geschäftsbericht - Corealcredit Bank AG
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2002<br />
<strong>geschäftsbericht</strong>
die ahbr im überblick 1<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Neuzusagen<br />
2002 2001 2000<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Hypothekendarlehen 4.221,1 4.664,2 4.056,3<br />
Staatskredite 7.592,0 7.045,8 12.192,4<br />
Darlehensbestand<br />
Hypothekendarlehen 19.873,8 19.010,1 16.383,4<br />
Staatskredite 48.376,9 63.920,4 68.315,6<br />
Eigenkapital 928,1 937,0 937,0<br />
Gezeichnetes Kapital 100,3 100,9 100,9<br />
Rücklagen 455,6 463,9 463,9<br />
Einlagen stiller Gesellschafter gem. § 10 Abs. 4 KWG 372,2 372,2 372,2<br />
Bilanzsumme 79.321,6 90.033,6 93.841,1<br />
Refinanzierungsvolumen (ohne CP-Programm) 16.017,3 7.857,9 27.107,6<br />
Ertragslage<br />
Zins- und Provisionsüberschuss 219,2 332,3 394,1<br />
Verwaltungsaufwand 101,1 104,9 96,9<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge 139,9 230,6 294,1<br />
Risikovorsorge –799,7 –109,6 –129,2<br />
Betriebsergebnis vor Steuern 43,2 63,4 159,2<br />
Jahresüberschuss 24,8 0,1 99,3<br />
Betriebswirtschaftliche Kennziffern<br />
PVBP – Barwertveränderung des haftenden Eigenkapitals 6,4 % 1,2 % ––<br />
Solvabilitätskoeffizient 10,9 % 11,7 % 14,2 %<br />
Cost-Income-Ratio 46,1 % 31,6 % 24,6 %<br />
Mitarbeiter (Durchschnitt) 543 522 515
porträt der ahbr 2<br />
Die zur BHW Gruppe gehörende Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> Rheinboden <strong>AG</strong> (AHBR) ist<br />
eine der großen deutschen Immobilien- und Pfandbriefbanken. Der Hauptsitz der <strong>Bank</strong> ist<br />
Frankfurt am Main. Unser international tätiges Haus verfügt über eine langjährige<br />
Erfahrung im gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Hypothekenkreditgeschäft.<br />
Darüber hinaus ist die <strong>Bank</strong> in der Staatsfinanzierung tätig.<br />
Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung fokussieren wir unser Geschäft auf die<br />
Immobilienfinanzierung. Als Anbieter flexibler Finanzierungslösungen sind wir ein kompetenter<br />
und verlässlicher Partner für Projektentwickler, Investoren, Wohnungsunternehmen<br />
und Bauträger. Unsere Büros in den deutschen Ballungszentren Berlin, Hamburg, Köln,<br />
Frankfurt, Stuttgart und München gewährleisten Kundennähe und lokales Markt-Knowhow.<br />
Im stark expandierenden Auslandsgeschäft konzentriert sich die AHBR auf die gewerbliche<br />
Immobilienfinanzierung. Derzeit sind wir an den Standorten London, Amsterdam,<br />
Paris, Madrid und New York vertreten. Über unsere Zentrale in Frankfurt betreuen wir<br />
zudem Kunden in Skandinavien, Belgien, Luxemburg und der Schweiz.<br />
Auch in der Staatsfinanzierung richten wir uns zunehmend international aus. Die <strong>Bank</strong><br />
zählt öffentliche Emittenten in Europa, Kanada und Japan zu ihrem Schuldnerkreis. Die<br />
Staatskreditvergabe erfolgt unter der Maßgabe eines hochwertigen Deckungsstocks und<br />
gewährleistet damit eine umfassende Besicherung der Pfandbriefe.<br />
Pfandbriefe sind das zentrale Refinanzierungsinstrument der <strong>Bank</strong>. Den Erwerbern dieser<br />
Papiere garantiert das Hypothekenbankgesetz einen bevorzugten Gläubigerschutz. Im<br />
Teilsegment der Jumbo-Pfandbriefe zählt die AHBR zu den etabliertesten Emittenten. Die<br />
Jumbo-Anleihen der <strong>Bank</strong> zeichnen sich durch eine hohe Liquidität und ein breites Fälligkeitsspektrum<br />
aus. Vor dem Hintergrund der geschäftlichen Neuausrichtung der AHBR<br />
gewinnt die Emission von Hypothekenpfandbriefen an Bedeutung.<br />
Eine ausführliche Unternehmensdarstellung finden Sie im Internet: www.ahbr.de
Seite<br />
Vorwort 4<br />
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 5<br />
Lagebericht 13<br />
Risikobericht 20<br />
Unsere Geschäftsfelder 2002 29<br />
• Immobilienfinanzierung 30<br />
• Staatsfinanzierung 34<br />
• Emissionsgeschäft 35<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 39<br />
Gesellschaftliches Engagement 42<br />
Jahresabschluss 43<br />
Bilanz 44<br />
Gewinn-und-Verlustrechnung 46<br />
Gewinnverwendungsvorschlag 64<br />
Bestätigungsvermerk 65<br />
Bericht des Aufsichtsrates 66<br />
Informationen 69<br />
Adressarium 70<br />
Vorstand, Generalbevollmächtigte, Treuhänder 71<br />
Aufsichtsrat 72<br />
Beirat 73<br />
Impressum 74<br />
inhaltsverzeichnis 3
vorwort 4<br />
Sehr geehrte Geschäftspartnerin, sehr geehrter Geschäftspartner,<br />
2002 war für die AHBR ein schwieriges Jahr und markierte zugleich den Beginn einer umfassenden<br />
geschäftspolitischen Neuausrichtung.<br />
Die AHBR wird sich auf ein klar definiertes Geschäftsmodell konzentrieren. Die Ertragskraft<br />
unserer Geschäfte steht dabei im Mittelpunkt unseres Handelns: In der Immobilienfinanzierung<br />
richten wir uns auf den margenstarken Gewerbekredit aus. Auf erste Erfolge<br />
können wir bereits im Immobilienfinanzierungs-Neugeschäft 2002 verweisen, das sich nur<br />
knapp unter dem sehr guten Vorjahresergebnis bewegt und unseren Marktanteil weiter<br />
erhöhte. Im Staatsfinanzierungsgeschäft wird das Neugeschäft auf profitable Bereiche<br />
fokussiert; die Bestände schichten wir zugunsten margenstärkerer Geschäfte um. Innerhalb<br />
unseres Konzernverbundes mit BHW realisieren wir außerdem über Outsourcingmaßnahmen<br />
erhebliche Kostenreduktionen und Synergien.<br />
Zusätzlich werden diese Veränderungen durch Anpassungen bei den Sach- und Personalkosten<br />
begleitet. Eine Folge sind erhebliche Einschnitte bei unserem Personalbestand. Für<br />
die Zukunft der <strong>Bank</strong> ist dies unumgänglich.<br />
Unsere Hauptaktionäre haben ihr Vertrauen in die <strong>Bank</strong> und deren Zukunftspotenzial<br />
dokumentiert und zur Absicherung der Restrukturierung finanzielle Mittel zur Verfügung<br />
gestellt. Damit wurde bestehenden und zukünftigen Risiken umfassend vorgebeugt und<br />
ein solides wirtschaftliches Fundament geschaffen.<br />
Wir sind überzeugt, dass damit die Grundlage gelegt wurde, um in den nächsten Jahren<br />
unbelastet am Markt agieren zu können. Somit dürften alle Voraussetzungen für ein profitables<br />
Neugeschäft und eine Stabilisierung der Ertragslage gegeben sein. Daran knüpfen<br />
wir auch Hoffnungen auf ein verbessertes Institutsrating. Wir sehen uns mit diesen<br />
durchgreifenden Maßnahmen für die Zukunft gut gerüstet – auch und gerade in Zeiten<br />
schwieriger Märkte und sich ändernder Rahmenbedingungen.<br />
Der Vorstand
2002<br />
gesamtwirtschaftliche 5<br />
rahmenbedingungen
gesamtwirtschaftliche 6<br />
rahmenbedingungen<br />
Weltwirtschaft noch immer ohne Schwung –<br />
Konjunkturperspektiven zwischen Hoffen und Bangen<br />
Die hohen Erwartungen an eine nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft wurden für das<br />
Gesamtjahr 2002 erneut enttäuscht. Überwogen noch bis zum Frühjahr die Hoffnungen<br />
auf einen deutlichen Konjunkturaufschwung, so mussten die Prognosen der BIP-Wachstumsraten<br />
im Jahresverlauf immer stärker nach unten korrigiert werden. Dazu trugen nicht<br />
nur die zunehmenden Kriegsängste bei, die zu einem deutlichen Anstieg der Rohölpreise<br />
führten, sondern auch die aufkommenden Zweifel an den Strategien der politisch Verantwortlichen.<br />
Zudem führten Bilanzmanipulationen großer Konzerne zu einer Glaubwürdigkeitskrise,<br />
die an den Börsenplätzen das dritte Jahr in Folge massive Vermögenseinbußen<br />
bewirkte.<br />
Zum Jahresbeginn 2003 lasten noch immer die geopolitischen Spannungen auf den<br />
Zukunftserwartungen. Die Hoffnungen richten sich auf die weltweite Zugkraft eines nachhaltigen<br />
Konjunkturaufschwungs in den USA nach dem Ende des Irakkriegs. Nicht zu<br />
unterschätzen ist auch der Einfluss der aggressiven Geldpolitik der Notenbanken, die mit<br />
rekordtiefen Zinssätzen und einer üppigen Geldmengenausstattung zur Überwindung der<br />
Wachstumsschwäche beitragen könnten.<br />
Erneuter Wachstumsvorsprung der US-Wirtschaft?<br />
Wie so oft in der Vergangenheit hoffen die Wirtschaftsexperten zum Jahresbeginn 2003<br />
auf eine stärkere Wachstumsdynamik der größten Volkswirtschaft der Welt. Trotz der<br />
erheblichen Vermögensverluste an den Aktienmärkten und der kritischen weltpolitischen<br />
Lage hat sich der BIP-Zuwachs in den USA im vergangenen Jahr mit 2,4 Prozent erstaunlich<br />
stabil gezeigt. Bei näherer Betrachtung der einzelnen Komponenten des BIP wird<br />
allerdings deutlich, dass dieses Wachstum im Jahr 2002 im Wesentlichen den robusten<br />
Konsumausgaben und einer höheren Staatsquote zu verdanken war. Dagegen blieb das<br />
Investitionsklima in der US-Industrie bei einer unverändert niedrigen Kapazitätsauslastung<br />
und insgesamt unbefriedigenden Ertragsaussichten angespannt. Zudem könnte die<br />
schwache Arbeitsmarktentwicklung der Konsumbereitschaft einen Dämpfer versetzen.<br />
Neben dem privaten Verbrauch als Hauptmotor der US-Konjunktur kommt jetzt den Ausrüstungsinvestitionen<br />
der Industrie besondere Bedeutung zu. Um ein nachhaltiges<br />
Wachstum zu sichern, hat die amerikanische Notenbank bereits im November 2002 die<br />
Leitzinsen um nochmals 50 Basispunkte auf den historischen Tiefstand von 1,25 Prozent<br />
abgesenkt. Auch von dem angekündigten zusätzlichen Fiskalprogramm erhofft sich die<br />
US-Regierung eine signifikante Nachfragebelebung. Insgesamt wird für das Wirtschaftsjahr<br />
2003 ein BIP-Zuwachs von gut 2 Prozent erwartet. Damit könnte sich Amerika einmal<br />
mehr als Wachstumslokomotive präsentieren. Allerdings stehen diese Wachstumsszenarien<br />
unter dem Vorbehalt, dass ein längerer Krieg im Mittleren Osten vermieden werden<br />
kann und damit ein dauerhaft hoher Ölpreis nicht zu befürchten ist.
Europas Konjunkturmotor noch ohne Schubkraft<br />
Im Vergleich zu den USA verbreiten die Konjunkturdaten aus dem Euroraum noch keine<br />
Hoffnung auf einen bevorstehenden Wirtschaftsaufschwung. Vor allem das Verbrauchervertrauen<br />
erweist sich zunehmend als Konjunkturrisiko. Dies ist in erster Linie darauf<br />
zurückzuführen, dass die deutschen Konsumenten die Entwicklung pessimistisch einschätzen.<br />
Insgesamt hat sich der Arbeitsmarkt in der Eurozone zum Jahresende 2002 mit einer<br />
Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent als relativ stabil erwiesen. Die Perspektiven für das<br />
Wirtschaftsjahr 2003 versprechen allerdings noch keine nachhaltige Wende in der Beschäftigungspolitik<br />
für Europa. Für fiskalische Anreize fehlen die Spielräume.<br />
Positive Impulse erhält die europäische Wirtschaft dagegen von der äußerst expansiven<br />
Geldpolitik. Mit einer weiteren Tenderreduzierung um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent<br />
setzte die EZB am 6. März 2003 ein überraschend deutliches Signal. Dazu passt auch die<br />
moderate Preisentwicklung in Europa, die von der Aufwertung des Euros im letzten Jahr<br />
zusätzlich gestützt wird. Insgesamt erwartet die EZB für das Wachstum in Europa im Jahr<br />
2003 eine allmähliche Erholung, wobei die konjunkturelle Unsicherheit von den geopolitischen<br />
Spannungen noch überlagert werden könnte.<br />
Deutschland am Rande einer Rezession – noch keine Hoffnung auf schnelle Besserung<br />
Auch im Wirtschaftsjahr 2002 musste sich die Bundesrepublik im europäischen Vergleich<br />
mit der Rolle des Rangletzten begnügen. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes<br />
ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr real nur noch um 0,2 Prozent<br />
gewachsen. Damit endete das zweite Jahr in Folge mit einem minimalen BIP-Anstieg. Nur<br />
der anhaltend hohen Auslandsnachfrage war es zu verdanken, dass Deutschland 2002 vor<br />
einem Abrutschen in die Rezession bewahrt wurde. Dies hinterlässt vor allem am Arbeitsmarkt<br />
gravierende Spuren. Im letzten Jahr lag die Arbeitslosenquote durchschnittlich nahe<br />
der 10-Prozent-Grenze; die absolute Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat die 4-Millionen-<br />
Marke überschritten. Eine Wende zum Besseren ist für das laufende Jahr nicht in Sicht.<br />
Das prognostizierte BIP-Wachstum liegt für Deutschland mit weniger als 1 Prozent deutlich<br />
unter dem Schwellenwert von rund 2 Prozent, ab dem mehr Beschäftigung in der<br />
Bundesrepublik absehbar wäre.<br />
gesamtwirtschaftliche 7<br />
rahmenbedingungen
gesamtwirtschaftliche 8<br />
rahmenbedingungen<br />
Kapitalmärkte 2002 erneut in schweren Turbulenzen<br />
Enttäuschte Erwartungen, ein tief sitzender Vertrauensverlust bei den Anlegern und die<br />
Unsicherheit über mögliche Folgen der globalen Risikolage hinterließen an den Kapitalmärkten<br />
im vergangenen Jahr tiefe Spuren. Während sich die Lage an den Aktienmärkten<br />
weiter verschlechterte, profitierten Öl und Gold als Krisengewinner. Von der zunehmenden<br />
Risikoaversion konnten auch Staatsanleihen als sicherer Hafen in einem krisengeschüttelten<br />
Umfeld profitieren. Die als Benchmark dienende zehnjährige Bundesanleihe<br />
fiel zum Jahresultimo mit einer Rendite von 4,197 Prozent auf den tiefsten Stand seit über<br />
drei Jahren.<br />
Noch bis zum Frühjahr 2002 überwogen weltweit die Hoffnungen, dass die Negativspirale<br />
der New-Economy-Krise, gepaart mit den ungewissen Folgen der Terroranschläge, ein Ende<br />
gefunden hätte. Im Vertrauen auf bewährte Antriebskräfte wie historisch tiefe Zinsen und<br />
eine Fülle fiskalischer Anreize schien die Rückkehr auf einen stabilen Wachstumspfad<br />
gelungen zu sein. Im Futurehandel wurde bereits wieder eine Erhöhung der Leitzinsen eingepreist.<br />
Die zehnjährigen Bundesanleihen verzeichneten am 25. März 2002 mit einer<br />
Rendite von 5,278 Prozent ihren letztjährigen Zinshöchststand. Eine Reihe negativer<br />
Nachrichten bereitete diesen Wachstumshoffnungen jedoch ein jähes Ende. Beispiellose<br />
Bilanzmanipulationen und der anhaltende Rationalisierungsdruck der Unternehmen ließen<br />
die Aktienbörsen trotz der expansiven Geldpolitik der Notenbanken erneut einbrechen.<br />
Dies bescherte den Anleihemärkten einen regen Zufluss von Anlagegeldern. Die konjunkturelle<br />
Verunsicherung und die Unsicherheiten im Vorfeld des Irakkriegs sorgten auch in<br />
den ersten Wochen des neuen Jahres für eine unverändert freundliche Tendenz an den<br />
Rentenmärkten.<br />
Die nicht abschätzbaren Folgen des Irakkriegs und die energischen Bemühungen der<br />
Zentralbanken zur Wiederbelebung der Wachstumskräfte könnten aber auch in diesem<br />
Jahr zu einem volatilen Zinsverlauf führen. Solange jedoch keine gesicherten Erkenntnisse<br />
für eine nachhaltige Konjunkturbelebung vorliegen, dürfte die Geldpolitik der Notenbanken<br />
unverändert expansiv bleiben. Bei den inzwischen erreichten Zinstiefständen ist<br />
auf mittlere Sicht dennoch Vorsicht angebracht. Mit einer Lösung des Irakkonfliktes sollten<br />
die den Rentenmarkt belastenden Faktoren in den Vordergrund treten. Eine allmähliche<br />
konjunkturelle Erholung sowie die prekäre Haushaltslage in den USA und den größten<br />
europäischen Ländern sprächen dann für steigende Kapitalmarktrenditen.
