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Prospektive Arbeitsplatzbewertung an flexiblen ... - ISF München

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Reproduktions<strong>an</strong>forderungen als Aufgaben<strong>an</strong>forderungen auszugeben<br />

und letztere damit zu überbewerten. Hier ist strikt zu unterscheiden.<br />

Während Studien, die sich mehr oder weniger eng <strong>an</strong><br />

der psychologischen H<strong>an</strong>dlungstheorie orientieren, verschiedene<br />

Aspekte des H<strong>an</strong>dlungsspielraum-Konstrukts verwenden, findet<br />

sich in ingenieurwissenschaftlich ausgerichteten Ansätzen eine<br />

Her<strong>an</strong>gehensweise, die ihren Qualifikationsbegriff aus der Arbeitswissenschaft<br />

entlehnt. Hier wird der äußere Tätigkeitsvollzug<br />

psychologisch beliebig in Arbeitselemente zerlegt (z.B.<br />

FRIELING/HOYOS 1978)<br />

Die Bewertung der Tätigkeit eines Arbeitenden erfolgt d<strong>an</strong>ach<br />

zunächst qu<strong>an</strong>titativ <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der zeitlichen Verteilung der Elemente<br />

und - bezüglich des Anforderungsniveaus - <strong>an</strong> nicht-psychologischen<br />

Kriterien wie den betrieblichen Arbeitswertigkeiten<br />

(<strong>an</strong>alytische Arbeitsbewertung). Die Problematik einer<br />

psychologischen Ableitung der Kategorien sowie einer adäquaten<br />

Skalierungsmethode bleibt bestehen (vgl. FRIELING 1979;<br />

M.MÜLLER 1981).<br />

Für den Bereich von Maschinenbedinentätigkeiten ist am Forschungsinstitut<br />

für Rationalisierung in Aachen (FIR) eine<br />

entsprechende äußerliche Merkmalsbestimmung vorgenommen worden,<br />

die relativ breit rezipiert wurde. So werden etwa bei<br />

OBERHOFF (1976) die Tätigkeitsmerkmale nach der technologischen<br />

Systematik des NC-Fräsens bestimmt. Von der Anzahl der<br />

auszuführenden Arbeitseinheiten wird d<strong>an</strong>n auf das Qualifikationsniveau<br />

beziehungsweise Qualifizierungs<strong>an</strong>gebot des Arbeitsplatzes<br />

geschlossen (auch bei ISI/IAB/IWF/STUDIE 1981) .<br />

Dieses Bewertungsschema für "menschengerechte Arbeitsplätze"<br />

und" g<strong>an</strong>zheitliche Tätigkeiten" berücksichtigt fast ausschließlich<br />

die horizontale Tätigkeitsdimension, die Variabilität,<br />

den Tätigkeitsspielraum. Entscheidungsspielraum und Pl<strong>an</strong>ungs<strong>an</strong>forderungen<br />

gehen in die Bewertung nur zufällig mit ein.<br />

Moldaschl/Weber (1986): <strong>Prospektive</strong> <strong>Arbeitsplatzbewertung</strong> <strong>an</strong> <strong>flexiblen</strong> Fertigungssystemen.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100724

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