Vorlesungsskript Computergraphik II - IWR
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1.3. COOK & TORRANCE MODELL 13<br />
Abbildung 1.11. Fresnelterm als Funktion von Einfallswinkel und Wellenlänge.<br />
Bemerkung 1.3 Bei Streiflicht gilt F (π/2, η λ ) ≡ 1. Damit wird die Farbe des Pixels genau die Farbe<br />
der Lichtquelle erhalten.<br />
Die Materialfarbe wird im RGB-System über die drei Farbkanäle angegeben. Ebenso verfährt man<br />
mit der Farbe des Lichts. Nun machen wir die einzelnen Farbkanäle vom Einfallswinkel abhängig,<br />
wobei wir die Werte bei 0 und π/2 bereits kennen oder messen können.<br />
Red 0 für θ i = 0 Rotkomponente des Materials<br />
Red π/2 für θ i = π/2 Rotkomponente des Lichts<br />
Am Beispiel der Rotkomponente müssen wir also Red 0 aus F 0 , dem Spektrum des einfallenden Lichts<br />
und den Farbfunktionen des CIE-Diagramms berechnen. Damit ergibt sich<br />
Red θi = Red 0 + (Red π/2 − Red 0 ) max(0, F ave,θ i<br />
− F ave,0 )<br />
F ave,π/2 − F ave,0<br />
als eine lineare Interpolation zwischen dem Materialrot Red 0 und dem Lichtrot Red π/2 , bei der F ave,θi<br />
einen über alle Wellenlängen gemittelten Fresnelterm meint.<br />
Bemerkung 1.4 Ein spektralabhängiger Fresnelterm kann nicht als Summe dreier Farbkomponenten<br />
wiedergegeben werden. Daher kommt es zu Ungenauigkeiten.