Sieben Jahre Rezession am Bau und weiterhin nur das Prinzip Hoffnung<br />
Im vergangenen Jahr hat sich die Baunachfrage weiter abgekühlt – und das sowohl beim<br />
Wohnungs- und Wirtschafts- als auch beim öffentlichen Bau. Die Zahl der Baugenehmigungen<br />
im Wohnungsbau ist ersten Hochrechnungen zufolge im letzten Jahr auf rund<br />
274.100 (Vorjahr 291.000) zurückgegangen. Der Wirtschaftsbau leidet unter der konjunkturellen<br />
Situation, und im öffentlichen Bau konnte die Finanznot der Kommunen – trotz<br />
der Baunachfrage nach der Flutkatastrophe – nicht ausgeglichen werden. Entsprechend<br />
nimmt die Zahl der am Bau Beschäftigten auch weiterhin kontinuierlich ab.<br />
Für das Jahr 2003 stehen die Chancen nicht besser. Die Entwicklung der Baubranche hängt<br />
neben der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland auch entscheidend von den<br />
Steuerbeschlüssen der Bundesregierung ab. Die geplanten Änderungen bei der Eigenheimzulage,<br />
die Besteuerung des Wertzuwachses von Immobilien und die Verschlechterung<br />
der Abschreibungsbedingungen – dies alles könnte den Bau noch tiefer in die Krise<br />
treiben. Hinzu kommt die aufgrund geringerer Eigenmittel gesunkene Investitionstätigkeit<br />
bei den Unternehmen.<br />
Es ist also vor allem die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine<br />
Gesundung der Bauwirtschaft zur Folge haben. Erst dann kann die Baubranche wieder die<br />
Rolle der Wirtschaftslokomotive übernehmen, die sie lange Jahre innehatte.<br />
Einbruch im Wohnungsbau hält an<br />
Bei den Baufertigstellungen wurde im Jahr 2002 wieder die kritische Grenze von 300.000<br />
Wohneinheiten unterschritten. Insgesamt wurden etwa 255.000 Einheiten fertig gestellt<br />
(Vorjahr 286.000). Dabei liegen die Rückgänge sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland<br />
deutlich im zweistelligen Bereich. Das gleiche Bild ergibt sich bei der Aufgliederung<br />
in Mietwohnungs- und Eigenheimbau, wobei der Geschosswohnungsbau weiterhin stärker<br />
vom Rückgang betroffen ist. Der Wohnungsneubau in Deutschland wird nunmehr zu<br />
mehr als zwei Dritteln vom Eigenheimbau getragen.<br />
Die Baugenehmigungen in Deutschland sind im letzten Jahr auf 274.100 Wohneinheiten<br />
zurückgegangen. Auch hier liegen die Rückgänge in Ost und West im zweistelligen<br />
Bereich, wobei wiederum der Geschosswohnungsbau gegenüber dem Eigenheimbau<br />
überproportional zur Abwärtsbewegung beitrug. Insbesondere für Westdeutschland bedeuten<br />
diese Zahlen, dass es bei einer weiterhin hohen Nachfrage nach Wohnraum nur<br />
eine Frage der Zeit ist, bis die Knappheit in Form von steigenden Preisen und Mieten spürbar<br />
wird. In vielen westdeutschen Ballungsräumen sind Preissteigerungen schon Realität.<br />
Für 2003 wird mit weiteren Minusrekorden gerechnet. Die Baugenehmigungen, die die<br />
aktuelle Investitionsneigung zeitnah widerspiegeln, werden weiter zurückgehen. Einige<br />
Prognosen gehen sogar davon aus, dass 2003 in den alten Bundesländern ein Einbruch<br />
im Wohnungsbau erfolgt, der einen historischen Tiefpunkt in der Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland markieren könnte.<br />
gesamtwirtschaftliche 9<br />
rahmenbedingungen
gesamtwirtschaftliche 10<br />
rahmenbedingungen<br />
Spitzenmietpreise (Euro/qm/Monat)<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
28<br />
24<br />
Berlin Düsseldorf<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
Frankfurt/<br />
Main*<br />
Leerstandsraten (in Prozent)<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
31<br />
8,0<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
46<br />
49<br />
43<br />
26 26 26<br />
23 23<br />
7,1 7,1<br />
6,6<br />
3,4<br />
4,2<br />
Berlin Düsseldorf<br />
1,9<br />
Frankfurt/<br />
Main*<br />
21<br />
31<br />
32 32<br />
Hamburg Region<br />
München<br />
*inkl. Eschborn und Kaiserlei<br />
Quelle: Jones Lang LaSalle<br />
4,0<br />
2,6 2,5<br />
2,4<br />
4,8<br />
1,3<br />
0,6<br />
4,6<br />
Hamburg Region<br />
München<br />
*inkl. Eschborn und Kaiserlei<br />
Quelle: Jones Lang LaSalle<br />
Zyklische Marktberuhigung für die deutschen Büromärkte<br />
Die gesamtwirtschaftlichen Probleme des vergangenen Jahres zeigten sich auf den deutschen<br />
Büromärkten in Form von massiven Nachfragerückgängen. Waren bislang New-<br />
Economy-Unternehmen dafür verantwortlich, so wirkten sich im letzten Jahr zusätzlich die<br />
Krise der Finanzbranche und der damit einhergehende Arbeitskräfteabbau belastend aus.<br />
Der Bedarf nach zusätzlichen Büroflächen blieb eher eine Ausnahme. Stattdessen prägten<br />
Standortkonzentrationen und Untervermietungen das Bild. Bereits in den Vorjahren angemietete<br />
Büros wurden nur zum Teil oder gar nicht bezogen. Die Märkte werden nunmehr<br />
nicht von den Vermietern, sondern von den Mietern bestimmt, die sich wegen der Leerstände<br />
jetzt in einer gestärkten Verhandlungsposition befinden.<br />
An den großen deutschen Bürostandorten schlägt sich dieses Szenario besonders nieder.<br />
Der starke Rückgang des Flächenumsatzes und der drastische Anstieg leer stehender<br />
Flächen gingen mit sinkenden Mieten einher. Spitzenreiter beim Umsatzrückgang war<br />
München, gefolgt von Stuttgart und Frankfurt am Main. Lediglich in Köln konnte eine<br />
Zunahme des Flächenumsatzes verzeichnet werden. Überproportional stiegen die leer<br />
stehenden Flächen vor allem in München, Hamburg und Düsseldorf.<br />
Das Jahr 2003 wird für die deutschen Büromärkte ebenfalls kein einfaches werden. Die in<br />
diesem Jahr noch in großer Zahl neu auf den Markt kommenden Flächen stehen weiterhin<br />
– aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten und Kosteneinsparungen – einer schwachen<br />
Nachfrage und dem vorhandenen Leerstandspotenzial gegenüber. Die Schere zwischen<br />
Angebot und Nachfrage wird sich dementsprechend in diesem Jahr weiter öffnen,<br />
was auch die Mietpreisentwicklung weiter belasten wird.<br />
Trotz der schlechten Entwicklung 2002 und voraussichtlich auch 2003 befinden sich die<br />
deutschen Büromärkte nicht in einer Krise, sondern eher in einer Phase der zyklischen<br />
Marktberuhigung. Die Boomphase ist vorbei und mit ihr auch die Zeit neuer<br />
Rekordzahlen. Im Zehnjahresvergleich schneidet das Jahr 2002 bei den Vermietungsumsätzen<br />
aber immer noch gut ab. Zudem haben die Projektentwickler, <strong>Bank</strong>en und Investoren<br />
aus den Fehlern der 90er-Jahre gelernt und reagieren heute umsichtiger auf<br />
Marktveränderungen. Wurde im vergangenen Jahrzehnt aufgrund steuerlicher Subventionen<br />
am Bedarf vorbeigebaut, so werden heute Investitionen und Kredite deutlich restriktiver<br />
getätigt bzw. vergeben und Objekte und Bonität genauer geprüft.
Einzelhandel leidet unter Kaufzurückhaltung der Konsumenten<br />
Aufgrund der schwachen Umsatzentwicklung der Einzelhändler ist es bei den Einzelhandelsimmobilien<br />
im vergangenen Jahr zu Mietpreisrückgängen gekommen, was sich im<br />
Wesentlichen bei Läden in den 1b-Lagen mittelgroßer und großer Städte niedergeschlagen<br />
hat. Die Spitzenmieten in mittelgroßen Standorten und Berlin sind ebenfalls unter<br />
Druck geraten. Die Mieten in den Toplagen der deutschen Metropolen blieben hingegen<br />
auf hohem Niveau stabil. Die Nachfrage nach Läden in 1a-Lagen war unverändert hoch;<br />
die Entscheidungsprozesse haben sich allerdings deutlich verlängert.<br />
Frankfurt am Main ist weiterhin Spitzenreiter beim Preisniveau, gefolgt von München und<br />
Düsseldorf. Die höchsten Mieten werden in der Bayernmetropole erzielt, vor Frankfurt und<br />
Berlin.<br />
2003 wird mit einer wachsenden Diskrepanz der Miet- und Renditeentwicklung zwischen<br />
den Metropolen und anderen Städten bzw. zwischen den Top- und 1b-Lagen innerhalb der<br />
Städte gerechnet. Die Einzelhandelspreise dürften dabei in den Toplagen der Metropolen<br />
stabil bleiben.<br />
Die deutschen Einzelhändler leiden unter der konjunkturell bedingten Kaufzurückhaltung<br />
und geben ihre Geschäfte in Innenstadtlagen auf. International aufgestellte Filialisten, die<br />
durch ihre globalen Aktivitäten mit der schwierigen Lage des deutschen Marktes besser<br />
zurechtkommen, nutzen dagegen ihre Chancen und mieten in den 1a-Lagen der Innenstädte.<br />
Ein weiterer Trend ist die Rückkehr der Einkaufszentren von der grünen Wiese<br />
zurück in die – vor allem mittelgroßen – Städte.<br />
Europas Büromärkte – keine Anzeichen einer Erholung<br />
Wie in Deutschland machten sich im Jahr 2002 die abgeschwächte konjunkturelle Entwicklung<br />
und die Ungewissheit über die wirtschaftliche Zukunft auch auf den europäischen<br />
Büromärkten bemerkbar. Arbeitsplatzabbau und Investitionszurückhaltung spiegelten<br />
sich hier in einer schwachen Nachfrage nach neuen Flächen wider. Dies führte bei<br />
hohen Fertigstellungsvolumina zu steigenden Leerständen und entsprechenden Mietpreisrückgängen.<br />
Die Untervermietung von Büroflächen setzte sich europaweit als Trend<br />
durch und belastete zusätzlich die Märkte. Auch 2003 wird auf den europäischen Büromärkten<br />
keine signifikante Nachfragebelebung erwartet. Damit dürften bei ansteigendem<br />
Angebot die Leerstände weiter steigen und die Mieten fallen.<br />
gesamtwirtschaftliche 11<br />
rahmenbedingungen
2002<br />
lagebericht 13
lagebericht 14<br />
Umfassende Neuausrichtung der AHBR finanziell abgesichert<br />
2002 war für die AHBR ein Jahr des Umbruchs und markierte den Beginn einer umfassenden<br />
Neuausrichtung. Zu deren Absicherung stellten die Hauptaktionäre finanzielle Mittel<br />
zur Verfügung. Zusätzlich sind Kapitalmaßnahmen für die Folgejahre zugesagt. Damit wurden<br />
Bestandsrisiken in voller Höhe abgedeckt. Die Hauptaktionäre dokumentieren damit<br />
ihr Vertrauen in das zukünftige Entwicklungspotenzial der <strong>Bank</strong>. Die AHBR wird somit in<br />
die Lage versetzt, ihre geschäftspolitische Restrukturierung auf einer gestärkten wirtschaftlichen<br />
Basis voranzutreiben.<br />
Mit unserem Geschäftsmodell konzentrieren wir uns auf die Immobilienfinanzierung im<br />
gehobenen Segment des Gewerbekredites und im Kooperationsgeschäft der Wohnungsfinanzierung.<br />
Seit Anfang 2003 setzt die <strong>Bank</strong> ein konsequentes Kostensenkungsprogramm um. Danach<br />
werden die Personal- und Sachkosten um 30 Prozent reduziert. Das entspricht einem Abbau<br />
von 180 Stellen und einer Reduktion der Sachkosten um Euro 15,5 Mio., beginnend<br />
zur Mitte des Geschäftsjahres 2003. Die Kostenreduktion umfasst auch die Realisierung<br />
von Synergien innerhalb unseres Konzernverbundes: Die IT-Aufgaben der AHBR bündeln<br />
wir künftig im BHW-Konzern; die Retail-Baufinanzierung wird in das BHW-Kreditcenter eingegliedert.<br />
Mittelfristig sollen 240 Stellen (inklusive Outsourcing) und damit rund 40 Prozent<br />
des aktuellen Personalstammes abgebaut werden.<br />
2002 fand ein Wechsel an der Unternehmensspitze statt. Im September schieden Horst<br />
Alexander Spitzkopf und Heinz-Gerhard Großmann aus dem Vorstand der AHBR aus.<br />
Henning R. Engmann, Vorstandsmitglied der BHW-Gruppe, wurde vom Aufsichtsrat interimistisch<br />
in den AHBR-Vorstand delegiert. Zum 1. Januar 2003 wurde Dr. Dirk Hoffmann in<br />
den Vorstand berufen und zu dessen Sprecher ernannt.<br />
Seit Juli 2002 sind wir mit einer Repräsentanz in New York am amerikanischen Markt tätig.<br />
Das inländische Vertriebsnetz haben wir weiter gestrafft. So wurden die AHBR-Geschäftsstellen<br />
in Dresden, Leipzig, Essen und Mannheim geschlossen. Im Laufe des Berichtsjahres<br />
haben wir den Status der „Zweigniederlassung“ für unsere dezentralen Büros in<br />
Deutschland aufgegeben und sind nun mit Vertriebsstellen an den Standorten Berlin,<br />
Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart vertreten.
Marktposition im Immobilienkreditgeschäft ausgebaut<br />
Obwohl wir das hohe Niveau des Vorjahres nicht ganz erreicht haben, sind wir mit unserer<br />
Neugeschäftsentwicklung in einem schwierigen Umfeld zufrieden: Unsere Zusagen in der<br />
Immobilienfinanzierung summierten sich zum Jahresende auf rund Euro 4,2 Mrd. Der Vorjahresstand<br />
von rund Euro 4,7 Mrd. wurde um 9 Prozent unterschritten. Wir konnten uns<br />
mit unserem Neugeschäft gut im Markt behaupten, wie der Wettbewerbsvergleich belegt:<br />
Gemessen an den im VDH zusammengeschlossenen Hypothekenbanken bauten wir unseren<br />
Marktanteil von 10,2 Prozent auf 10,8 Prozent aus. Dies entspricht einer Erhöhung des<br />
Marktanteils um rund 6 Prozent.<br />
Von den zugesagten Hypothekendarlehen haben wir Euro 3,9 Mrd. ausgezahlt. Unsere<br />
Tilgungen beliefen sich insgesamt auf ein Volumen von Euro 2,3 Mrd., davon planmäßig<br />
Euro 1,9 Mrd. und außerplanmäßig Euro 0,4 Mrd.<br />
Der Trend zu längeren Zinsbindungen setzte sich fort: Bei rund 47 Prozent der Neuzusagen<br />
haben wir eine Zinsbindung zwischen fünf und zehn Jahren vereinbart. Wir konnten<br />
Darlehen in einem Volumen von Euro 805 Mio. prolongieren. Unsere Prolongationsquote<br />
beläuft sich damit auf 76,2 Prozent.<br />
Erhöhung des Anteils an Gewerbefinanzierungen<br />
Im Vergleich zum letzten Jahr gab es eine deutliche Umverteilung in der Struktur des Neugeschäfts:<br />
Gewerbliche Finanzierungen nahmen 59 Prozent oder Euro 2,5 Mrd. (Vorjahr<br />
Euro 2,1 Mrd.) des Neugeschäfts ein, wohnwirtschaftliche Finanzierungen 41 Prozent oder<br />
Euro 1,7 Mrd. (Vorjahr Euro 2,5 Mrd.).<br />
Bei Gewerbekrediten haben Investoren im In- und Ausland mit Zusagen in Höhe von Euro<br />
2,3 Mrd. den größten Anteil zum Neugeschäft beigetragen. Bauträgern und Developern<br />
sagten wir Euro 363 Mio. neu zu, Wohnungsbaugesellschaften Euro 215 Mio.<br />
Mehr als ein Drittel der Zusagen aus dem Ausland<br />
Intensiv vorangetrieben haben wir unser Auslandsgeschäft, das von Euro 1,1 Mrd. im Vorjahr<br />
auf Euro 1,5 Mrd. gesteigert wurde. Damit kamen 35 Prozent unserer Neuzusagen aus<br />
dem Auslandskreditgeschäft. Der Großteil dieser Kredite stammt mit Euro 539 Mio. aus<br />
Frankreich. Weitere Finanzierungen vergaben wir in Großbritannien, Spanien, den Niederlanden,<br />
der Schweiz und Belgien. In den USA konnten wir im Geschäftsjahr über unsere<br />
Repräsentanz erstmals Kredite zusagen. Ebenfalls neu hinzugekommen sind Immobilienfinanzierungen<br />
in Schweden und in Österreich. Unseren Anteil an Auslandsfinanzierungen<br />
konnten wir im VDH-Vergleich wegen des guten Neugeschäftes 2002 deutlich steigern,<br />
von 7,9 Prozent im Vorjahr auf 11,1 Prozent zum Stichtag.<br />
lagebericht 15
lagebericht 16<br />
Wohnungsfinanzierungen für Privatkunden rückläufig<br />
Das Baufinanzierungsgeschäft mit Privatkunden, bei dem uns überwiegend Kooperationspartner<br />
die Kredite zur Refinanzierung weiterleiten, entwickelte sich rückläufig von Euro<br />
1,8 Mrd. im Vorjahr auf Euro 1,3 Mrd. (minus 26 Prozent). Die Zusammenarbeit mit unserem<br />
Hauptaktionär BHW wurde dabei erfolgreich fortgesetzt. Infolge des allgemeinen<br />
Rückgangs in der privaten Immobilienfinanzierung sanken die von BHW zugeführten<br />
Kredite von Euro 1,1 Mrd. auf Euro 826 Mio.<br />
Rückführung des Staatskreditgeschäfts bei gestiegener Profitabilität<br />
Im Zuge der geschäftspolitischen Neuausrichtung reduzierten wir den Staatskreditbestand<br />
kontinuierlich um Euro 15,4 Mrd. auf Euro 48,4 Mrd. Dabei haben wir im Rahmen<br />
von Bestandsumschichtungen zur Stärkung der Profitabilität neue Staatskredite in einem<br />
Volumen von Euro 7,6 Mrd. (Vorjahr Euro 7,0 Mrd.) abgeschlossen und weniger rentierliche<br />
Titel in einem Volumen von Euro 18,6 Mrd. verkauft. Der Marktanteil der AHBR für<br />
Staatskredite betrug im VDH-Vergleich 10,0 Prozent (Vorjahr 7,6 Prozent). Diese Steigerung<br />
erklärt sich dadurch, dass in der VDH-Statistik Verkäufe von Staatskrediten nicht<br />
berücksichtigt werden.<br />
Bilanzsumme deutlich gesunken<br />
Die Bilanzsumme sank von Euro 90,0 Mrd. um Euro 10,7 Mrd. auf Euro 79,3 Mrd. Dies ist<br />
im Wesentlichen auf folgende Entwicklungen zurückzuführen:<br />
Unsere Forderungen gegenüber Kreditinstituten gingen um Euro 6,0 Mrd. auf Euro 20,5<br />
Mrd. gegenüber dem Vorjahr zurück. Grund für den Rückgang um 23 Prozent sind vor<br />
allem die Bestandsverkäufe im Staatskreditgeschäft. Die in verschiedenen Bilanzpositionen<br />
darzustellenden Staatskredite nahmen um 24 Prozent ab und betrugen zum Stichtag<br />
Euro 48,4 Mrd. (Vorjahr Euro 63,8 Mrd.).<br />
Unsere Forderungen an Kunden nahmen ebenfalls ab, von insgesamt Euro 50,9 Mrd. im<br />
Vorjahr auf Euro 47,2 Mrd. (minus 7 Prozent). Ausschlaggebend waren auch hier die reduzierten<br />
Bestände im Staatskreditgeschäft. Allerdings konnte durch unser Neugeschäft in<br />
der Immobilienfinanzierung der Bilanzposten Hypothekendarlehen von Euro 19,0 Mrd. auf<br />
Euro 19,8 Mrd. zum Jahresende 2002 ausgebaut werden.<br />
Auf der Passivseite verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um<br />
30 Prozent und beliefen sich am Jahresende auf Euro 7,8 Mrd. (Vorjahr Euro 11,1 Mrd.). Die<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden blieben mit Euro 9,2 Mrd. zum Stichtag auf Vorjahreshöhe.<br />
Die verbrieften Verbindlichkeiten reduzierten sich um 11 Prozent von Euro<br />
67,1 Mrd. auf Euro 59,6 Mrd.
