Prospektive Arbeitsplatzbewertung an flexiblen ... - ISF München
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turen" oder der "Instrumenten-Ablesefähigkeit" dar (vgl. z.B.<br />
FISCHBACH und NULLMEIER 1981).<br />
Bei individuellen Qualifikationen oder Leistungsvoraussetzungen<br />
(HACKER 1980) h<strong>an</strong>delt es sich um zeitlich relativ stabile<br />
und um dynamische, das heißt in Entwicklung befindliche<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die sie<br />
zur Ausführung spezifischer Arbeitsh<strong>an</strong>dlungen befähigen.<br />
Eine geläufige Gliederung teilt die individuellen Qualifikationen<br />
nach KERN und SCHUMANN (1977) in prozeßgebundene und<br />
prozeßunabhängige Qualifikationen ein. Prozeßgebundene sind<br />
"(...) in ihrem konkreten Inhalt stark auf die technischen<br />
Erfordernisse eines bestimmten Arbeitsprozesses ausgerichtet<br />
und werden deshalb auch in einem prozeßspezifischen (An-)Lernvorg<strong>an</strong>g<br />
(...) erworben" (ebenda, S. 71). Prozeßunabhängige<br />
Qualifikationen umfassen "(...) Fähigkeiten, die zwar in einem<br />
bestimmten Produktionsverfahren erlernt und trainiert worden<br />
sein mögen, die jedoch nicht <strong>an</strong> dieses gebunden sind und ohne<br />
größere Schwierigkeiten auf größere Arbeitsbereiche übertragen<br />
werden können" (ebenda, S. 71). Als Beispiele werden gen<strong>an</strong>nt:<br />
Flexibilität, technische Intelligenz, Perzeption, technische<br />
Sensibilität und Ver<strong>an</strong>twortung.<br />
BAITSCH und FREI (1980) entwickeln auf der Grundlage des H<strong>an</strong>dlungsspielraum-Konzepts<br />
einen ähnlichen Ansatz. Sie sprechen<br />
von generalisierbaren Qualifikationen (allgemeine Pläne oder<br />
"Metapläne", z.B. Problemlösestrategien, systematische Vorgehensweisen)<br />
und von innovatorischen Qualifikationen (solche,<br />
"die zur selbständigen und/oder eigeninitiativen Arbeitsgestaltung,<br />
zu betriebsbezogenem H<strong>an</strong>deln und zur autonomen Lebenslaufgestaltung<br />
(...) befähigen", S. 30; hier wird zugleich der<br />
aufgabenübergreifende Bezug zum subjektiver Reproduktionsvermögen<br />
deutlich). Bei beiden Qualifikationstypen werden reflektorische<br />
(bewußtes überdenken eigenen H<strong>an</strong>delns) und qualifikatorische<br />
Anteile (Problemlöseheuristiken, Lernstrategien)<br />
unterschieden.<br />
Moldaschl/Weber (1986): <strong>Prospektive</strong> <strong>Arbeitsplatzbewertung</strong> <strong>an</strong> <strong>flexiblen</strong> Fertigungssystemen.<br />
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100724