kreisausschuss haben sich zwar den Forderungen der Bürgerinitiative Campe 11, der Eltern- und Schülervertreter, der Stadt Holzminden und von Bündnis 90/Die Grünen angeschlossen, „keine übereilten Beschlüsse zum Standort Campe zu fassen" und die Kosten der Sanierung und des Neubaus neutral, zu überprüfen . Auch soll die Umsetzung des Schulentwicldüngsplans ausgesetzt werden und ein Runder Tisch eingerichtet werden. Doch der, Umzug des Campe in die Liebigstraße mit einer Oberschule Holzminden ist keinesfalls vom Tisch. Denn alle Sanierungs- und Neubaupläne, sowohl für die Varianten Innenstadt als auch Schulzentrum, sollen weiterhin untersucht werden. Aufgeschoben ist also nicht aufgehoben! Wir Grüne befürworten ein starkes Gymnasium in der Kreisstadt und ein modernes ( . AA Schulzentrum in der Liebigstraße. Wir haben uns als einzige Partei in der Standortfrage festgelegt. . Notwendige Investitionen und Sanierungen dürfen da- für jetzt nicht auf die lange Bank geschoben werden. Unsere Kinder brauchen gute Schulen! Wir werden daher das Streichen von Geldern für -die Liebigstraße und das Campe-Gymnasium bei schlüsse gefasst werden. Das Drohen mit der Kommunalaufsicht, die angeblich noch vor kurzem die Umsetzung des Schulentwicklungsplans zur zwingenden * Voraussetzung für den Haushalt erklärt hatte, zeigt, dass es doch in Richtung Billigmodell zu Lasten der Schülerinnen und Schüler gehen könnte . naue Verordnungen und Um- Setzungen noch in der Diskussi- an sind . Also liebe Bürgerinnen und Bürger: Passen Sie auf, dass sie nicht ihr blaues „Würfel"- Wunder erleben . Die Grünen fordern deshalb alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der am 28. Februar stattfindenden Demonstration der Schülerinnen und Schüler den Haushaltsberatungen nicht Die Standortfrage in Holz- und der BI Campe 11 in Holz- akzeptieren . Die Ablehnung unseres Anminden ist weiterhin offen - eine sofortige Umsetzung einer minden rege zu beteiligen . Denn nur wenn der Kreistag trags zeigt uns, dass hier ein „Mega-Schule" im Schulzen- klar „Nein" zu absurden Spar- doppeltes S p iel gespielt wird, denn es zählen nur Beschlüsse trum Liebigstraße ist weiterhin möglich . Auch wird die Einrichmodellen sagt, kann eine vernünftige Debatte stattfinden. und keine öffentlichen oder tung von Oberschulen mit gym- nichtöffentlichen Versprechungen. Noch kurz vor den Schulfenasialem Angebot vom Landkreis weiterhin forciert, obwohl rien sollen die endgültigen Be- das Schulgesetz und seine ge- 37803 Holzmünden, Telefon (05531) 9304-0, TeN(ax(0553119304 .41 E-Mut : infoGtah .d e • Internet : www.tah.de Zentralredaktion: Ulrich Neufert Geschäftsführung: Constanze Mahnkopf Verlagsleitung : Dr. rlndreas Homburg Anzeigen: Karl Niebergall (verantwortlich) Redaktion Holzmünden : Chefredakteur : Kuno Mahnkopf Lokalredaktion : Birgit Schneider (verantwortlich ;bs), Uwe Engefiardt(Sport ;ue), Frank Müntefering (ihm), Jörg Niggemann (nig), Gudrun Reinking (r&), Thomas Specht (spe), Dass Tacke (Fotos; tu) Güftlge Anzeigenpreisliste Nr . 33 ab 1 .1.2011 Mitglied der wroro GöttingerTageblat,'t m medi akambi Monatlicher Bezugspreis durch Zustellung 17,20 EUR, fürAhholer 15,70EUR, im Postbezug 20,10 EUR (einschl . 7% MwSt .). Die Bezugsgebühren sindjewellsam Beginn des Monatsfältig . Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats . In Fällen höhererGewaä,beiVerbotoderBetdebastömngen sowie Störungen des Arbeitsfriedens besteht kein Ansprach auf Kürzung oder Rückzahlung des Bezugsgeldes. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Bücher und anderes Material besteht keine Rückgabepflicht; es wird dafür keine Haftung übernommen . Alle urlieberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen und Anzeigen liegen beim Täglichen Anzeiger. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt . ErMitungsort und Gerichtsstand ist für das Mahnverfahren und kn Verkehr zu Vollkaufleuten Holzminden .
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