Verstärkte Emissionsaktivitäten in Hypothekenpfandbriefen<br />
Unser Emissionsvolumen erhöhte sich im Berichtsjahr auf insgesamt Euro 16,0 Mrd. (Vorjahr<br />
Euro 7,9 Mrd.). Dabei rückte die Emission von Hypothekenpfandbriefen stärker in den<br />
Vordergrund. Im zurückliegenden Jahr hat die <strong>Bank</strong> bei einem hohen Zeichnungsinteresse<br />
drei Jumbo-Hypothekenpfandbriefe begeben. Der Emissionserfolg ist das Ergebnis einer<br />
verstärkten Investorenorientierung, die durch begleitende Roadshows und den erstmaligen<br />
Einsatz des transparenten „Pot“-Platzierungsverfahrens gewährleistet wurde. Insgesamt<br />
haben wir Hypothekenpfandbriefe in Höhe von Euro 5,6 Mrd. (Vorjahr Euro 3,1 Mrd.)<br />
begeben, davon entfielen auf die genannten Jumbo-Hypothekenpfandbriefe Euro 4,4 Mrd.<br />
Aufgrund des hohen Investoreninteresses wurden zwei bestehende Emissionen aufgestockt.<br />
Auf Öffentliche Pfandbriefe entfielen Euro 5,1 Mrd. (Vorjahr Euro 2,0 Mrd.). In diesem<br />
Volumen sind Jumbo-Pfandbrief-Aufstockungen in Höhe von Euro 3,1 Mrd. enthalten. Ein<br />
Öffentlicher Jumbo-Pfandbrief wurde mit einem Volumen von Euro 2,0 Mrd. neu emittiert.<br />
Sonstige Schuldverschreibungen haben wir in Höhe von Euro 5,3 Mrd. am Kapitalmarkt<br />
begeben. Das Absatzvolumen unseres CP-Programms belief sich 2002 auf Euro 1,9 Mrd.<br />
Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals<br />
Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich auf Euro 953,0 Mio. gegenüber Euro 937,1 Mio.<br />
im Vorjahr. Neben dem eingezahlten Grundkapital in Höhe von Euro 100,3 Mio. sind darin<br />
Gewinnrücklagen in Höhe von Euro 7,5 Mio. enthalten. Kapitalrücklagen verzeichnen wir<br />
in Höhe von Euro 448,1 Mio. Die Einlagen stiller Gesellschafter belaufen sich auf Euro<br />
372,2 Mio. Weiterhin enthalten ist der Bilanzgewinn in Höhe von Euro 24,9 Mio.<br />
Das haftende Eigenkapital der AHBR nach KWG betrug zum Stichtag rund Euro 1,9 Mrd.<br />
Anteilsverhältnisse kaum verändert<br />
Die Beteiligungen unserer Anteilseigner haben sich im Berichtsjahr nur geringfügig verändert:<br />
Als Folge eines Aktien-Rückkaufprogramms bzw. des Einzugs eigener Aktien zum<br />
Jahresende ging der Anteil der freien Aktionäre zurück. Die Beteiligungsquote von BHW<br />
erhöhte sich leicht. Die Anteilsverhältnisse der AHBR sehen wie folgt aus:<br />
50,0 Prozent BG<strong>AG</strong> Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften <strong>AG</strong><br />
(über BG<strong>AG</strong> Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH)<br />
39,5 Prozent BHW Holding <strong>AG</strong> (über BHW GfW mbH)<br />
10,4 Prozent DBV-Winterthur Holding <strong>AG</strong><br />
0,1 Prozent freie Aktionäre<br />
lagebericht 17
lagebericht 18<br />
Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in<br />
dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft<br />
eine angemessene Gegenleistung erhalten. Maßnahmen auf Veranlassung oder im<br />
Interesse verbundener Unternehmen wurden im Berichtsjahr weder getroffen noch unterlassen.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der BHW Holding <strong>AG</strong>,<br />
Berlin/Hameln, einbezogen.<br />
Ertragsrisiken durch Vorsorgemaßnahmen entgegengesteuert<br />
Das Ergebnis der <strong>Bank</strong> war 2002 durch Belastungen aus dem Derivatebestand beeinflusst.<br />
Zwar konnten wir aus dem Neugeschäft und aus den Bestandsumschichtungen im<br />
Staatskreditgeschäft in Titel mit höheren Margen positive Barwerteffekte erzielen; allerdings<br />
wirkten sich das historisch niedrige Zinsniveau, die Anpassungen an eine defensivere<br />
Risikopolitik und die hiermit im Zusammenhang stehenden Transaktionskosten<br />
sowie die erhöhten Kosten der Refinanzierung negativ aus. Auch die Einmalerträge im<br />
Zinsergebnis belasteten den Barwert. Dadurch war es notwendig, den zukünftigen<br />
Ertragsrisiken durch Vorsorgemaßnahmen entgegenzusteuern.<br />
Die ausgewiesenen Zinserträge beinhalten in erheblichem Umfang Einmalerträge aus der<br />
vorzeitigen Schließung von Swap-Verträgen, aus Derivategeschäften und aus Ausschüttungen<br />
von Investmentfonds. Nach Saldierung mit den Zinsaufwendungen verbleibt ein<br />
Zinsüberschuss von Euro 239,7 Mio.<br />
Die defensivere Risikopolitik spiegelt sich in dem durchschnittlichen Value at Risk in Höhe<br />
von Euro 28,4 Mio. wider. Gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von Euro 58,6 Mio. reduzierten<br />
wir unser Marktrisiko um mehr als die Hälfte. Aktuell haben wir unsere Risikoposition<br />
weiter heruntergefahren.<br />
Das Provisionsergebnis beläuft sich auf Euro –20,5 Mio. und hat sich somit um 25 Prozent<br />
ausgeweitet. Dieses ist u. a. auf den Rückkauf von Öffentlichen Pfandbriefen und den Einsatz<br />
innovativer Finanzierungsinstrumente wie Warehousing-Transaktionen zurückzuführen.<br />
Somit beläuft sich das Zins- und Provisionsergebnis auf Euro 219,2 Mio. (Vorjahr Euro<br />
332,3 Mio.). Der Verwaltungsaufwand ist um 4 Prozent gesunken. Er setzt sich zusammen<br />
aus dem Sachaufwand in Höhe von Euro 51,7 Mio. (Vorjahr Euro 53,8 Mio.) und dem<br />
Personalaufwand mit Euro 49,4 Mio. (Vorjahr Euro 51,1 Mio.).<br />
Die sonstigen Aufwendungen und Erträge sind von Euro 3,2 Mio. auf Euro 21,8 Mio. gestiegen.<br />
Dies ist im Wesentlichen auf Veräußerungen von bankeigenen Immobilien zurückzuführen.
Die operative Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft sank um 20 Prozent von<br />
Euro –113,8 Mio. auf Euro –91,5 Mio. Entlastend wirkte sich eine Ausbietungsgarantie der<br />
Aktionäre aus.<br />
Die im Geschäftsjahr 2002 aufwandswirksam berücksichtigten Vorsorgemaßnahmen für<br />
nicht auskömmliche Zinsmargen in zukünftigen Geschäftsjahren, die aus dem Derivatebestand<br />
resultieren, belaufen sich auf insgesamt Euro 708,2 Mio. In der Zuführung enthalten<br />
ist auch eine Überführung des bisherigen Bestandes des Sonderpostens für allgemeine<br />
<strong>Bank</strong>risiken nach § 340 g HGB. Der Gesamtbestand der Vorsorgereserve nach<br />
§340 f HGB beläuft sich damit auf insgesamt Euro 808,2 Mio.<br />
Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von Euro 624,3 Mio. resultiert im Wesentlichen<br />
aus der Zuschussleistung der Gesellschafter zur Abdeckung der Aufwendungen aus der<br />
Dotierung der Vorsorgereserve nach § 340 f HGB. Außerdem sind Euro 7,3 Mio. für die<br />
2003 umzusetzenden Restrukturierungsmaßnahmen enthalten.<br />
Das Finanzanlageergebnis stieg von Euro –5,5 Mio. auf Euro 48,7 Mio. Beteiligungen, die<br />
nicht zum Kerngeschäft gehören oder die der neuen Ausrichtung des Hauses nicht mehr<br />
entsprechen, wurden veräußert. Zu dem Ergebnis trugen ebenfalls Veräußerungen von<br />
Wertpapieren des Anlagevermögens im Rahmen des Abbaus der Bestände bei. Das Beteiligungsergebnis<br />
unserer Tochtergesellschaften verbesserte sich von Euro –12,1 Mio. auf<br />
Euro –8,3 Mio. Die Verbesserung des Ergebnisses resultierte vor allem aus Einmaleffekten<br />
im Zuge der Hebung von stillen Reserven.<br />
Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf insgesamt Euro 43,2 Mio. Der Steueraufwand<br />
beträgt netto Euro 18,4 Mio., sodass die AHBR einen Jahresüberschuss von Euro 24,8 Mio.<br />
ausweist. Der Vorstand wird der Hauptversammlung der AHBR vorschlagen, für das<br />
Geschäftsjahr 2002 eine Dividende in Höhe von Euro 0,53 je Stückaktie zu zahlen, die im<br />
Rahmen eines mit den Hauptaktionären vereinbarten Schütt-aus-hol-zurück-Verfahrens<br />
für die Substanzstärkung der <strong>Bank</strong> verwendet wird.<br />
Ausblick<br />
Die Entwicklung der AHBR in den nächsten Jahren wird wesentlich bestimmt sein von dem<br />
Ausgleich nicht auskömmlicher Zinsmargen des Derivatebestands durch die vorhandenen<br />
Vorsorgereserven und von der Realisierung eines margenstarken Neugeschäfts. Die weitere<br />
positive Unterstützung durch die Gesellschafter kommt durch die Zusage einer<br />
Kapitalerhöhung bis 2005 zum Ausdruck.<br />
Mit den umfassenden Vorsorgemaßnahmen sowie der erklärten Absicht der Gesellschafter,<br />
an der Umsetzung einer fokussierten Unternehmensstrategie mitzuwirken,<br />
wurde die Grundlage geschaffen, die geschäftspolitische Restrukturierung der AHBR in<br />
den nächsten Jahren zügig und unbelastet voranzutreiben. Damit hat die <strong>Bank</strong> die Voraussetzungen<br />
für ein zufrieden stellendes Rating und die daraus abgeleiteten Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
geschaffen.<br />
lagebericht 19
lagebericht 20<br />
Im Neugeschäft werden wir uns auf unsere Kerngeschäftsfelder konzentrieren. Das<br />
bedeutet eine risikobewusste Auswahl von margenstarkem Neugeschäft. Der Fokus bei<br />
der Immobilienfinanzierung wird dabei auf gewerblichen Objekten liegen. Finanzierungen<br />
für Managementimmobilien und Projektentwicklungen werden wir künftig selektiv zusagen<br />
und uns stärker auf die Finanzierungen von Bestandsimmobilien konzentrieren. Im<br />
Bereich des wohnwirtschaftlichen Bauträgergeschäfts werden wir uns auf einige wenige<br />
große Kunden beschränken. Im Ausland setzen wir unsere Aktivitäten vor dem Hintergrund<br />
der bisherigen Erfolge mit verstärktem Einsatz fort. Die Staatsfinanzierung betreiben<br />
wir weiterhin vor allem renditeorientiert.<br />
In den nationalen Immobilienmärkten gehen wir aufgrund der konjunkturellen Schwäche<br />
und der steuerpolitischen Pläne der Bundesregierung von einer weiter gedämpften Entwicklung<br />
aus. Die Immobilienumsätze werden sich größtenteils auf die Ballungsräume<br />
der Bundesrepublik konzentrieren. Wir haben darauf reagiert und unsere Vertriebsaktivitäten<br />
auf die sechs großen Ballungsgebiete Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt,<br />
München und Stuttgart ausgerichtet.<br />
Die ausländischen Immobilienmärkte sind differenziert zu betrachten: Den Markt der<br />
Gewerbeimmobilien sehen wir als relativ stabil an. Dennoch wird auch hier die sorgfältige<br />
Standort- und Objektauswahl immer wichtiger. Zusätzliches Neugeschäft wollen wir vor<br />
allem durch die weitere Expansion im europäischen Ausland akquirieren. 2002 waren wir<br />
mit Repräsentanzen in Amsterdam, London, Paris, Madrid und New York vertreten; für das<br />
Jahr 2003 haben wir die Eröffnung eines Vertriebsstandortes in Mailand geplant.<br />
Die Kapitalmarktentwicklung ist zurzeit entscheidend von der weltpolitischen Lage<br />
geprägt. Unter der Voraussetzung, dass sich der Irakkonflikt nicht über das Frühjahr hinauszieht,<br />
gehen wir im Laufe des Jahres von einem Anstieg der Zinsstrukturkurve aus.<br />
Risikobericht<br />
Die zukünftigen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstreichen die<br />
Bedeutung der Risikosteuerung von <strong>Bank</strong>en. Alle wichtigen strategischen Entscheidungen<br />
hängen von einem funktionierenden Risikomanagement ab, das somit den Unternehmenswert<br />
nachhaltig beeinflusst.<br />
Risikoarten, die für uns als Hypothekenbank relevant sind, sind vor allem Adressenausfall-,<br />
Markt- und Liquiditätsrisiken. Des Weiteren setzen wir uns mit operationellen<br />
und strategischen Risiken auseinander. Die finanzwirtschaftlichen Risiken steuern wir<br />
überwiegend mit quantitativen Methoden; die anderen Risikoarten werden auf qualitativer<br />
Ebene gelenkt.<br />
Um die Risiken zu erkennen, zu bewerten und zu beherrschen bzw. gegensteuern zu können,<br />
hat die AHBR ihr Risikomanagement im Berichtsjahr personell und technologisch<br />
weiterentwickelt.
