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Das Unterrichtsfach Informatik im Kontext informatischer Bildung

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KAPITEL 2. INFORMATIK UND SCHULE 25<br />

Stundentafel<br />

Der Lehrplan der allgemein bildenden höheren Schulen sieht zwei Wochenstunden <strong>Informatik</strong><br />

in der fünften Schulstufe vor. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeiten des<br />

Wahlpflichtfachs <strong>Informatik</strong> (schülerInnenautonomer Bereich) und der Schwerpunktsetzung<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie (schulautonomer Bereich).<br />

Pflichtgegenstand I. II. III. IV Summe<br />

<strong>Informatik</strong> 2 - - - 2<br />

Tabelle 2.5: Stundentafel der österreichischen allgemein bildenden höheren Schule, ausgegeben<br />

2004<br />

Unterrichtsfächer<br />

<strong>Informatik</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Unterrichtsfach</strong> <strong>Informatik</strong> deckt alle Inhalte der <strong>Informatik</strong> (siehe Seite 13ff) mit<br />

Ausnahme der technischen <strong>Informatik</strong> ab. Die Schwerpunkte liegen in der praktischen <strong>Informatik</strong><br />

und in der angewandten <strong>Informatik</strong>. In den meisten Schulen liegt der Schwerpunkt<br />

auf Office-Software und auf der Gestaltung von Internetseiten.<br />

2.4.6 Einschätzung des Verfassers zum <strong>Unterrichtsfach</strong> <strong>Informatik</strong><br />

<strong>im</strong> österreichischen Schulsystem<br />

Sowohl in den allgemein bildenden höheren Schulen als auch in den berufsbildenden höheren<br />

Schulen werden allgemein bildende Inhalte gelehrt. Nach Einschätzung des Verfassers steht<br />

der Anteil allgemein bildender Inhalte vor allem in den berufsbildenden höheren Schulen<br />

<strong>im</strong> Hintergrund. Spezialgebiete der <strong>Informatik</strong>, die sich meist auf den berufsspezifischen<br />

Schwerpunkt konzentrieren, dominieren.<br />

Informatische Konzepte und Erkenntnisse der theoretischen <strong>Informatik</strong> sollten ebenso Teil<br />

des Unterrichts sein wie von Wirtschaft und Gesellschaft geforderte Fähigkeiten <strong>im</strong> Umgang<br />

mit AnwenderInnenprogrammen. Vor allem jene Gegenstände, welche sich mit Textverarbeitung<br />

beschäftigen und beispielsweise dezidiert die „Tastschreibmethode mit einer<br />

Mindestgeschwindigkeit von etwa 200 Anschlägen pro Minute“ (Bunc, Seite 39) fordern,<br />

sind nicht Teil einer informatischen Ausbildung.<br />

Obwohl handlungs- und anwendungsorientierter Unterricht wichtig ist, sollte dennoch nicht<br />

auf theoretische Grundlagen und Hintergrundwissen verzichtet werden.<br />

Denn dadurch erfahren SchülerInnen eine Kompetenzerweiterung und sind zu höheren Abstraktionen<br />

fähig. Ein ausgewogener Mix aus Beherrschung von Standardsoftware, Beschäftigung<br />

mit Informationstechnologie und Einführung in die Softwareentwicklung ist für die

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