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Prospektive Arbeitsplatzbewertung an flexiblen ... - ISF München

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1. Einleitung<br />

1.1 Zum Verhältnis von Technik, Arbeit und Persönlichkeit<br />

Die vorliegende Studie befaßt sich aus sozialwissenschaftlicher<br />

Sicht mit einer noch jungen Fertigungstechnologie: mit <strong>flexiblen</strong><br />

Fertiungssystemen (FFS). Diese werden als bedeutender<br />

Schritt in Richtung einer rechnerintegrierten Fertigung <strong>an</strong>gesehen<br />

oder - um es mit den Worten des immer noch vorherrschenden<br />

ingenieurwissenschaftlichen Ideals auszudrücken - der<br />

"automatisierten Fabrik". Damit ist die Frage aufgeworfen,<br />

welche Zukunft qualifizierte Facharbeit in der Produktion<br />

hat.<br />

Neben den Fragen der Friedenssicherung und der Ökologie stellt<br />

die Zukunft der Arbeit ein zentrales Feld der gesellschaftlichen<br />

Ausein<strong>an</strong>dersetzung dar. Ob die neuen Technologien positive<br />

Möglichkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung eröffnen<br />

oder ob sie insgesamt in qu<strong>an</strong>titativer und qualitativer Hinsicht<br />

eine wachsende Bedrohung für die Mehrheit der abhängig<br />

Beschäftigten darstellen, ist Gegenst<strong>an</strong>d verschiedener Forschungskontexte,<br />

die auch die Thematik dieser Arbeit t<strong>an</strong>gieren.<br />

Gemäß einer traditionellen gesellschaftlichen Arbeitsteilung<br />

befassen sich die Ingenieurwissenschaften mit der technischen<br />

Seite des Arbeitsprozesses: sie entwickeln technische Lösungen<br />

für technische, zunehmend aber auch für org<strong>an</strong>isatorische Probleme<br />

der betrieblichen Produktion. Die Sozialwissenschaften<br />

befassen sich in der Regel mit den Resultaten dieser Entwicklungsarbeit,<br />

mit den Konsequenzen für die Arbeit, die Ausbildung<br />

und den Status der abhängig Beschäftigten. Im Rahmen<br />

politischer Konzeptionen zur Beeinflussung, wenn nicht Steuerung<br />

des "technischen Fortschritts" trägt diese sozialwissenschaftliche<br />

Forschung durchaus zurecht den Namen "Technologiefolgenabschätzung"<br />

(Technology Assessment, TA). Dieser hebt<br />

den eher reaktiven Charakter der nachhinkenden Sozialwissenschaft<br />

hervor.<br />

Moldaschl/Weber (1986): <strong>Prospektive</strong> <strong>Arbeitsplatzbewertung</strong> <strong>an</strong> <strong>flexiblen</strong> Fertigungssystemen.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100724

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