Organisation<br />
Die Zuständigkeiten innerhalb unseres Risikomanagements wurden eindeutig festgelegt,<br />
um Interessenkonflikte auszuschließen. Wir stellen uns bereits entsprechend den Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft (MaK) auf und trennen unsere Kreditprozesse<br />
funktional bis zum Vorstand in Markt und Marktfolge. Die Risikosteuerung wird von einem<br />
unabhängigen Bereich im Marktfolge-Dezernat wahrgenommen.<br />
Ein zentrales, klar adressiertes Risikoreporting gewährleistet die bewusste Kontrolle der<br />
Risiken im gesamten Haus. Der Vorstand und die Gremien der AHBR werden regelmäßig<br />
zeitnah über die Risikolage der <strong>Bank</strong> und deren mögliche Auswirkungen unterrichtet.<br />
Alle Abläufe und Verantwortlichkeiten in der <strong>Bank</strong> sind im Organisationshandbuch hinterlegt<br />
und für jeden Mitarbeiter verbindlich. Ein Risikohandbuch informiert zusätzlich über<br />
relevante Risiken in den jeweiligen Arbeitsbereichen und über den Umgang damit.<br />
Zweimal jährlich führen wir eine Inventur zur Früherkennung von Risiken durch. In den einzelnen<br />
Fachabteilungen der <strong>Bank</strong> fragen wir dezentral die verschiedenen Risikobereiche<br />
(in ihren jeweiligen Ausprägungen) ab und systematisieren sie. Qualitative Kriterien stehen<br />
dabei im Vordergrund.<br />
Die einzelnen Risikofaktoren werden – für den Zeitraum eines Jahres – nach der Intensität<br />
einer möglichen Auswirkung (Schadensklassen) und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet.<br />
Bereits gestartete Gegenmaßnahmen fließen in diese Beurteilung mit ein. So können<br />
wir feststellen, ob ein konkreter Handlungsbedarf besteht bzw. ob unsere risikopolitischen<br />
Instrumente und Maßnahmen verbessert werden müssen.<br />
Diese subjektiven Bewertungen werden in quantitative Risikopotenziale umgewandelt.<br />
Übertragen auf Gesamtbank- bzw. Konzernebene wird die jeweilige Risikotragfähigkeit<br />
ermittelt.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Das Adressenausfallrisiko bezieht sich auf den möglichen (finanziellen) Schaden, der entsteht,<br />
wenn die vertraglich zugesicherte Leistung eines Geschäftspartners ausfällt. Relevant<br />
ist dieses Risiko in der Immobilien- und Staatsfinanzierung. Auch die Transaktionen<br />
im Interbankengeschäft, die im Rahmen der strategischen Risikopositionierung und der<br />
täglichen Liquiditätsdisposition vorgenommen werden, weisen dieses Risiko auf.<br />
Um Adressenrisiken zu begrenzen, haben wir Limite für einzelne Kontrahenten, <strong>Bank</strong>en<br />
bzw. Emittenten oder global nach bestimmten Kriterien (zum Beispiel Länderlimit, Limit<br />
für einen bestimmten Geschäftsbereich) festgelegt.<br />
lagebericht 21
lagebericht 22<br />
Die Einheit Kreditrisikomanagement in der AHBR bewertet neutral Risiken dieser Art. Unabhängig<br />
von den Finanzierungsabteilungen gibt das Kreditrisikomanagement eine Stellungnahme<br />
und ein Votum bei der Kreditentscheidung ab einer bestimmten Größenordnung ab.<br />
Immobilienfinanzierung<br />
Vor der Kreditvergabe ist eine Bewertung der Sicherheiten essenziell für die Minimierung<br />
des Ausfallrisikos. Wir benutzen dafür ein EDV-gestütztes Objekt-Scoring, das verschiedene<br />
Kriterien (z. B. Vermarktungsfähigkeit, Kostensicherheit, Objektdaten) differenziert<br />
berücksichtigt. Im in- und ausländischen Immobilienkreditgeschäft setzen wir ein EDVgestütztes<br />
Privat- und Firmenkunden-Scoring ein, das den Kunden aufgrund von unterschiedlichen<br />
Bonitätsmerkmalen eine Note zuweist. Kunden-Scoring, Objekt-Scoring und<br />
der gewichtete Beleihungswert werden in einer Notenskala zusammengefasst und zeigen<br />
das Gesamtrisiko der entsprechenden Finanzierung.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungen auf Basel II haben wir uns für den fortgeschrittenen internen<br />
Ratingansatz, den Advanced Internal Rating Based Approach, entschieden. Wir erarbeiten<br />
unsere Rating- und Scoringinstrumente für die Retailfinanzierungen im Konzernverbund.<br />
Für unsere Firmenkunden (Corporates) werden wir in einem Gemeinschaftsprojekt mit<br />
dem <strong>Bank</strong>-Verlag und weiteren Hypothekenbanken ein eigenes Ratingverfahren entwickeln.<br />
Darüber hinaus identifizieren wir nicht nur beim einzelnen Kredit, sondern auch im gesamten<br />
Portfolio alle risikorelevanten Faktoren und bewerten sie. Instrumentarien dafür sind<br />
die Gefährdungspotenzialanalyse, das Bauträger- und Investorenfinanzierungs-Informationssystem<br />
und die Portfoliostrukturanalyse.<br />
Die Gefährdungspotenzialanalyse (GPA) ist ein Risikofrüherkennungssystem, das uns<br />
einen umfassenden Überblick über Gefährdungsindikatoren in unserem Kreditbestand<br />
bietet. Ziel der GPA ist es, jedes einzelne Kreditengagement zu bewerten und dadurch die<br />
Risiken des Gesamtkreditportfolios zu messen. Im einzelnen Kreditfall werden so alle relevanten<br />
Risikofaktoren frühzeitig erkannt, überwacht und gesteuert.<br />
Das Bauträger- und Investorenfinanzierungs-Informationssystem (BiFi) wurde im Berichtsjahr<br />
eingeführt und ermöglicht der <strong>Bank</strong> bei Baufinanzierungen den zeitnahen Soll-Ist-<br />
Vergleich von Baukosten, Verkaufs- und Vermietungsaktivitäten. Somit ist ein rechtzeitiges<br />
Eingreifen bei Negativentwicklungen möglich.<br />
Mit der Portfoliostrukturanalyse (PSA) werden Risiken im gesamten Darlehensportfolio<br />
überwacht. Nach unterschiedlichen Gesichtspunkten (u. a. Regionen, Objektnutzung,<br />
Größenklasse, Zusagejahre) können übergreifende strukturelle Entwicklungen und Ausprägungen<br />
identifiziert werden. Den Bestands- bzw. Neugeschäftszahlen werden dabei<br />
bestimmte Risikokennziffern gegenübergestellt. Damit sind wir zeitnah in der Lage, Portfoliooptimierungen<br />
in die Wege zu leiten und frühzeitig z. B. auf die Bildung von Klumpenrisiken<br />
zu reagieren. Unser Portfoliorisiko bewegt sich auf vertretbarem Niveau, wie unsere<br />
regelmäßig durchgeführten Analysen beweisen.
Auf diesen Grundlagen können Maßnahmen erarbeitet werden, um die Risikostruktur im<br />
Kreditgeschäft dauerhaft zu optimieren. Der Kreditrisikobericht ist Teil des regelmäßigen<br />
bankinternen Risikoberichtes. Hier werden die Ergebnisse der durchgeführten Analysen,<br />
die jeweilige Situation in der Kreditabwicklung sowie die Entwicklung der Immobilien- und<br />
Tochtergesellschaften zusammengefasst. Unsere strengen Maßstäbe bei der Hypothekenvergabe<br />
und -überwachung zeigen sich nicht zuletzt in der weiterhin sehr guten Qualität<br />
unseres Hypothekendeckungsstocks. Führende internationale Ratingagenturen bestätigen<br />
dies mit der Bewertung unserer Hypothekenpfandbriefe: Standard & Poor’s mit AAA,<br />
Fitch mit AA+.<br />
Staatsfinanzierung<br />
Staatskredite werden an öffentliche Adressen guter Bonität vergeben. Dabei wird sowohl<br />
die Bonität des einzelnen Kreditnehmers als auch die Zusammensetzung des ganzen<br />
Staatskredit-Portfolios berücksichtigt. Ziele sind ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis<br />
beim Einzelkredit wie auch die Diversifizierung des Portfolios.<br />
Im Berichtsjahr wurde die Kreditprüfung und -votierung im Staatskredit- und Interbankengeschäft<br />
in eine separate Organisationseinheit verlagert. Die Bereitstellung von Limiten<br />
wird hier demselben Bewertungsprozess unterzogen wie in der Immobilienfinanzierung.<br />
Die Bonitätsorientierung im Staatskreditgeschäft zeigt sich in der guten Qualität unserer<br />
Deckungsstöcke. Dies belegen auch die Höchstbewertungen unserer Öffentlichen Pfandbriefe<br />
durch die internationalen Ratingagenturen Standard & Poor’s (AAA) und Fitch (AAA).<br />
Treasury<br />
Ein in den Gesamtkonzern eingebundenes Limitsystem überwacht und begrenzt<br />
Adressenausfallrisiken im Handelsgeschäft auf der Ebene von Einzeladressen. Neben den<br />
verschiedenen Risikoarten (Erfüllungs-, Wiedereindeckungs-, Kreditrisiko) differenziert<br />
das System auch nach Produktarten (Wertpapiere, Derivate, Geldmarktgeschäfte). Das<br />
Geschäft mit einem Handelspartner wird in Abhängigkeit von dessen Rating mit einer<br />
bestimmten Ausfallwahrscheinlichkeit bewertet. Das spiegelt sich in den Linien wider, die<br />
bei jedem Geschäft eingehalten werden müssen.<br />
Derivategeschäft wird ausnahmslos mit ausgewählten OECD-<strong>Bank</strong>en kontrahiert. Die<br />
Quantifizierung und Limitierung des Adressenrisikos aus dem Derivativgeschäft erfolgt<br />
auf Basis des nach der Marktbewertungsmethode ermittelten Kreditäquivalents. Dabei<br />
wird auf Kontrahentenebene das Risiko durch den Abschluss von Collateral Agreements<br />
begrenzt. Eine Aufstellung des Derivatebestandes nach Restlaufzeiten ist im Anhang dargestellt.<br />
lagebericht 23
lagebericht 24<br />
Länderrisiken<br />
Länderrisiken entstehen, wenn sich die Marktparameter eines Landes verändern und dies<br />
zu einem Wertverfall jener Wertpapiere oder Derivate führt, die von diesem Land abhängen.<br />
Auf der Aktivseite kommt es zu einem Länderrisiko, wenn die veränderte Marktsituation<br />
einen Ausfall vertraglich vereinbarter Zins- und Tilgungszahlungen bei dort ansässigen<br />
Kreditnehmern nach sich zieht.<br />
Zur Begrenzung dieses Risikos hat die AHBR Länderlimite eingerichtet. Sie werden dauerhaft<br />
überwacht und auf Aktualität geprüft. Außerdem nutzen wir regelmäßig Länderanalysen,<br />
die zeitnah über wirtschaftliche oder gesetzliche Veränderungen informieren.<br />
Ergänzt werden diese durch die Bewertungen internationaler Ratingagenturen.<br />
Grundsätzlich ist die AHBR nur innerhalb Europas und mit einigen ausgewählten amerikanischen<br />
Partnern aktiv.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Unter dem Liquiditätsrisiko verstehen wir die Gefahr, bestehenden Zahlungsverpflichtungen<br />
nach Frist und/oder Umfang nicht zu genügen. Dadurch könnte es notwendig werden,<br />
kurzfristig Geld zu Konditionen aufzunehmen, die nicht mehr auf dem Marktniveau<br />
liegen.<br />
Primäres Ziel ist es, die Zahlungsfähigkeit der <strong>Bank</strong> jederzeit zu gewährleisten. Aus diesem<br />
Grund beobachtet die AHBR täglich ihre kurz- und mittelfristige Liquiditätssituation.<br />
Hierfür stellt sie die Inkongruenzen aus einer Kapitalablaufbilanz den bestehenden kurzfristigen<br />
Refinanzierungslinien einschließlich der Liquiditätsreserve gegenüber. Die Zinsund<br />
Tilgungsfälligkeiten werden in eine Liquiditätsvorschau überführt, die für jeden Tag<br />
die Cash-flows der folgenden Monate bzw. des folgenden Jahres darstellt. Die aufsichtsrechtlichen<br />
Kennziffern gemäß Grundsatz II wurden 2002 in der Liquiditätsdisposition<br />
durchgängig eingehalten. Die Liquiditätskennzahl belief sich per 31. Dezember 2002 auf<br />
1,13 und liegt damit über der aufsichtsrechtlichen Anforderung von 1,0.<br />
Durch Ratingherabstufungen im Berichtszeitraum haben sich die Refinanzierungskosten<br />
einiger deutscher <strong>Bank</strong>en gegenüber dem Vorjahr erhöht. Hiervon ist auch die AHBR<br />
betroffen. Zwar wurden die Pfandbriefratings der AHBR von Standard & Poor’s (S&P) und<br />
Fitch bestätigt. Da die Agenturen ihre Bonitätseinschätzungen für die unbesicherten Verbindlichkeiten<br />
(Emittentenrating) jedoch um zwei Stufen herabsetzten, erhöhten sich die<br />
Funding-Kosten insbesondere im ungedeckten Bereich. Gleichzeitig kam es zu deutlichen<br />
Kursverlusten bei den Pfandbriefen. Als Konsequenz hat sich die <strong>Bank</strong> über Verbriefungen,<br />
Bürgschaften und weitere Kreditfazilitäten (Warehousing) neue, zusätzliche Liquiditätsspielräume<br />
eröffnet.
Durch die getroffenen Vorsorgemaßnahmen und durch die erklärte Absicht der Gesellschafter,<br />
an der Umsetzung einer fokussierten Unternehmensstrategie mitzuwirken, hat<br />
die <strong>Bank</strong> damit die Voraussetzungen für ein zufrieden stellendes Rating und die daraus<br />
abgeleiteten Refinanzierungsmöglichkeiten geschaffen.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Währungs-, Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken werden durch das Vorstandsdezernat<br />
Treasury gesteuert. Gemeinsam mit einem Dispositionskomitee werden in wöchentlichen<br />
Treffen die makroökonomischen Rahmenbedingungen sowie die aktuellen Tendenzen an<br />
den relevanten Geld- und Kapitalmärkten analysiert. Anhand dieser Einschätzungen wird<br />
die aktuelle Positionierung der <strong>Bank</strong> überprüft. Sollten konkrete Maßnahmen erforderlich<br />
sein, beschließt sie das Dezernat Treasury und setzt sie an den Märkten um. Die Überwachung<br />
der Marktpreisrisiken und das zum Teil tägliche Reporting übernimmt die Einheit<br />
Risikocontrolling.<br />
Gemäß den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften sind die<br />
Funktionen bis auf die Ebene der Geschäftsführung getrennt. Der Vorstand wird täglich<br />
über die aktuelle Risikosituation in Kenntnis gesetzt.<br />
Währungsrisiken verstehen wir als Wechselkurs- oder Devisenkursrisiken. Diese können<br />
entstehen, wenn Wechselkursveränderungen zu Währungsverlusten führen. Fremdwährungspositionen<br />
sichern wir generell mittels derivativer Finanzinstrumente (Zins-<br />
Währungs-Swaps und Devisenswaps) ab, um Währungsrisiken zu verhindern.<br />
Das Zinsänderungsrisiko beinhaltet die Gefahr, dass sich geplante oder erwartete Zinsergebnisgrößen<br />
durch Marktzinsänderungen verringern können. Alle Zinspositionen, deren<br />
Zinssatz aus wirtschaftlichen oder rechtlichen Gründen betrachtet nicht jederzeit an geänderte<br />
Marktzinsen angepasst werden können, unterliegen diesem Risiko.<br />
Im Rahmen eines Gentlemen’s Agreement zwischen dem Bundesaufsichtsamt für das<br />
Kreditwesen (BAKred – jetzt BaFin) und dem Verband deutscher Hypothekenbanken (VDH)<br />
wurde eine umfassende Überwachung der von den Hypothekenbanken eingegangenen<br />
Zinsänderungsrisiken vereinbart. Diese Vereinbarung sieht eine tägliche Messung, Offenlegung<br />
und Begrenzung des auf das gesamte <strong>Bank</strong>buch bezogenen Zinsänderungsrisikos<br />
nach der Basis-Point-Value-Methode vor. Die Limitierung erfolgt auf Basis der Relation<br />
des barwertigen Zinsänderungsrisikos unter der Annahme einer um 100 Basispunkte<br />
parallel verschobenen Renditestrukturkurve zum haftenden Eigenkapital der <strong>Bank</strong>. Die<br />
durchschnittliche Höhe der Relation im Berichtsjahr 2002 beträgt 8,7 Prozent und liegt<br />
damit eindeutig in dem vom BaFin definierten grünen Bereich.<br />
lagebericht 25
lagebericht 26<br />
Neben der Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos nach der Basis-Point-Value-Methode<br />
werden die sich nicht direkt in der GuV-Rechnung auswirkenden Zinsänderungsrisiken für<br />
das gesamte zinstragende Portfolio auf Basis des Value at Risk-Konzeptes ermittelt.<br />
Gemessen wird der maximale Wertverlust, den das Portfolio der <strong>Bank</strong> mit einer vorgegebenen<br />
Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb eines bestimmten Zeithorizonts<br />
(Haltedauer) erleiden kann. Die <strong>Bank</strong> legt den Berechnungen ein Konfidenzintervall von<br />
99 Prozent und eine Haltedauer von einem Tag zugrunde. In die Ermittlung fließen historische<br />
Beobachtungswerte der Risikofaktoren der letzten 125 Handelstage exponentiell<br />
gewichtet ein. Die Risikoprognose wird täglich mit den tatsächlich eingetretenen Marktwertveränderungen<br />
des Portfolios verglichen (Backtesting). Die Durchführung so genannter<br />
Crash-Szenarien ermöglicht eine Aussage darüber, wie extreme Marktpreisveränderungen<br />
auf den Marktwert des <strong>Bank</strong>portfolios durchschlagen können.<br />
Unter den genannten Annahmen betrug der Value at Risk am Jahresende Euro 9,1 Mio. Der<br />
durchschnittliche Wert der AHBR belief sich 2002 auf Euro 28,4 Mio. Das Limit zum Jahresbeginn<br />
2003 lag bei Euro 30,0 Mio.<br />
Operationelles Risiko<br />
Operationelle Risiken können beispielsweise durch menschliche Fehler, Technologieversagen<br />
oder -unzulänglichkeiten und durch Mängel in der Aufbau- oder Ablauforganisation<br />
eintreten. Prozessrisiken entstehen durch Arbeitsabläufe, die nicht hinreichend standardisiert<br />
sind und z. B. durch manuelle Eingriffe verändert werden können. Managementrisiken<br />
können durch eine unklare Kommunikation, Qualifikationsdefizite und unzureichende<br />
Zielvereinbarungen entstehen. Diese Risiken verstärken sich, wenn die internen<br />
Kontrollmechanismen nicht greifen.<br />
Unser Organisationshandbuch fixiert die innerbetriebliche Ordnung der <strong>Bank</strong>. Hier sind<br />
alle wesentlichen Richtlinien, Arbeitsabläufe und Kompetenzregelungen enthalten. Jeder<br />
Mitarbeiter der AHBR kann online darauf zugreifen und wird über Änderungen informiert.<br />
Alle betrieblichen Abläufe und Bereiche werden kontinuierlich überprüft.<br />
Unsere Mitarbeiter schulen wir in Fach- und Methodenkompetenz sowohl über interne als<br />
auch über externe Weiterbildungsmaßnahmen. Operationellen Risiken beugen wir so vor<br />
bzw. begrenzen eventuell auftretende Schäden auf ein Minimum. Versicherbare Risiken<br />
übertragen wir im Rahmen einer angemessenen Deckungsstrategie auf Dritte.<br />
Die <strong>Bank</strong> minimiert Risiken im IT-Bereich, indem sie die vorhandenen Systeme regelmäßig<br />
überprüft bzw. aktualisiert. Unser Backup-Rechenzentrum bzw. parallele IT-Funktionen<br />
sichern den Geschäftsbetrieb auch in Extremsituationen. Zur Daten- und Systemsicherheit<br />
setzen wir Firewalls, Zugriffskontroll- und Datensicherungssysteme ein, die von der Einheit<br />
„IT-Security“ betreut werden.
