Prospektive Arbeitsplatzbewertung an flexiblen ... - ISF München
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3. Studien zu Arbeitseinsatz und Qualifikationsentwicklung<br />
3.1 Industriesoziologische Ansätze und Forschungsergebnisse<br />
Die Frage, wie sich im Verlauf technisch-org<strong>an</strong>isatorischer<br />
Innovation die Arbeit und die in der Arbeit benötigten Qualifikationen<br />
verändern, ist mit empirischen Untersuchungen offenbar<br />
nicht einfach zu be<strong>an</strong>tworten. Außenstehende, die von der<br />
Sozialwissenschaft eine Klärung ihrer drängenden Fragen erwarten,<br />
müssen ihr <strong>an</strong>gesichts der Vielfalt von unterschiedlichen<br />
Zust<strong>an</strong>dsbeschreibungen und Prognosen wohl recht verwundert<br />
gegenüberstehen.<br />
Die einzelnen Forschungs<strong>an</strong>sätze und Studien unterscheiden sich<br />
in ihrer Einschätzung des Gestaltunsspielraums und der Qualifikationsentwicklung<br />
im Prozeß der Automatisierung ebenso wie<br />
in deren theoretischer Erklärung, in Begrifflichkeit und Methodik<br />
und nicht zuletzt im empirischen Bezugsfeld, in dem die<br />
Daten erhoben werden. Wir wollen die Bedeutung dieser Dimensionen<br />
für die Forschungsergebnisse <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einiger Studien<br />
umreißen, die charakteristische Tendenzaussagen zur Qualifikationsentwicklung<br />
beinhalten. Dies soll die Einordnung und<br />
Interpretation unserer eigenen Forschungsergebnisse erleichtern.<br />
Im Rahmen unserer Fragestellung können wir uns hingegen - das<br />
sei als M<strong>an</strong>gel der Darstellung vorweggenommen - nicht mit<br />
Ansätzen befassen, die die Widersprüchlichkeit der realen<br />
Rationalisierungsverläufe in den Mittelpunkt des Interesses<br />
stellen. Da sie die Rolle sozialer Ausein<strong>an</strong>dersetzungen in<br />
der soziotechnischen Entwicklung betonen, sind sie nicht einfach<br />
den eher eindimensionalen Entwicklungsthesen zuzuordnen.<br />
Sie sollen daher zumindest ben<strong>an</strong>nt werden.<br />
So werden etwa am Wissenschaftszentrum Berlin/West (WZB)<br />
gleich zwei solcher Ansätze vertreten. Von DÖRR und NASCHOLD<br />
(1982 und 1984) wird im Sinne des "arbeitspolitischen Ansatzes"<br />
Moldaschl/Weber (1986): <strong>Prospektive</strong> <strong>Arbeitsplatzbewertung</strong> <strong>an</strong> <strong>flexiblen</strong> Fertigungssystemen.<br />
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100724