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Prospektive Arbeitsplatzbewertung an flexiblen ... - ISF München

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Der Belastungsbegriff ist neutral formuliert und sagt nichts<br />

über Überlastung oder Unterforderung aus. Das Erlebenskorrelat<br />

besteht in den subjektiven Be<strong>an</strong>spruchungen. Abbildung 4<br />

gibt nun die "empfundene Schwierigkeit" (ISI/IAB/IWF 1982,<br />

S. 32) der Tätigkeitselemente wieder. Sowohl bei OBERHOFF,<br />

als auch in der ISI/IAB/IWF-Studie wird die qu<strong>an</strong>titative Ausprägung<br />

der Arbeitselemente pro Bediener ("sehr gering" bis<br />

"sehr hoch") gleichzeitig als relativer zeitlicher Anteil<br />

eines Arbeitselementes am gesamten Tätigkeitsfeld des betreffenden<br />

Bedieners dargestellt, sowie das Niveau der subjektiven<br />

Be<strong>an</strong>spruchung (ISI/IAB/IWF 1982, S. 299). Ein linearer Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

zwischen der Ausführungshäufigkeit eines Arbeitselements<br />

und der resultierenden Be<strong>an</strong>spruchung wird demgemäß implizit<br />

unterstellt.<br />

In der Studie (ebenda, S. 31 f.) wird als entscheidendes<br />

Kriterium der "menschengerechten Arbeitsorg<strong>an</strong>isation" offensichtlich<br />

der "Grad der Arbeitsteiligkeit" und die ihm entsprechende<br />

"Breite der Tätigkeitsprofile" gewertet. Das Tätigkeitsprofil<br />

des Arbeitenden hängt von der Anzahl der ausgeführten<br />

Tätigkeitselemente sowie der Häufigkeit ihrer Ausführung<br />

ab. Anders ausgedrückt: Die horizontale Dimension des<br />

Tätigkeitsspielraumes aus dem Bereich der Qualifikations<strong>an</strong>forderungen<br />

(vgl. Abschnitt 4.4.2.2 dieser Arbeit) dient als zentrales<br />

Hum<strong>an</strong>kriterium der Bewertung von Arbeitstätigkeiten.<br />

In diesem Sinne zeigt sich eine stärkere Vielseitigkeit aller<br />

Tätigkeitsfelder/Arbeitsplätze am FFS B im Vergleich mit FFS A.<br />

Im Vergleich zum Tätigkeitsprofil <strong>an</strong> einem ebenfalls in Abbildung<br />

4 dargestellten häufig <strong>an</strong>zutreffenden NC-Bedienerarbeitsplatztyp<br />

(vgl. REMPP u.a. 1981), sind jedoch alle Tätigkeitsfelder<br />

weniger vielseitig. "Am ehesten erreichten Leitst<strong>an</strong>dführer<br />

und Vorarbeiter das breite Tätigkeitsprofil des NC-<br />

Maschinenbedieners" (ISI/IAB/IWF 1982, S. 31). Diese relative<br />

Dequalifizierung der Arbeitenden im Vergleich zur Arbeit <strong>an</strong><br />

"konventionellen" NC-Maschinen wird am FFS B durch eine arbeitsorg<strong>an</strong>isatorische<br />

Maßnahme aufgef<strong>an</strong>gen: systematische<br />

Moldaschl/Weber (1986): <strong>Prospektive</strong> <strong>Arbeitsplatzbewertung</strong> <strong>an</strong> <strong>flexiblen</strong> Fertigungssystemen.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100724

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