Rechtliche Risiken werden durch die Rechtsabteilung der <strong>Bank</strong> überwacht. Rahmenabkommen,<br />
Standardverträge sowie sonstige Verträge werden generell vorab einer juristischen<br />
Prüfung unterzogen. Speziell im Auslandsgeschäft unterstützen uns qualifizierte,<br />
mit dem örtlichen Recht vertraute Juristen. Derzeit sind bei uns wesentliche Risiken aus<br />
Vertragsfehlern, Schadensersatzforderungen oder Ähnlichem nicht erkennbar.<br />
Strategisches Risiko<br />
Unter strategischen Risiken verstehen wir die Gefahr, dass geschäftspolitische Grundsatzentscheidungen<br />
den langfristigen Erfolg der <strong>Bank</strong> gefährden.<br />
Um diese Risiken zu begrenzen und möglichen Fehlentwicklungen frühzeitig zu begegnen,<br />
beobachten wir intensiv unser Marktumfeld. Die strategische Ausrichtung der <strong>Bank</strong> wird<br />
auf Vorstandsebene festgelegt und regelmäßig überprüft. Ein eigener Bereich Unternehmensentwicklung<br />
bereitet alle strategischen Entscheidungen vor, kontrolliert die<br />
Umsetzung und passt sie in Abstimmung mit der Geschäftsleitung an, wenn externe oder<br />
interne Faktoren die Unternehmenssituation verändern. Zur Erfolgskontrolle setzen wir<br />
Plan-Ist-Vergleiche auf Basis der strategischen Vorgaben ein.<br />
lagebericht 27
2002<br />
unsere geschäftsfelder 2002 29
unsere geschäftsfelder 2002 30<br />
Neuzusagen Hypothekendarlehen<br />
(in Mio. Euro)<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
4.056<br />
2000<br />
4.664<br />
2001<br />
Wohnobjekte<br />
Gewerbeobjekte<br />
Gewerbeobjekte (Ausland)<br />
4.221<br />
2002<br />
Immobilienfinanzierung<br />
Neue Leitlinien in der Kreditpolitik der AHBR<br />
Um den Mindestanforderungen an das Betreiben von Kreditgeschäften (MaK) zeitnah und<br />
effektiv gerecht zu werden, haben wir im Berichtsjahr begonnen, die Organisationsstruktur<br />
unseres Aktivgeschäfts neu zu ordnen. Bis zur Vorstandsebene werden unsere Vertriebs-<br />
und Bearbeitungsteams getrennt agieren (Markt und Marktfolge). Die Kreditbearbeitung<br />
wird zunehmend am Standort Frankfurt konzentriert; unsere Kunden betreuen wir<br />
weiter dezentral über die verschiedenen Regionalbereiche bzw. Repräsentanzen. Unser<br />
geschäftspolitisches Grundverständnis ist es, eine <strong>Bank</strong> für professionelle in- und ausländische<br />
Firmenkunden zu sein. Dafür sind wir an ausgewählten Standorten präsent.<br />
Kreditpolitische Leitlinien manifestieren unsere Geschäftsstrategie im in- und ausländischen<br />
Immobilienfinanzierungsgeschäft:<br />
• In den Wachstumsregionen Europa und Nordamerika werden die<br />
Vertriebsaktivitäten ausgebaut<br />
•Deutschland bleibt ein zentraler Markt für die Immobilienfinanzierung<br />
• Die Kreditvergabe wird auf ertragsorientiertes und risikobewusstes<br />
Wachstum ausgerichtet<br />
• Eine optimale Allokation der Ressource Eigenkapital ist zu berücksichtigen<br />
Im Real Estate Investmentbanking entwickelt die AHBR ihre Aktivitäten weiter. Ein eigens<br />
dafür eingerichtetes Mortgage Capital Desk bündelt die Tätigkeiten zur Steuerung des<br />
gesamten Hypothekenportfolios der <strong>Bank</strong>. Ausschlaggebende Faktoren sind hier die<br />
Risiko-, Ertrags- und Eigenkapitaloptimierung.<br />
2002 wurden bereits zwei nicht öffentliche Transaktionen abgeschlossen bzw. vorbereitet,<br />
die alternative Refinanzierungsquellen erschließen sollen. So verbrieften wir im Berichtsjahr<br />
ausländische Kredite in einer Warehousing-Transaktion. Die zweite Transaktion hatte<br />
ihren Schwerpunkt bei nachrangigen inländischen Gewerbekrediten und wurde Anfang<br />
2003 erfolgreich umgesetzt.<br />
Firmenkunden Inland (Corporates)<br />
Auch 2002 hinterließ die Konjunkturflaute ihre Spuren an den Immobilienmärkten: Wegen<br />
der nach wie vor unsicheren wirtschaftlichen und politischen Zukunftsaussichten in<br />
Deutschland zögerten immer noch viele Unternehmen bei der Anmietung von Gewerbeobjekten.<br />
Dementsprechend abwartend verhielten sich Investoren und Projektentwickler<br />
mit ihren Vorhaben. Aufgrund der rückläufigen Nachfrage nahmen – bei weiterhin hohem<br />
Neubauvolumen – die leer stehenden Flächen in den Büroimmobilienmärkten zu.
Obwohl das Neugeschäft mit inländischen Firmenkunden unter Vorjahreswert liegt,<br />
bewegt es sich angesichts der schwierigen Marktlage auf einem guten Niveau: Bis Ende<br />
Dezember 2002 haben wir in diesem Bereich Finanzierungen in Höhe von knapp Euro<br />
1,4 Mrd. (Vorjahr Euro 1,7 Mrd.) zugesagt. Zu unserer Kundengruppe „Corporates“ gehören<br />
Investoren, Developer, Bauträger, Fonds, Leasinggesellschaften und Wohnungsbaugesellschaften.<br />
Unsere Zielgruppe in Deutschland sind vor allem professionelle Firmenkunden.<br />
Immer wichtiger wird für uns die Kundengruppe ausländischer Investoren, die<br />
innerhalb Deutschlands tätig werden wollen. Wir betreuen sie seit Ende 2002 über eine<br />
eigene Einheit. Unser Schwerpunkt verlagert sich zunehmend auf die langfristige Endfinanzierung.<br />
Kernregionen, in denen wir agieren, sind Ballungsgebiete mit guter wirtschaftlicher<br />
Zukunft (wie Rhein-Ruhr, Rhein-Main-Neckar, München/Stuttgart oder Hamburg).<br />
Private Immobilienfinanzierung<br />
Kredite an Privatkunden vergeben wir überwiegend auf Vermittlung von großen Vertriebspartnern,<br />
die uns private Baufinanzierungen gebündelt zuführen oder von denen wir Portfolios<br />
ankaufen. Eigene Vertriebsaktivitäten für Privatkunden entfalten wir nicht. Allerdings<br />
können Interessenten über das Internet (www.rheinboden-online.de) mit uns in<br />
Kontakt treten, um online die Machbarkeit ihrer Darlehensanfrage prüfen zu lassen. Wird<br />
der Kredit zugesagt, bearbeiten wir ihn mit einem standardisierten Verfahren.<br />
Gliederung nach Größenklassen – Gesamtbestand der Hypothekendarlehen, Stand 31. 12. 2002<br />
unsere geschäftsfelder 2002 31<br />
Euro Stück Anteil % Tsd. Euro Anteil %<br />
Bis 500.000,00 100.953 97,0 7.073 35,6<br />
500.001,00 bis 2.000.000,00 1.811 1,7 1.451 7,3<br />
2.000.001,00 bis 12.000.000,00 1.062 1,1 4.147 20,9<br />
12.000.001,00 bis 30.000.000,00 206 0,2 3.082 15,5<br />
30.000.001,00 bis 50.000.000,00 35 0,0 1.151 5,8<br />
50.000.001,00 bis 100.000.000,00 22 0,0 1.183 5,9<br />
Über 100.000.000,00 16 0,0 1.787 9,0<br />
104.105 100,0 19.874 100,0
unsere geschäftsfelder 2002 32<br />
Neuzusagen Hypothekendarlehen<br />
im Ausland 2002 (Angaben in Mio. Euro)<br />
Gesamt: Euro 1,5 Mrd.<br />
48,1<br />
96,6<br />
224,1<br />
27,5<br />
85,7<br />
439,2<br />
Frankreich = 539,3<br />
Großbritannien = 439,2<br />
Spanien = 224,1<br />
Niederlande = 96,6<br />
USA = 85,7<br />
Schweden = 48,1<br />
Belgien = 27,5<br />
Österreich = 19,1<br />
19,1<br />
539,3<br />
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wird die Bearbeitung des Retail-Baufinanzierungsgeschäfts<br />
der AHBR in das Kreditcenter von BHW überführt. Der Zeitplan sieht<br />
hier eine Umsetzung für 2004 vor. Die Ausgliederung verbindet die Stärken des Konzernverbundes<br />
mit deutlichen Kosteneinsparungen. Die Finanzierungen laufen jedoch weiterhin<br />
unter der Markenführung der AHBR. Auch die Akquisition von neuen Vertriebspartnern<br />
verbleibt bei der <strong>Bank</strong>. Unser Refinanzierungs-Know-how macht uns zu einem<br />
gefragten Marktpartner. Daher sind wir sicher, die Zusammenarbeit mit unseren Partnern<br />
ausbauen zu können.<br />
Insgesamt hat der Geschäftsbereich knapp Euro 1,3 Mrd. (Vorjahr Euro 1,8 Mrd.) zum<br />
gesamten Neugeschäft beigesteuert.<br />
Über das Internet wurde im Berichtsjahr ein Neuzusagevolumen von Euro 243 Mio. generiert.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies, entgegen dem rückläufigen Trend in der<br />
Baufinanzierung, eine deutliche Ausweitung des Geschäftes. Unsere Software „Rheinboden-Online“<br />
wird auch als Plattform im B2B-Geschäft mit einigen unserer Kooperationspartner<br />
eingesetzt.<br />
Die Zuführungen durch unseren Hauptaktionär BHW entwickelten sich rückläufig. Dennoch<br />
wurde der Planansatz nicht nur erreicht, sondern leicht überschritten. Das vermittelte<br />
Neugeschäft erreichte Euro 826 Mio. (Vorjahr Euro 1,1 Mrd.).<br />
Immobilienfinanzierung Ausland<br />
Die AHBR hat ihre internationalen Aktivitäten weiter verstärkt und betreibt nach In-Kraft-<br />
Treten des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes seit Juli 2002 eine Repräsentanz in New<br />
York. Damit sind wir für unsere international agierenden Kunden an wichtigen Immobilienstandorten<br />
mit Repräsentanzen vertreten. Außerdem decken wir weitere Märkte, wie z. B.<br />
Österreich, die Schweiz, Dänemark, Schweden oder Finnland, über unsere Zentrale ab.<br />
Die abnehmende Zahl der Anbieter von Finanzierungen nutzten wir konsequent aus, um<br />
unseren Kundenstamm zu vergrößern.<br />
2002 konnten wir im gewerblichen Auslandsgeschäft ein Kreditvolumen von Euro 1,5 Mrd.<br />
zusagen. Der Auslandsanteil am gesamten Hypotheken-Neugeschäft beträgt damit<br />
35 Prozent.<br />
Als stärkster Markt stellte sich dabei erstmals Frankreich vor. Dies ist auf die unverändert<br />
starke Investitionstätigkeit internationaler Investoren in Paris zurückzuführen. Da Paris<br />
von allen europäischen Büromärkten mit der stabilsten Prognose ausgezeichnet wird,<br />
gehen wir davon aus, dass sich dieser Trend 2003 fortsetzen wird. 2002 konnten wir<br />
außerdem erstmals Finanzierungen in Österreich und Schweden zusagen.
Als Konsequenz aus der schwächeren Nachfrage an den Immobilienmärkten hielten wir uns<br />
bei der Übernahme von Risiken besonders zurück. Dies drückt sich in weiterhin sinkenden<br />
Beleihungsausläufen aus. Darüber hinaus konzentrierten wir uns verstärkt auf das Realkreditgeschäft<br />
in strukturierten Finanzierungen internationaler Konsortien. Weiterhin<br />
bauten wir das bilaterale Geschäft mit qualitätsstarken Investoren aus.<br />
Auch 2002 haben wir überwiegend bestehende Objekte finanziert, die einen guten Cashflow<br />
aufwiesen. Die Anzahl der Baufinanzierungen ist nach wie vor minimal. In allen Fällen<br />
waren die Objekte weitgehend vorvermietet.<br />
Die organisatorische Umstellung nach MaK-Kriterien haben wir gleichzeitig genutzt, um<br />
unsere Kreditprozesse zu überprüfen und zu optimieren. In Zukunft können wir so noch<br />
schneller auf die Wünsche unserer Kunden reagieren.<br />
Für 2003 gehen wir davon aus, dass die sich verschlechternden ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
in den europäischen Volkswirtschaften generell zu schwächeren Immobilienmärkten<br />
führen werden. Gleichwohl ist zu beobachten, dass Investoren auf der Suche<br />
nach sicheren Anlagen ihr Kapital verstärkt im Immobilienbereich platzieren. Die AHBR<br />
wird 2003 ihre Aktivitäten in der Akquisition verstärken, um das internationale Geschäft<br />
konsequent auszubauen. Diesen Ausbau werden wir auch zukünftig unter sehr konservativen<br />
Risikogesichtspunkten betreiben.<br />
unsere geschäftsfelder 2002 33
unsere geschäftsfelder 2002 34<br />
Bestand Staatskredite<br />
(in Mio. Euro)<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Regionale Verteilung Öffentlicher<br />
Deckungsstock zum 31. 12. 2002<br />
Gesamt: Euro 51,1 Mrd.<br />
3%<br />
3%<br />
24%<br />
68.316<br />
Ausland<br />
Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute/Sonstige<br />
Länder und Gemeinden/vom Land garantiert<br />
Bund/Sondervermögen des Bundes/vom Bund<br />
verbürgt<br />
8%<br />
AAA-Länder = 34%<br />
Bund = 28%<br />
Westdeutschland = 24%<br />
Ostdeutschland = 3%<br />
Berlin = 3%<br />
Ausland = 8%<br />
63.920<br />
2000 2001<br />
2002<br />
28%<br />
34%<br />
48.377<br />
Staatsfinanzierung<br />
Profitabilität im Staatskreditgeschäft gesteigert<br />
Im Zuge der geschäftspolitischen Neuordnung reduzieren wir unseren Staatskreditbestand<br />
kontinuierlich. Über Verkäufe und den Verzicht auf Anschlussgeschäfte für fällig<br />
gewordene Staatskredite haben wir im Niedrigmargenbereich den Bestand um Euro<br />
15,4 Mrd. auf Euro 48,4 Mrd. gesenkt. Der größte Anteil des Portfolios entfiel zum<br />
31. Dezember 2002 mit 40 Prozent auf Ausleihungen an die Bundesländer und deren verbürgte<br />
Schuldner. Um aus dem reduzierten Staatskreditportfolio eine höhere Profitabilität<br />
zu erzielen, hat die AHBR Umschichtungen zugunsten von margenstärkeren Aktiva vorgenommen.<br />
Dazu gehörten vor allem öffentliche Anleihen aus Kanada und Japan. Seit der<br />
Novelle des Hypothekenbankgesetzes im Juli 2002 können deutsche Hypothekenbanken<br />
u. a. kanadische, japanische und auch US-amerikanische Staatspapiere erwerben. Die <strong>Bank</strong><br />
verzeichnete 2002 ein Neuzusagevolumen von Euro 7,6 Mrd. (Vorjahr Euro 7,0 Mrd.).<br />
Deckungsstockentwicklung<br />
Weiterhin überdurchschnittliche Deckungsstockqualität<br />
Mit der Rückführung des Staatskreditgeschäfts reduzierte sich der Deckungsbestand für<br />
Öffentliche Pfandbriefe im Geschäftsjahr 2002 um Euro 9,5 Mrd. auf Euro 51,1 Mrd. Bei<br />
einem Pfandbriefvolumen von Euro 48,4 Mrd. betrug die nominelle Überdeckung zum<br />
Stichtag mit Euro 2,7 Mrd. 5 Prozent. Der monatliche Überdeckungsbetrag belief sich in<br />
der Jahresbetrachtung auf durchschnittlich Euro 2,8 Mrd. (5 Prozent). Seit der Novelle des<br />
Hypothekenbankgesetzes zum 1. Juli 2002 ist neben der nominalen auch eine barwertige<br />
Deckungsrechnung vorgeschrieben. Die AHBR veröffentlicht die barwertigen Überdeckungsbeträge<br />
für unterschiedliche Zinsszenarien monatlich aktualisiert auf ihrer Website<br />
(www.ahbr.de). Dort sind auch weiterführende Deckungsstockinformationen abrufbar,<br />
insbesondere hinsichtlich der Qualität und Zusammensetzung der Deckungsaktiva.<br />
Stärkere Diversifizierung im öffentlichen Deckungsstock<br />
Die Umschichtungen innerhalb des Staatskreditportfolios haben auch zu Veränderungen<br />
in der Ratingstruktur des Deckungsstocks für Öffentliche Pfandbriefe geführt. Zum Jahresende<br />
2002 belief sich der Anteil der mit AAA bewerteten Aktiva auf 58 Prozent. Dies<br />
bedeutet zwar einen Rückgang um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings verfügt<br />
die AHBR damit immer noch über den hochwertigsten Deckungsstock unter den deutschen<br />
Hypothekenbanken.
