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Vorlesungsskript Computergraphik II - IWR

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2.2. SHADE TREES 21<br />

Abbildung 2.4. Tübingen, links: relativistisch verzerrt, rechts auch unter Berücksichtigung des Doppler Effekts<br />

bei der Ausbreitung des Lichts. Bilder von Ute Kraus.<br />

2.2.1 Reyes-Pipeline und Renderman Interface<br />

Cook, Carpenter und Catmull gelten als die Urheber der sogenanten Reyes-Pipeline (siehe Abb. 2.5).<br />

Die geographische Nähe der Lukasfilm Studios zu Point Reyes (siehe Abb. 2.6) hat dem Akronym aus<br />

Renders everthing you ever saw sicherlich Vorschub geleistet.<br />

Renderman greift diese Pipeline auf und speichert in sogenannten RIB-Files, dem Renderman Interface<br />

Bytestream die Punkte auf der Oberfläche eines Objekts, ihre Orientierung und die Lichtquellen<br />

und übergibt diese einem Surface shader, der daraus Lichtfarbe und Lichtrichtung bestimmt. Wie<br />

aus Abb. 2.5 hervorgeht, stellt das RIB-File die Eingabe für Programme wie beispielsweise 3Delight<br />

dar, die Renderman Formate lesen und in Bilddaten ausgeben können. Renderman ist auf das (Nach-)<br />

Bearbeiten einzelner Frames spezialisiert und beschränkt. Das Programm hat nicht den Anspruch,<br />

Animationen zu erstellen, also zwischen einzelnen Bildern zu vermitteln.<br />

2.2.2 Dicing oder Würfelalgorithmus<br />

Ähnlich zu Catmulls Subdivision Algorithmus für Pixel werden beim Dicing alle Objekte in Mikropolygone<br />

zerlegt, deren Kantenlänge Subpixelgröße hat (Beispielsweise 1/2 Pixel).<br />

(1) Dicing geschieht vor der perspektivischen Transformation, d.h. man schätzt die Größe der Mikropolygone<br />

aufgrund der anschließenden perspektivischen Transformation.<br />

(2) Schattierung geschieht in Weltkoordinaten. Da alle quadrilateralen Polygone unter Pixelgröße<br />

sind, kann mit einfachem Flatshading gearbeitet werden, das nur einen Farbwert für jedes Polygon<br />

kennt.<br />

(3) Das Bild wird in einzelne Rechtecke unterteilt, um nicht alle Gitter von Mikropolygonen und<br />

Subpixelinformationen für das gesamte Bild sequenziell abarbeiten zu müssen. Auf diese Weise ist

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