Vorlesungsskript Computergraphik II - IWR
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1.2. BLINN-PHONG, EIN LOKALES LICHTMODELL 3<br />
Wesentlichen das Phong Modell von 1975<br />
I = I a k a + I i [k d (L · N) + k s (R · V ) n ]<br />
und die Weiterentwicklung zum Blinn-Phong Modell von 1977, dass mit dem Halfway Vektor H auf<br />
Hälfte zwischen L und V arbeitet. Dieser Vektor lässt sich einfacher als die Reflexionsrichtung R<br />
berechnen.<br />
I = I a k a + I i [k d (L · N) + k s (N · H) m ]<br />
N H<br />
✻<br />
✒ R<br />
✂ ✂✂✍ L ✛ ✂ (cosϕ) m<br />
❅❅■ ϕ<br />
❅ ✠ ✂ ✂<br />
❅θ<br />
■φ<br />
(cosφ) n<br />
✂ <br />
❅<br />
✘ ✘✘ ✘ ✘ ✘✿<br />
✂ V<br />
Abbildung 1.1. Der diffuse Anteil des abstrahlenden Lichts (grüne Linie) geschieht gleichmäßig in alle Richtungen,<br />
der dazu addierte spiegelnde Anteil berechnet sich aus der Betrachterposition V . Das Phong Modell (blaue Linie)<br />
benutzt dazu den Reflexionsvektor R, das Blinn-Phong Modell (rote Linie) den Halfway Vektor H auf Hälfte<br />
zwischen L und V .<br />
1.2.1 Gerichtete Lichtquellen<br />
Als sogenanntes Warn Modell (1983) bezeichnet man ein mit geringem Rechenaufwand erweitertes<br />
Phong Modell, bei dem die Quellenintensität zusätzlich vom Winkel ϑ zwischen den Vektoren L N<br />
und (−L) abhängt. Der cos ϑ kann wieder über ein Skalarprodukt ausgedrückt werden, mit dem die<br />
Intensität gewichtet wird. Dabei sorgt der Exponent s für ein Fokussieren des Lichts: Je größer der<br />
Exponent, desto konzentrierter fällt das Licht nur in die ausgezeichnete Richtung L N .<br />
I = I a k a + I i (L N · (−L)) s [k d (L · N) + k s (N · H) n ]