29 Prozent des Deckungsstocks waren AA-geratet (Vorjahr 18 Prozent). Der Anteil der mit<br />
A gerateten Deckungswerte blieb mit 1 Prozent nahezu unverändert. Auf BBB-Kredite entfiel<br />
1 Prozent. Zur Bewertung der Aktiva im Deckungsstock werden ausschließlich Ratings<br />
der Agentur Standard & Poor’s zugrunde gelegt. Die in die Kategorie „Nicht geratet“ eingestellten<br />
Werte (11 Prozent) umfassen folglich ausschließlich Schuldner, die von<br />
Standard & Poor’s nicht geratet sind. Dazu zählen verschiedene deutsche Bundesländer,<br />
Kommunen, Landesbanken und Sparkassen.<br />
Wesentliche Maßgabe bei der Umstrukturierung der Deckungsmasse ist es, die von den<br />
Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch vergebenen AAA-Bewertungen für unsere<br />
Öffentlichen Pfandbriefe aufrechtzuerhalten. 2002 wurde durch Verkäufe und Umschichtungen<br />
bei einer weiterhin hohen Gesamtbonität innerhalb des Deckungsstocks eine größere<br />
Ausgewogenheit zwischen den Ratingklassen hergestellt. Der Diversifizierungsgrad<br />
der Deckungsaktiva ist neben einer angemessenen Überdeckung für die Pfandbriefbewertung<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Rückläufiger Anteil der neuen Bundesländer im Hypothekendeckungsstock<br />
Der Deckungsbestand für Hypothekenpfandbriefe betrug zum 31. Dezember 2002 Euro<br />
14,6 Mrd. (Vorjahr Euro 9,9 Mrd.). Auf Deckungsaktiva mit gewerblicher Nutzung entfielen<br />
34 Prozent, wohnwirtschaftliche Deckungshypotheken bildeten einen Anteil von 66 Prozent.<br />
Bei der geografischen Verteilung zeigt sich, dass wir den Anteil der ostdeutschen<br />
Bundesländer zurückgefahren haben. Mit 15 Prozent (ohne Berlin) liegt er deutlich unter<br />
dem Vorjahreswert von 18 Prozent. Dagegen konnten die Auslandsdarlehen im<br />
Deckungsstock von 5 Prozent auf 15 Prozent gesteigert werden. Regionale Schwerpunkte<br />
außerhalb Deutschlands bilden Großbritannien, die Niederlande und Frankreich.<br />
Der Umlauf der Hypothekenpfandbriefe betrug zum Jahresultimo Euro 12,9 Mrd. Damit<br />
errechnete sich eine nominale Überdeckung von Euro 1,6 Mrd. bzw. 13 Prozent. Die monatliche<br />
Überdeckung betrug im zurückliegenden Jahr durchschnittlich Euro 1,5 Mrd. (14 Prozent).<br />
Emissionsgeschäft<br />
Veränderte Refinanzierungsbedingungen<br />
Im Berichtszeitraum haben die Ratingagenturen ihre Bonitätseinschätzungen für die<br />
unbesicherten Verbindlichkeiten der AHBR (Emittentenrating) um zwei Stufen herabgesetzt.<br />
Gleichzeitig wurden die Pfandbriefratings von Standard & Poor’s und Fitch bestätigt.<br />
Der Ratingansatz von Moody’s bindet die Beurteilung gedeckter Papiere an das Emittentenrating.<br />
Darum reduzierte sich in diesem Fall die Pfandbriefbewertung um ebenfalls<br />
zwei Ratingschritte.<br />
unsere geschäftsfelder 2002 35<br />
Ratingstruktur des Öffentlichen<br />
Deckungsstocks zum 31. 12. 2002<br />
Gesamt: Euro 51,1 Mrd.<br />
1%<br />
29%<br />
Regionale Verteilung Hypothekendeckungsstock<br />
zum 31. 12. 2002<br />
Gesamt: Euro 14,6 Mrd.<br />
10%<br />
15%<br />
1%<br />
11%<br />
AAA = 58%<br />
AA = 29%<br />
A = 1%<br />
BBB = 1%<br />
Nicht geratet = 11%<br />
15%<br />
Westdeutschland = 60%<br />
Ostdeutschland = 15%<br />
Berlin = 10%<br />
Ausland = 15%<br />
58%<br />
60%
unsere geschäftsfelder 2002 36<br />
Mit den Ratingüberprüfungen reagierten die Agenturen auf die im April 2002 erfolgte<br />
Ankündigung der AHBR, den im Geschäftsjahr 2001 erzielten Jahresüberschuss in Höhe<br />
von Euro 0,1 Mio. nicht an die Aktionäre auszuschütten, sondern auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch begründeten die Herabstufungen in weitgehender<br />
Übereinstimmung mit den aus ihrer Sicht eingeschränkten Ertragsperspektiven<br />
der AHBR infolge einer unvermindert bestehenden Kreditrisikobelastung und der zu<br />
erwartenden Reduzierung des Marktrisikoprofils. Eine weitere Ratingbelastung stellte die<br />
seitens der Agenturen grundsätzlich negative Bewertung des deutschen <strong>Bank</strong>ensektors<br />
dar.<br />
Die Anfang Mai durch Moody’s bekannt gegebene zweistufige Ratingherabsetzung kam<br />
für den Kapitalmarkt in diesem Umfang unerwartet und zog vorübergehend deutliche<br />
Spreadausweitungen in AHBR-Papieren nach sich. Besonders betroffen waren die Pfandbriefe,<br />
die aufgrund der Ratingsystematik von Moody’s im Zuge der Senkung des Emittentenratings<br />
ebenfalls um zwei Schritte herabgestuft wurden. Die wenige Wochen später<br />
durch Standard & Poor’s und Fitch veröffentlichten Ratingergebnisse blieben ohne signifikante<br />
Auswirkungen auf die Spreadentwicklung. In beiden Fällen wurden die Herabstufungen<br />
des Emittentenratings bereits in den Preisen vorweggenommen. Im weiteren<br />
Jahresverlauf war für die Mehrzahl der AHBR-Papiere wieder eine Spreadeinengung zu<br />
beobachten. Insgesamt hat der Pfandbriefmarkt 2002 – nicht zuletzt weil auch andere<br />
Hypothekenbanken von Ratingherabstufungen betroffen waren – ein gegenüber dem Vorjahr<br />
niedrigeres Preisniveau erreicht.<br />
Ratingübersicht der AHBR<br />
Moody’s Standard & Poor’s Fitch<br />
Öffentliche Pfandbriefe Aa3 AAA AAA<br />
Hypothekenpfandbriefe A1 AAA AA+<br />
Langfristige Verbindlichkeiten Baa1 BBB BBB+<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten P–2 A–3 F2<br />
Fundamentale Finanzkraft C– –– C/D<br />
Stand: 31. 12. 2002
Emissionserfolg mit neuem Kapitalmarktauftritt<br />
Die Ratingprozesse hatten im Berichtszeitraum einen maßgeblichen Einfluss auf die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten in der Refinanzierung. Nachdem bereits im ersten Quartal über<br />
Mittelaufnahmen von insgesamt Euro 7,7 Mrd. eine solide Liquiditätsbasis geschaffen<br />
worden war, nahm die <strong>Bank</strong> nach den im April 2002 von den Ratingagenturen eingeleiteten<br />
Überprüfungen von größeren Transaktionen Abstand. Im August 2002 – mit der<br />
Veröffentlichung der Halbjahreszahlen – startete die AHBR eine Informationsoffensive zur<br />
Vorbereitung der ersten Emissionen nach der Ratingherabstufung. Damit markierten wir<br />
zugleich einen Neuanfang in unserem Kapitalmarktauftritt.<br />
Roadshows stärken Investorenvertrauen<br />
Im Rahmen einer dreiwöchigen Roadshow durch Europa führte die <strong>Bank</strong> eine Vielzahl persönlicher<br />
Gespräche mit institutionellen Investoren und Vertriebsmitarbeitern der<br />
Partnerbanken. Eine umfassende Pressearbeit begleitete dies. Ziel dieser Maßnahmen<br />
war es, den Investoren ausführliche Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sowie zur<br />
strategischen Neuausrichtung zu geben. Damit wurde das Vertrauen in die <strong>Bank</strong> und ihre<br />
Refinanzierungsprodukte gestärkt. Zur Begebung dreier Jumbo-Hypothekenpfandbriefe in<br />
der zweiten Jahreshälfte 2002 entschied sich die AHBR erstmals für das „Pot“-Verfahren.<br />
Dabei werden Zeichnungsaufträge der Investoren in ein elektronisches Orderbuch eingegeben,<br />
sodass ein transparentes Nachfragebild entsteht und die Festsetzung eines angemessenen<br />
Emissionskurses gewährleistet ist. Die Transaktionen, durch die Mittel mit<br />
einem Gesamtvolumen von Euro 3,8 Mrd. aufgenommen wurden, waren deutlich überzeichnet.<br />
Eine besondere Herausforderung stellte nach den Ratingherabstufungen die Emission<br />
einer ebenfalls im Rahmen des „Pot“-Verfahrens vermarkteten Inhaberschuldverschreibung<br />
dar. Bei den für ungedeckte Anleihen maßgeblichen Emittentenratings hatten die<br />
Agenturen erstmals BBB-Bewertungen für eine deutsche Hypothekenbank vergeben.<br />
Auch dieser Transaktion ging eine Roadshow durch mehrere europäische Länder voraus.<br />
Der offene Dialog, dem sich die AHBR im Vorfeld dieser Emission stellte, wurde sowohl am<br />
Kapitalmarkt als auch seitens der Presse positiv aufgenommen.<br />
unsere geschäftsfelder 2002 37
unsere geschäftsfelder 2002 38<br />
Umlauf der ausstehenden<br />
AHBR-Wertpapiere zum 31. 12. 2002<br />
Gesamt: Euro 69,7 Mrd.<br />
19%<br />
Marktanteile im Jumbo-Pfandbriefmarkt<br />
zum 31. 12. 2002<br />
Gesamt: Euro 409,1 Mrd.<br />
29%<br />
7%<br />
9%<br />
12%<br />
Eurohypo = 17%<br />
HVB-Gruppe = 16%<br />
AHBR = 12%<br />
DePfa = 10%<br />
Hyp Essen = 9%<br />
DG Hyp = 7%<br />
Sonstige = 29%<br />
10%<br />
17%<br />
12%<br />
69%<br />
Öffentliche Pfandbriefe = 69%<br />
Hypothekenpfandbriefe = 19%<br />
Ungedeckte Schuldverschreibungen = 12%<br />
16%<br />
Quelle: eigene Berechnungen<br />
Zunehmende Bedeutung von Hypothekenpfandbriefen<br />
Die ungedeckte Refinanzierung wird für die AHBR in Zukunft jedoch von geringerer<br />
Bedeutung sein. Die Anschlussrefinanzierung wird in diesem Bereich nicht mehr ausschließlich<br />
über unbesicherte Anleihen erfolgen. Vor dem Hintergrund unserer strategischen<br />
Fokussierung auf das Hypothekenkreditgeschäft und des gestiegenen Kostendrucks<br />
in der ungedeckten Mittelaufnahme nach den Ratingherabstufungen wird sich die<br />
Refinanzierungsstruktur der AHBR signifikant verändern. Primäre Zielsetzung ist die konsequente<br />
Indeckungnahme von Hypothekendarlehen, um die Emissionstätigkeit in Hypothekenpfandbriefen<br />
weiter ausbauen zu können. Darüber hinaus werden wir voraussichtlich<br />
in der zweiten Jahreshälfte 2003 mit dem Einsatz von Strukturen im Segment der<br />
Mortgage Backed Securities (MBS) beginnen. So können wir die nicht deckungsfähigen<br />
Anteile effizienter nutzen.<br />
Im Berichtszeitraum betrug das Neuemissionsvolumen der <strong>Bank</strong> Euro 16,0 Mrd. und lag<br />
damit deutlich über dem Vorjahreswert (Euro 7,9 Mrd.). Davon entfielen auf Hypothekenpfandbriefe<br />
Euro 5,6 Mrd. (35 Prozent) und auf ungedeckte Anleihen Euro 5,3 Mrd.<br />
(33 Prozent). Der Anteil der Öffentlichen Pfandbriefe belief sich mit Euro 5,1 Mrd. auf<br />
32 Prozent. Im Zuge der Rückführung unseres Staatskreditgeschäfts tritt die Emission dieser<br />
Papiere jedoch zunehmend in den Hintergrund.<br />
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dieser Entwicklung mit dem Rückkauf und<br />
der Übergabe Öffentlicher Jumbo-Pfandbriefe in die vorläufige Treuhändermitverwahrung<br />
Rechnung getragen. Zugleich konnte in Verbindung mit dem Verkauf öffentlicher Anleihen<br />
höchster Bonität ein positiver Ergebnisbeitrag erzielt werden.<br />
Unverändert starke Position im Jumbo-Pfandbriefmarkt<br />
Das ausstehende Volumen aller Jumbo-Pfandbriefe der AHBR betrug zum 31. Dezember<br />
2002 Euro 48,1 Mrd., wobei Euro 40,2 Mrd. auf Öffentliche Jumbo-Pfandbriefe und Euro<br />
7,9 Mrd. auf Jumbo-Hypothekenpfandbriefe entfielen. Vor dem Hintergrund der rückläufigen<br />
Staatskreditaktivitäten wird der Anteil der Öffentlichen Pfandbriefe an den Jumbo-<br />
Emissionen der <strong>Bank</strong> (84 Prozent zum Jahresultimo 2002) im laufenden Geschäftsjahr<br />
jedoch zugunsten der Hypothekenpfandbriefe weiter sinken. Mit den im Berichtszeitraum<br />
begebenen Emissionen hat sich die Gesamtzahl der Jumbo-Hypothekenpfandbriefe der<br />
AHBR auf fünf erhöht. Damit deckt die <strong>Bank</strong> inzwischen nahezu den gesamten kurz- und<br />
mittelfristigen Laufzeitbereich bis 2008 ab. Bei insgesamt 26 von der AHBR emittierten<br />
Jumbo-Anleihen belief sich das Durchschnittsvolumen für die Jumbo-Anleihen auf Euro<br />
1,8 Mrd.<br />
Der Gesamtumlauf des Jumbo-Pfandbrief-Marktes betrug zum 31. Dezember 2002 Euro<br />
409,1 Mrd., sodass sich für die AHBR ein Marktanteil von 12 Prozent errechnete. Die <strong>Bank</strong><br />
hält damit weiterhin eine gewichtige Stellung in diesem Anleihesegment.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirkten sich auch auf die Akquisitionsmöglichkeiten<br />
am Arbeitsmarkt aus. War das Angebot verfügbarer Fach- und<br />
Führungskräfte am <strong>Bank</strong>enstandort Frankfurt bisher eher knapp, so konnte die AHBR im<br />
ersten Halbjahr 2002 sehr schnell hoch qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und Personalengpässe<br />
schließen. Der Zuwachs erstreckte sich jedoch im Wesentlichen auf die Bereiche<br />
International Division und Risikocontrolling.<br />
Seit Mitte des Jahres akquiriert die <strong>Bank</strong> kein weiteres Personal. Im Jahresdurchschnitt<br />
beschäftigte die AHBR 543 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Durchschnittsalter lag<br />
bei 40,2 Jahren, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit betrug 7,5 Jahre.<br />
Personalbetreuung<br />
Nach der Fusion zur AHBR wurde 2002 die Integration beider <strong>Bank</strong>en abgeschlossen. Dafür<br />
war es erforderlich, Verträge, Betriebsvereinbarungen und Regelwerke anzugleichen<br />
sowie sämtliche Prozesse und Abläufe der Personalbetreuung zu vereinheitlichen.<br />
Weiterhin wurde ein Personal-Informationssystem eingeführt, das die technische Grundlage<br />
für „virtuelle Personalakten“ bildet und somit mehr Effizienz in der Personalbetreuung<br />
bietet. Nach der Implementierung dieser Software mussten zunächst die vorliegenden<br />
Daten ins System übertragen werden. Zum Ende des Jahres wurde eine Schnittstelle<br />
zwischen dem Personal-Informations- und dem Gehaltsabrechnungsmodul geschaffen.<br />
Das Projekt zur Einwertung der außertariflichen Positionen in ein neues Vergütungssystem<br />
hatten wir bereits 2001 begonnen. Dazu wurde ein Katalog mit einheitlichen und<br />
objektiven Bewertungskriterien entwickelt. Anhand dieses Katalogs wurden im Berichtsjahr<br />
nahezu alle AT-Positionen nach Verantwortungsstufen eingewertet. Im Juni 2002<br />
schlossen wir die entsprechende Betriebsvereinbarung ab.<br />
Personalentwicklung<br />
Die Aktivitäten in der Personalentwicklung waren 2002 ebenfalls in erster Linie von Integrationsarbeiten<br />
geprägt.<br />
So mussten die Zielvereinbarungssysteme der beiden <strong>Bank</strong>en zusammengeführt und vereinheitlicht<br />
werden. Daher wurde 2002 ein neues System konzipiert und eine vorerst<br />
befristete Betriebsvereinbarung abgeschlossen. Die Einführung wurde jedoch aufgrund<br />
der absehbaren strategischen Neuorientierung zunächst verschoben.<br />
unsere geschäftsfelder 2002 39<br />
Altersstruktur 2002<br />
Durchschnitt: 40,2 Jahre<br />
27%<br />
18%<br />
0 –29 Jahre = 14%<br />
30 – 39 Jahre = 40%<br />
40 – 49 Jahre = 27%<br />
50 – 59 Jahre = 18%<br />
Über 60 Jahre = 1%<br />
1%<br />
14%<br />
40%
unsere geschäftsfelder 2002 40<br />
Betriebszugehörigkeit 2002<br />
Durchschnitt: 7,5 Jahre<br />
7%<br />
5%<br />
15%<br />
4%<br />
10 – 5 Jahre = 63%<br />
16 – 10 Jahre = 15%<br />
11 – 15 Jahre = 7%<br />
16 – 20 Jahre = 5%<br />
21 – 25 Jahre = 4%<br />
Über 26 Jahre = 6%<br />
6%<br />
63%<br />
Im Berichtsjahr schlossen vier Auszubildende erfolgreich ihre Berufsausbildung zum<br />
<strong>Bank</strong>kaufmann/zur <strong>Bank</strong>kauffrau vor der Industrie- und Handelskammer ab. Zum Jahresende<br />
befanden sich insgesamt acht Mitarbeiter in einer bankkaufmännischen Ausbildung.<br />
Unser Traineeprogramm haben wir für einzelne Fachbereiche überarbeitet und für andere<br />
ein komplett neues Programm aufgestellt. Der erste Teil der Ausbildung besteht aus<br />
einem Basisteil, der für alle gleich ist: Die Absolventen durchlaufen zahlreiche Praxisstationen<br />
in der <strong>Bank</strong> und lernen das Unternehmen intensiv kennen. Darauf folgt eine<br />
Spezialisierungsphase, in der die Trainees in den jeweiligen Schwerpunktbereichen eingesetzt<br />
sind und „on the job“ auf ihr künftiges Fachgebiet vorbereitet werden. 2002 wurden<br />
in der <strong>Bank</strong> fünf Trainees eingestellt, die eine individuelle anderthalbjährige Ausbildung<br />
absolvieren.<br />
Im Berichtsjahr wurden außerdem erste Schritte für den Aufbau eines Hochschulmarketings<br />
unternommen. So knüpften und vertieften wir Kontakte zu verschiedenen immobilienwirtschaftlichen<br />
Lehrstühlen an Fachhochschulen und Universitäten. Daneben war<br />
die AHBR erstmals auf einer Recruiting-Messe vertreten.<br />
Ein Großteil der internen Schulungsmaßnahmen war – wie auch im Vorjahr – durch die<br />
Umstellung unseres EDV-Systems auf SAP geprägt. Im Rahmen der SAP-Migration sind für<br />
2003 weiterführende Workshops geplant. Mitarbeiter, die häufig in Projekten tätig sind,<br />
erweiterten im Rahmen des AHBR-Projektmanagements PRIMA ihre Kenntnisse in systematischer<br />
Projektarbeit bzw. Projektleitung. Weiterhin förderten wir ausgewählte Nachwuchskräfte<br />
durch berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen, zum Beispiel mit<br />
einem Studium an der <strong>Bank</strong>akademie oder an der Immobilienakademie der European<br />
Business School (ebs).<br />
Die Anzahl aller internen Schulungsmaßnahmen inkl. SAP-Schulungen betrug 83 (Vorjahr<br />
97). Intern wurden 1.313 und extern 677 Seminartage absolviert. Daraus ergibt sich bei<br />
Gesamtkosten von Euro 720.400 eine durchschnittliche Schulungsdauer von 4 Seminartagen<br />
pro Mitarbeiter. Außerdem haben wir – als Folge unserer zunehmenden Internationalisierung<br />
– im Berichtsjahr verstärkt Mitarbeiter in Sprachkursen geschult.<br />
Interne Kommunikation<br />
Die interne Kommunikation nimmt in der AHBR einen hohen Stellenwert ein. Im Vordergrund<br />
steht die möglichst kurzfristige und umfassende Information der Mitarbeiter über<br />
interne Entscheidungen, Veränderungen und Projekte.<br />
Über die reine Informationsfunktion hinaus leistet die interne Kommunikation einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Mitarbeiterbindung und -motivation. Dafür steht in der AHBR<br />
unter anderem das Mitarbeitermagazin „Doppelpunkt“, das von einem internen und<br />
unabhängigen Redaktionsteam herausgegeben wird.
