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tradition<br />

tradition<br />

enjoytradition<br />

Malini - village of<br />

watermills close<br />

to the sea<br />

The small village Malini spreads<br />

from the source of Studenac,<br />

close to the town of Plomin, all<br />

the way to Plomin Luka. Today the<br />

narrow and winding steep road<br />

is the shortest connection between<br />

these two parts. This area<br />

right by the sea, below Orlići hill<br />

in the mountainous area of Plomin,<br />

which descends steeply into<br />

Plomin Bay, was once the site of<br />

eighteen watermills. Onetime Malini<br />

was famous for large wooden<br />

water wheels, sound of watermills<br />

turning day and night during the<br />

time of milling, village wagons<br />

loaded with wheat and corn,<br />

drawn by horses or donkeys and<br />

hard working millers who were the<br />

very epitome of diligence, honesty<br />

and optimism.<br />

Malini - das Dorf<br />

der Wassermühlen<br />

direkt am Meer<br />

Das kleine Dörfchen Malini erstreckt<br />

sich von der Quelle Studenac,<br />

unweit der Stadt Plomin, bis<br />

zum Zugang nach Plomin Luka,<br />

wobei eine schmale und kurvige<br />

steile Straße heute die kürzeste<br />

Verbindung zwischen diesen beiden<br />

Teilen ist. Einst gab es hier,<br />

unterhalb des Bergs Orlići auf<br />

dem Plominer Gebirgshang, der<br />

steil in den Plominer Fjord abfällt,<br />

unmittelbar am Meer achtzehn<br />

Wassermühlen. Das damalige Malini<br />

war gekennzeichnet durch das<br />

Rauschen der riesigen hölzernen<br />

Wasserräder, das Geräusch der<br />

Mühlen, die in der Saison des<br />

Mahlens Tag und Nacht in Betrieb<br />

waren, durch Dorfgespanne, voll<br />

mit Weizen und Mais, die von Pferden<br />

oder Eseln gezogen wurden<br />

sowie durch die fleißigen Müller,<br />

die Freude, Ehrlichkeit und Lebenoptimismus<br />

verkörperten.<br />

Subotina in an Old Fashioned Way<br />

Sonnabend der alten Bräuche<br />

Buzet, 13.09.<br />

Mills and mortars<br />

on the Bračana River<br />

The river Bračana enters Croatia on the northwestern<br />

part of Buzeština. A century ago, working<br />

looms were located in the mills on the river that<br />

were used for making clothes. This was the period<br />

when men and women’s clothing was traditionally<br />

made at home. This part of Buzeština had plenty<br />

of raw materials for making clothes, as the village’s<br />

farms had sheep, and together with the proximity<br />

of cattle-breeding in Ćićarija, was the most important<br />

source of income. First wool was cultivated,<br />

women would then spin it on a distaff and spindle<br />

and the resulting ball was taken for weaving. In<br />

the weaver’s workshop cloth would be woven as<br />

well as soft materials and women’s summer clothing.<br />

Thicker woven cloth would usually have been<br />

rolled in a mortar so as to be more compact. From<br />

this kind of cloth men’s clothing would be made<br />

as well as women’s winter clothing, bed clothing<br />

and covering sheets. The demand was great, and<br />

there was work for special weavers, mortarers and<br />

rollers. Mortarers did their work using mechanical<br />

gadgets, mortars, and water power. The mortaring<br />

process lasted 48 hours.<br />

Mühlen und Mörser<br />

am Fluss Bračana<br />

In den Mühlen am Fluss wirkten noch im vergangenen<br />

Jahrhundert Mörser zum Stampfen von Tüchern.<br />

Dies war eine Zeit, als die Kleidungsstücke von Männern<br />

und Frauen zuhause angefertigt wurden. Dieser<br />

Teil des Gebiets von Buzet hatte genügend Rohstoffe<br />

für die Anfertigung von Tüchern, da die ländlichen<br />

Haushalte Schafe hielten, und auch die Nähe der<br />

Viehzucht orientierten Ćićarija war die wichtigste<br />

Einnahmequelle. Die Wolle wurde bearbeitet, Frauen<br />

sponnen am Spinnrocken und der Spille Wolle<br />

und trugen die Knäuel zum Weben. In den Weberwohnungen<br />

wurde Leinen, leichtere Stoffe und Sommerkleidung<br />

für Frauen gewoben. Dicker gewobene<br />

Tücher wurden regelmäßig in den Mörsern gewalzt,<br />

damit diese kompakter wurden. Aus solchen Tüchern<br />

wurden alle Kleidungsstücke für Männer, Winterkleidung<br />

für Frauen und Bettwäsche, sowie Leintücher<br />

zum Zudecken angefertigt. Die Nachfrage war groß<br />

und daher hatten besondere Weber, Stampfer und<br />

Walzer Arbeit. Die Stampfer erledigten ihre Arbeit<br />

mithilfe von mechanischen Anlagen, den Mörsern,<br />

indem sie die Wasserkraft nutzten. Die Mörserbearbeitung<br />

dauerte 48 Stunden.<br />

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