Der „Doppelpunkt“ erscheint viermal im Jahr. In dem Magazin werden Abteilungen, Niederlassungen<br />
und Repräsentanzen vorgestellt, Hintergrundinformationen zu verschiedenen<br />
Fachthemen gegeben sowie Veranstaltungen, Projekte und aktuelle Entwicklungen in<br />
der <strong>Bank</strong> beschrieben.<br />
Ein weiteres Instrument der internen Kommunikation ist der elektronische Newsletter, der<br />
die Mitarbeiter zeitnah über Entscheidungen der Gremien der AHBR informiert. Er<br />
erscheint bei Bedarf.<br />
Um den Zugriff auf sämtliche in der <strong>Bank</strong> verfügbaren internen und externen Dokumente<br />
zu optimieren, wurde im Geschäftsjahr ein elektronisches Dokumentenverwaltungssystem<br />
entwickelt. Damit ist es möglich, Informationen zielgruppengerecht im System zu<br />
hinterlegen und schnellen Zugriff auf ein zentrales Recherche-Tool zu schaffen.<br />
Dank und Ausblick für die Mitarbeiter<br />
Wir danken allen Mitarbeitern für ihr unverändert hohes Engagement und die Bereitschaft,<br />
gemeinsam die anstehenden Veränderungen in der <strong>Bank</strong> zu bewältigen.<br />
Besonderer Dank gilt den Jubilaren des Berichtsjahres: So feierten Brigitte Deckwarth und<br />
Barbara Matusiak ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Seit Beginn 2003 wird in der AHBR ein umfassendes Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm<br />
umgesetzt. Eine Folge davon wird ein Personalabbau von insgesamt<br />
240 Stellen bis Ende 2004 sein. Darin enthalten sind Kürzungen durch Outsourcingmaßnahmen,<br />
da Teile unseres Geschäftes innerhalb des Konzerns zu BHW verlagert werden.<br />
Uns ist bewusst, dass die Veränderungen hohe Belastungen für die Mitarbeiter mit<br />
sich bringen. Deshalb steht für uns im Vordergrund, alle Veränderungsprozesse so konstruktiv<br />
und sozialverträglich wie möglich umzusetzen. Obwohl wir weitere Alternativen<br />
wie Vermittlung innerhalb des Konzerns, Altersteilzeit oder natürliche Fluktuation so weit<br />
wie möglich ausnutzen werden, können wir betriebsbedingte Kündigungen und Änderungskündigungen<br />
nicht ausschließen.<br />
unsere geschäftsfelder 2002 41
unsere geschäftsfelder 2002 42<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
Seit 16 Jahren engagiert sich die <strong>Bank</strong> für soziale, wissenschaftliche und kulturelle<br />
Belange. Wir setzen hier regionale Schwerpunkte und konzentrieren uns auf ausgewählte<br />
Einzelprojekte.<br />
Die AHBR-Stiftung handelt im sozialen Bereich vor allem da, wo öffentliche Gelder fehlen<br />
oder kurzfristig benötigt werden. So unterstützten wir 2002 zum Beispiel den Bund für<br />
Kinderhilfe bei der sozialen Wiedereingliederung von Kindern aus zerrütteten Verhältnissen.<br />
Von der Spende sollen Wohnungen finanziert werden, in denen die Jugendlichen<br />
vorübergehend leben können. Der Rettungswache Bergen-Enkheim stellten wir finanzielle<br />
Mittel für den Kauf von Fahrzeugen und Ausrüstungsmaterial zur Verfügung. Damit werden<br />
die Schnelleinsatztruppe und die Auslandsrettung des Vereins ausgestattet.<br />
Im Berichtsjahr unterstützte die Stiftung wieder internationale und immobilienspezifische<br />
Forschungsaktivitäten. Entsprechende Institutionen, wie die European Business School,<br />
wurden ebenso gefördert wie spezielle Einzelprojekte.<br />
Unsere Mitarbeiter verzichten schon seit einigen Jahren auf ihre Weihnachtszuwendung<br />
und spenden sie stattdessen für einen wohltätigen Zweck. Diese traditionelle Weihnachtsspende<br />
stand 2002 im Zeichen der Flutkatastrophe in Ostdeutschland. Ein Betrag in Höhe<br />
von Euro 3.500 geht an eine integrative Kindertagesstätte in Pirna. Hier werden behinderte<br />
und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut. Teile des Gebäudes wurden vom<br />
Hochwasser stark beschädigt. Die Spende soll dazu beitragen, die Kindertagesstätte zu<br />
sanieren.<br />
Im kulturellen Bereich bieten wir jungen Künstlern eine Starthilfe: Unser Förderprojekt<br />
„Kunstpositionen“, das 2002 startete, wird von der Stiftung unterstützt. Die Förderung<br />
kommt Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach zugute. Für ein Jahr stellt die<br />
<strong>Bank</strong> den Künstlern Ausstellungsflächen in ihren Frankfurter Geschäftsräumen zur Verfügung.<br />
Die Werke können so einer breiten Öffentlichkeit im repräsentativen Rahmen vorgestellt<br />
werden.<br />
Eine Vernissage, begleitende Pressearbeit und ein Ausstellungskatalog unterstützen das<br />
Projekt und sollen potenzielle Interessenten, Käufer und Mediatoren ansprechen. „Kunstpositionen<br />
2002“ lief bereits sehr erfolgreich und stieß auf breite Resonanz – nicht nur bei<br />
den Kunden der <strong>Bank</strong>. Die nächsten „Kunstpositionen“ befinden sich in der Vorbereitung<br />
und werden im Sommer 2003 starten.<br />
Weitere Informationen zu „Kunstpositionen“ finden Sie im Internet: www.ahbr.de
2002<br />
Bilanz<br />
Gewinn-und-Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
jahresabschluss 43
jahresabschluss 44<br />
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2002<br />
Aktiva 2002 2001<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 34.098,31 14<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 122.256.221,94 122.290.320,25 58.683<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 122.256.221,94 (58.683)<br />
2. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) Hypothekendarlehen 40.182.963,58 15.539<br />
b) Kommunalkredite 13.134.648.436,25 22.993.417<br />
c) andere Forderungen 7.356.979.981,39 20.531.811.381,22 3.510.519<br />
darunter: täglich fällig 2.036.316,10 (598.731)<br />
3. Forderungen an Kunden<br />
a) Hypothekendarlehen 19.833.568.687,09 18.994.569<br />
b) Kommunalkredite 27.259.420.173,49 31.923.298<br />
c) andere Forderungen 60.033.875,20 47.153.022.735,78 6.311<br />
4. Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 4.369.810.041,49 2.546.358<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 1.126.719.184,15 (2.485.684)<br />
ab) von anderen Emittenten 5.184.754.510,18 9.554.564.551,67 8.282.308<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 4.397.677.625,29 (7.734.119)<br />
b) eigene Schuldverschreibungen 591.692.118,67 591.692.118,67 10.146.256.670,34 33.298<br />
Nennbetrag 580.269.665,97 (32.494)<br />
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere –– 704.365<br />
6. Beteiligungen 19.976.653,51 22.648<br />
darunter: an Kreditinstituten 18.721.927,80 (17.378)<br />
7. Anteile an verbundenen Unternehmen 79.530.512,27 30.331<br />
darunter: an Kreditinstituten –– (––)<br />
8. Treuhandvermögen 12.583.697,68 9.397<br />
darunter: Treuhandkredite 12.583.697,68 (9.397)<br />
9. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche<br />
Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch –– 169.752<br />
10. Sachanlagen 16.572.360,86 22.932<br />
11. Sonstige Vermögensgegenstände 640.896.567,12 32.349<br />
12. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 597.741.849,57 669.143<br />
b) andere 869.261,57 598.611.111,14 8.433<br />
Summe der Aktiva 79.321.552.010,17 90.033.663
jahresabschluss 45<br />
Passiva 2002 2001<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 383.584.081,90 378.003<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 540.864.335,70 723.199<br />
c) andere Verbindlichkeiten 6.924.815.057,54 7.849.263.475,14 10.030.633<br />
darunter: täglich fällig<br />
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
32.321.797,56 (35.746)<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe 10.225.837,62 (2.128)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 7.669.378,22 (12.782)<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 2.238.854.677,75 2.457.547<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 3.505.123.214,92 4.115.019<br />
c) andere Verbindlichkeiten 3.481.587.125,59 9.225.565.018,26 2.681.454<br />
darunter: täglich fällig 170.721.066,72 (58.131)<br />
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe 34.983.745,71 (54.405)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 105.272.825,35 (136.128)<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
aa) Hypothekenpfandbriefe 10.525.911.066,81 6.855.542<br />
ab) öffentliche Pfandbriefe 45.622.339.801,85 54.087.893<br />
ac) sonstige Schuldverschreibungen 3.454.493.340,71 59.602.744.209,37 6.191.903<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 12.583.697,68 9.397<br />
darunter: Treuhandkredite 12.583.697,68 (9.397)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 190.426.479,82 145.652<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 288.800.255,02 234.649<br />
b) andere 46.409.396,54 335.209.651,56 10.703<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen 44.621.824,00 42.822<br />
b) Steuerrückstellungen 28.729.728,77 20.473<br />
c) andere Rückstellungen 22.797.190,86 96.148.743,63 16.757<br />
8. Nachrangige Verbindlichkeiten 484.500.056,26 484.500<br />
9. Genussrechtskapital 572.088.144,20 572.088<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 5.112.918,81 (––)<br />
10. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken –– 38.347<br />
11. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 100.275.948,50 100.880<br />
b) stille Beteiligungen 372.249.387,72 372.249<br />
c) Kapitalrücklage 448.050.389,53 447.853<br />
d) Gewinnrücklagen<br />
da) gesetzliche Rücklage 7.500.000,00 7.500<br />
db) andere Gewinnrücklagen –– 7.500.000,00 8.500<br />
e) Bilanzgewinn 24.946.808,50 953.022.534,25 100<br />
Summe der Passiva 79.321.552.010,17 90.033.663<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 167.938.957,09 169.879<br />
2. Andere Verbindlichkeiten<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 2.947.286.424,48 2.150.962
jahresabschluss 46<br />
Gewinn-und-Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2002 bis zum 31. Dezember 2002<br />
Aufwendungen 2002 2001<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinsaufwendungen 4.201.253.970,08 4.594.564<br />
2. Provisionsaufwendungen 33.808.331,99 29.508<br />
3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa)Löhne und Gehälter 37.586.988,20 39.964<br />
ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung 11.800.263,34 49.387.251,54 11.165<br />
darunter: für Altersversorgung Euro 6.330.285,86 (6.336)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 47.054.388,41 96.441.639,95 49.086<br />
4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 4.690.813,53 4.734<br />
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.373.442,74 1.406<br />
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 799.690.969,09 109.660<br />
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere –– 5.512<br />
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme 11.948.005,08 12.082<br />
9. Außerordentliche Aufwendungen 7.250.000,00 108.020<br />
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.429.840,16 62.094<br />
11. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 5<br />
ausgewiesen 8.256,62 1.168<br />
12. Jahresüberschuss 24.846.808,50 87<br />
Summe der Aufwendungen 5.199.742.077,74 5.029.050
jahresabschluss 47<br />
Erträge 2002 2001<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 3.765.377.880,63 4.386.241<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 608.131.269,05 4.373.509.149,68 552.338<br />
2. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 66.254.845,43 2.244<br />
b) Beteiligungen 1.206.208,78 2.478<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –– 67.461.054,21 ––<br />
3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 3.609.067,97 ––<br />
4. Provisionserträge 13.351.924,21 13.116<br />
5. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 48.678.481,83 ––<br />
6. Sonstige betriebliche Erträge 23.138.700,25 4.633<br />
7. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 38.346.891,09 ––<br />
8. Außerordentliche Erträge 631.646.808,50 68.000<br />
Summe der Erträge 5.199.742.077,74 5.029.050<br />
1. Jahresüberschuss 24.846.808,50 87<br />
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 100.000,00 13<br />
3. Entnahmen aus der Kapitalrücklage –– ––<br />
4. Entnahmen aus Gewinnrücklagen –– ––<br />
5. Entnahmen aus Genussrechtskapital –– ––<br />
6. Einstellungen in Gewinnrücklagen –– ––<br />
7. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals –– ––<br />
8. Bilanzgewinn 24.946.808,50 100
jahresabschluss 48<br />
I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Forderungen sind mit dem Nennwert gemäß § 340 e Abs. 2 HGB angesetzt. Der Unterschied<br />
zwischen Auszahlungsbetrag und Nennwert ist als Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesen und wird planmäßig aufgelöst. Allen erkennbaren Einzelrisiken im Kreditgeschäft<br />
wurde durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung<br />
getragen. Latente Risiken im Kreditgeschäft sind durch Pauschalwertberichtigungen<br />
gedeckt. Für nicht auskömmliche Zinsmargen in zukünftigen Geschäftsjahren, die aus<br />
dem Derivatebestand resultieren, bestehen Vorsorgereserven nach § 340 f HGB. Soweit<br />
Wertpapiere der Liquiditätsreserve zugeordnet sind, werden diese nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip bewertet (§ 253 Abs. 3 und 5 HGB).<br />
Die im Rahmen des Staatsfinanzierungsgeschäftes erworbenen Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
werden mit fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag wird<br />
ratierlich über die Restlaufzeit verteilt und als Zinsertrag aus festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen ausgewiesen.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. den fortgeführten Buchwerten bilanziert.<br />
Sachanlagen sind mit den um lineare planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungskosten<br />
angesetzt.<br />
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Der Unterschied zwischen<br />
Nennbetrag und Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in die Rechnungsabgrenzung<br />
eingestellt und zeitanteilig aufgelöst. Unverzinsliche Verbindlichkeiten wie<br />
Zero-Bonds werden zum Barwert angesetzt.<br />
Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen in Höhe der voraussichtlichen<br />
Inanspruchnahme gebildet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen sind mit dem<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der neuen Richttafeln<br />
und eines Abzinsungssatzes von 6 Prozent ermittelten Teilwert bemessen.<br />
Beträge in ausländischen Währungen werden gemäß § 340 h Abs. 1 HGB umgerechnet.
II. Erläuterungen zur Bilanz und GuV<br />
A. Bilanz<br />
Fristengliederung – Restlaufzeit<br />
jahresabschluss 49<br />
Forderungen in Mio. Euro Verbindlichkeiten in Mio. Euro<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Kreditinstitute:<br />
bis drei Monate 14.744,6 6.516,0 5.485,0 8.340,9<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 1.765,9 1.648,2 528,9 1.012,3<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 4.021,3 6.855,2 1.287,3 955,5<br />
mehr als fünf Jahre –– 11.500,1 548,1 823,2<br />
Kunden:<br />
bis drei Monate 3.508,5 2.445,3 1.267,4 681,9<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 2.333,8 2.283,5 848,9 571,9<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 23.693,9 16.500,5 3.722,6 3.687,0<br />
mehr als fünf Jahre 17.616,8 29.694,4 3.386,7 4.313,2<br />
unbestimmte Laufzeit –– 0,4 –– ––<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten:<br />
im Folgejahr fällig 11.221,6 15.436,5<br />
Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere:<br />
im Folgejahr fällig 41,5 490,9
jahresabschluss 50<br />
Forderungen/Verbindlichkeiten in Fremdwährungen<br />
In den Aktivposten sind Euro 1.380,8 Mio. (Vorjahr Euro 2.062,8 Mio.) und in den Passivposten Euro 1.403,0 Mio. (Vorjahr Euro 1.131,9 Mio.) aus Nicht-<br />
Euro-Währungen enthalten. Es bestehen daneben Posten in nationalen Währungen anderer EWWU-Mitgliedsländer.<br />
Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen/Beteiligungsunternehmen<br />
Forderungen in Mio. Euro Verbindlichkeiten in Mio. Euro<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Gegenüber verbundenen Unternehmen:<br />
Kreditinstitute 141,5 113,7 558,4 632,1<br />
Kunden 203,7 167,0 58,4 6,9<br />
Gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
Kreditinstitute –– 10,0 –– ––<br />
Kunden 109,2 152,8 –– ––<br />
Börsenfähige Wertpapiere und Beteiligungen<br />
Börsennotiert in Mio. Euro Nicht börsennotiert in Mio. Euro<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere 10.146,3 10.862,0 –– ––<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere –– –– –– ––<br />
Beteiligungen 13,6 16,2 5,1 5,1<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen –– –– –– ––<br />
Börsenfähige Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von Euro 8.305,8 Mio. sind nach den für das Anlagevermögen<br />
geltenden Vorschriften bewertet.
Anlagevermögen<br />
Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche<br />
1, 2<br />
Wertpapiere<br />
jahresabschluss 51<br />
Anschaffungskosten in Mio. Euro Abschreibungen in Mio. Euro Buchwert in Mio. Euro<br />
Stand Zugänge Abgänge Kumuliert Geschäftsjahr<br />
1. 1. 2002 31. 12. 2002 31. 12. 2002 31. 12. 2001<br />
9.099,6 4.862,9 5.609,3 47,4 17,8 8.305,8 9.042,0<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 704,4 –– 704,4 –– –– –– 704,4<br />
Beteiligungen 22,7 1,4 4,0 0,1 –– 20,0 22,6<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 30,3 51,8 –– 2,6 2,6 79,5 30,3<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 35,2 2,5 0,6 25,7 4,2 11,4 13,1<br />
Grundstücke und Gebäude 26,4 –– 17,0 4,2 0,5 5,2 9,8<br />
9.918,6 4.918,6 6.335,3 80,0 25,1 8.421,9 9.822,2<br />
1<br />
Der Unterschied zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag wird ratierlich über die Restlaufzeit verteilt. Er wird als Zinsertrag aus festverzinslichen<br />
Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ausgewiesen und als Abschreibung im obigen Anlagespiegel ausgewiesen.<br />
2<br />
Der Wertpapierbestand enthält steueroptimierte Auslandsanleihen mit fiktiver Quellensteueranrechnung, aus denen zinsähnliche Erträge vereinnahmt werden.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände/Verbindlichkeiten<br />
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen an das Finanzamt in Höhe von Euro 16,1 Mio., Kaufpreisforderungen in Höhe<br />
von Euro 5,0 Mio., der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsbewertung in Höhe von Euro 180,6 Mio. und Forderungen gegenüber den Hauptgesellschaftern<br />
in Höhe von Euro 431,6 Mio. enthalten.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen abgegrenzte Zinsen auf Genussrechtskapital, auf nachrangige Verbindlichkeiten und stille<br />
Beteiligungen in Höhe von Euro 74,8 Mio. und den Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsbewertung in Höhe von Euro 83,0 Mio.
jahresabschluss 52<br />
Rechnungsabgrenzungsposten aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft<br />
Aktivseite Passivseite<br />
Emissionsdisagio aus Schuldverschreibungen Damnum aus Forderungen<br />
31. Dezember 2002 246,7 Mio. Euro) 31. Dezember 2002 165,7 Mio. Euro)<br />
(Vorjahr 285,3 Mio. Euro) (Vorjahr 191,0 Mio. Euro)<br />
Agio aus Forderungen Agio aus Schuldverschreibungen<br />
31. Dezember 2002 225,4 Mio. Euro) 31. Dezember 2002 47,7 Mio. Euro)<br />
(Vorjahr 322,7 Mio. Euro) (Vorjahr 43,6 Mio. Euro)<br />
Emissionsgebühren aus Schuldverschreibungen<br />
31. Dezember 2002 39,5 Mio. Euro)<br />
(Vorjahr 61,1 Mio. Euro)<br />
Echte Pensionsgeschäfte<br />
Der Buchwert der in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt: 550,0 Mio. Euro<br />
(Vorjahr 1.510,0 Mio. Euro)<br />
Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen sind<br />
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Vermögensgegenstände in Höhe von Euro 452,6 Mio. (Vorjahr – Mio. Euro) als Sicherheit übertragen<br />
worden.<br />
Rücklagenentwicklung<br />
davon davon<br />
Kapitalrücklage Gewinnrücklage gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen<br />
in Mio. Euro in Mio. Euro in Mio. Euro in Mio. Euro<br />
Stand 31. Dezember 2001 447,8 16,0 7,5 8,5<br />
Verschmelzung<br />
– Kapitalerhöhung 0,6 –– –– ––<br />
– Übertrag Reinvermögen –0,4 –8,5 –– –8,5<br />
Stand 31. Dezember 2002 448,0 7,5 7,5 ––<br />
Eigene Aktien<br />
Der Erwerb eigener Aktien stützte sich auf die von der Hauptversammlung am 8. Mai 2001 erteilten Ermächtigungen, eigene Aktien zu einem Rücknahmepreis<br />
von Euro 31,41 zu erwerben. Es wurden von den Aktionären insgesamt 283.550 Aktien zu einem Rücknahmepreis von Euro 8.906.305,50 eingereicht.<br />
Davon entfielen anteilig Euro 604.070,05 auf das gezeichnete Kapital. Die eingereichten eigenen Aktien wurden zum Bilanzstichtag vollständig<br />
eingezogen. Die Einziehung erfolgte zulasten der freien Kapitalrücklagen und der anderen Gewinnrücklagen.
Grundkapital/Genehmigtes Kapital<br />
Das Grundkapital beläuft sich nach dem Einzug eigener Aktien auf Euro 100.275.948,50.<br />
Sämtliche Aktien der Gesellschaft lauten auf den Inhaber und sind am 31. Dezember 2002<br />
eingeteilt in 47.069.450 Stückaktien. Die außerordentliche Hauptversammlung hat am<br />
19. Dezember 1999 dem Vorstand die Ermächtigung erteilt, bis zum 16. Dezember 2004<br />
das Grundkapital um bis zu Euro 20.000.000,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe<br />
neuer Aktien gegen Bareinlage zu erhöhen.<br />
Genussrechte<br />
Die außerordentliche Hauptversammlung hat am 10. Dezember 1998 den Vorstand ermächtigt,<br />
für eine Zeitdauer von fünf Jahren Genussscheine bis zu einem Betrag von Euro<br />
511,3 Mio. und mit einer Laufzeit von höchstens 15 Jahren durch einmalige oder mehrmalige<br />
Ausgabe zu begeben. Im Berichtsjahr wurde von dieser Ermächtigung kein Gebrauch<br />
gemacht.<br />
Der Bestand setzt sich damit aus Inhabergenussrechten in Höhe von Euro 437,5 Mio. und<br />
Namensgenussrechten in Höhe von Euro 134,6 Mio. mit variablen/festen Zinssätzen zwischen<br />
4,419 Prozent und 8,625 Prozent und Laufzeiten zwischen 2004 und 2012 zusammen.<br />
Für die Genussrechte sind im Kalenderjahr 2002 Aufwendungen in Höhe von Euro<br />
35,1 Mio. entstanden. Die anteiligen Zinsen auf Genussrechte in Höhe von Euro 35,1 Mio.<br />
(Vorjahr Euro 38,0 Mio.) wurden in die sonstigen Verbindlichkeiten eingestellt.<br />
Die Bedingungen für sämtliche Genussrechte entsprechen den Anforderungen des § 10<br />
Abs. 5a Satz 1 KWG. Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen.<br />
Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht<br />
vereinbart oder vorgesehen.<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Im Berichtsjahr wurden keine nachrangigen Verbindlichkeiten begeben. Der Bestand setzt<br />
sich aus Inhaberpapieren in Höhe von Euro 291,2 Mio. und Schuldscheindarlehen in Höhe<br />
von Euro 193,3 Mio. zusammen. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten sind im Kalenderjahr<br />
2002 Aufwendungen in Höhe von Euro 31,3 Mio. entstanden.<br />
Die Bedingungen für sämtliche nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen den Anforderungen<br />
des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen sind in<br />
allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere<br />
Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />
jahresabschluss 53
jahresabschluss 54<br />
Folgende nachrangige Verbindlichkeiten übersteigen 10 Prozent des Gesamtbetrages:<br />
Betrag in Mio. Euro Zinssatz % Fälligkeit<br />
51.129.188,12 7,625 27. 07. 2005<br />
150.000.000,00 5,000 01. 04. 2009<br />
Die anteiligen Zinsen auf die nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 15,8 Mio.<br />
(Vorjahr Euro 15,8 Mio.) wurden in die sonstigen Verbindlichkeiten eingestellt.<br />
Treuhandgeschäfte<br />
Bei dem in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandvermögen (Aktiva 8) handelt es sich ausschließlich<br />
um Forderungen an Kunden aus Hypothekendarlehen. Die Treuhandverbindlichkeiten<br />
(Passiva 4) in Höhe von Euro 12,6 Mio. (Vorjahr Euro 9,4 Mio.) wurden durch<br />
Kreditinstitute zur Verfügung gestellt.<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Bei den ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten handelt es sich um Erfüllungsbürgschaften,<br />
Rückgewährsbürgschaften und Gewährleistungsverträge aus dem Kreditgeschäft.<br />
Andere Verpflichtungen<br />
Die ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von Euro 2.947,3 Mio. (Vorjahr<br />
Euro 2.151,0 Mio.) resultieren ausschließlich aus Hypothekendarlehen.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Es bestehen Mietverpflichtungen in Höhe von Euro 7,8 Mio. (Vorjahr Euro 5,7 Mio.) pro<br />
Jahr, davon gegenüber verbundenen Unternehmen Euro 6,2 Mio. (Vorjahr Euro 4,2 Mio.).<br />
Die Mietverträge haben Laufzeiten zwischen 5 und 10 Jahren. Ferner bestehen Verpflichtungen<br />
aus Nutzungs- und Leistungsverträgen im EDV-Sektor in Höhe von Euro 5,8 Mio.<br />
(Vorjahr Euro 8,3 Mio.) pro Jahr. Diese Verträge haben Laufzeiten bis zu einem Jahr.
Angaben über marktrisikobehaftete Geschäfte<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende noch nicht abgewickelte zins- und währungsbezogene<br />
Termingeschäfte: Zinsswaps, Zins-Währungs-Swaps, Devisenswaps, Stillhalterverpflichtungen<br />
aus Optionen auf Zinsswaps, Schuldscheindarlehen mit Gläubigerkündigungsrecht,<br />
Zinsbegrenzungsvereinbarungen sowie Forward-Rate-Agreements. Es handelt<br />
sich in allen Fällen um OTC-Produkte.<br />
Die ausschließlich mit OECD-<strong>Bank</strong>en bestehenden derivativen Geschäfte wurden zur Absicherung<br />
von Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie zur Verbesserung der Marge im<br />
Kreditgeschäft abgeschlossen.<br />
Das den einzelnen Geschäftsarten zugrunde liegende Geschäftsvolumen nach Restlaufzeiten<br />
und das brutto bestehende Adressenrisiko, nach der Mark-to-Market-Methode<br />
errechnet und gemäß Grundsatz I gewichtet, ist in der Tabelle dargestellt.<br />
jahresabschluss 55<br />
Nominalbetrag in Mio. Euro Adressenrisiko in Mio. Euro<br />
Restlaufzeit Brutto<br />
bis 1 Jahr über 1 Jahr über<br />
bis 5 Jahre 5 Jahre Summe<br />
Zinsbezogene Geschäfte<br />
Zinsswaps (gleiche Währung) 3.320,0 96.480,5 48.408,3 148.208,8 2.190,3<br />
Optionen auf Zinsswaps (Verkäufe) 17,7 434,6 56,2 508,5 ––<br />
Forward-Rate-Agreements (FRA) 50.000,0 –– –– 50.000,0 188,1<br />
Zinsbegrenzungsvereinbarung (CAP) –– 21,9 –– 21,9 ––<br />
Währungsbezogene Geschäfte<br />
Zins-Währungs-Swaps 99,8 187,9 3.014,9 3.302,6 29,4<br />
Devisenswaps 4.580,4 –– –– 4.580,4 149,6
jahresabschluss 56<br />
Deckungsrechnung<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Ordentliche Deckung: Mio. Euro<br />
Forderungen an Kreditinstitute Hypothekendarlehen 2,7<br />
Forderungen an Kunden Hypothekendarlehen 13.311,0<br />
Ausgleichsforderungen an die öffentliche Hand ––<br />
Summe 13.313,7<br />
Ersatzdeckung:<br />
andere Forderungen an Kreditinstitute 230,0<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.031,4<br />
Summe 1.261,4<br />
Deckungswerte insgesamt 14.575,1<br />
Summe der deckungspflichtigen Hypothekenpfandbriefe 12.940,7<br />
Überdeckung 1.634,4<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Ordentliche Deckung:<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Mio. Euro<br />
Hypothekendarlehen ––<br />
Kommunalkredite 12.650,2<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10.142,5<br />
Summe 22.792,7<br />
Forderungen an Kunden<br />
Hypothekendarlehen 1.963,6<br />
Kommunalkredite 26.326,2<br />
Summe 28.289,8<br />
Ersatzdeckung:<br />
andere Forderungen an Kreditinstitute ––<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ––<br />
Summe ––<br />
Deckungswerte insgesamt 51.082,5<br />
Summe der deckungspflichtigen öffentlichen Pfandbriefe 48.420,2<br />
Überdeckung 2.662,3
B. Gewinn-und-Verlustrechnung<br />
Die ausgewiesenen Zinserträge beinhalten in erheblichem Umfang Einmalerträge aus der<br />
vorzeitigen Schließung von Swap-Verträgen, aus Derivategeschäften und aus Ausschüttungen<br />
von Investmentfonds.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Mietzahlungen<br />
für das Betriebsrestaurant und Betriebsveranstaltungen. Bei den sonstigen betrieblichen<br />
Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um den Verkaufserlös aus der Veräußerung des<br />
Grundstücks und Gebäudes in Köln und um die Auflösung von Rückstellungen.<br />
Die außerordentlichen Aufwendungen mit einer Höhe von Euro 7,3 Mio. betreffen Rückstellungen<br />
für Restrukturierungsmaßnahmen, die im Zusammenhang mit der Neuausrichtung<br />
der <strong>Bank</strong> anfallen werden.<br />
Die außerordentlichen Erträge enthalten einen Zuschuss der Aktionäre in Höhe von Euro<br />
631,6 Mio. zur Abdeckung von nicht auskömmlichen Zinsmargen, der in eine Vorsorgereserve<br />
nach § 340 f HGB eingestellt wurde.<br />
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag sind dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
zuzuordnen.<br />
jahresabschluss 57
jahresabschluss 58<br />
C. Sonstige Angaben gemäß § 28 HBG<br />
Deckungsbestand der Hypotheken und kommunalverbürgten Darlehen – Aufgliederung nach Größengruppen<br />
Euro Euro Anzahl Mio. Euro<br />
Bis 51.129,19 34.240 927,9<br />
Von 51.129,20 bis 511.291,88 54.975 4.707,1<br />
Über 511.291,88 2.189 7.678,7<br />
– Aufgliederung nach Beleihungsgebieten<br />
91.404 13.313,7<br />
Stückzahl Mio. Euro<br />
Baden-Württemberg 6.305 722,7<br />
Bayern 5.329 656,0<br />
Berlin 2.790 971,7<br />
Brandenburg 4.131 537,1<br />
Bremen 1.113 154,0<br />
Hamburg 2.138 415,4<br />
Hessen 8.609 1.078,8<br />
Mecklenburg-Vorpommern 1.929 247,4<br />
Niedersachsen 9.856 755,1<br />
Nordrhein-Westfalen 30.985 3.925,1<br />
Rheinland-Pfalz 3.940 399,8<br />
Saarland 938 94,5<br />
Sachsen 3.393 630,5<br />
Sachsen-Anhalt 2.963 424,1<br />
Schleswig-Holstein 4.505 381,9<br />
Thüringen 2.303 266,8<br />
Inland gesamt: 91.227 11.660,9<br />
Andere EU-Staaten: 176 1.590,5<br />
Nicht-EU-Staaten: 1 62,3<br />
91.404 13.313,7
jahresabschluss 59<br />
Die Deckungshypotheken betreffen:<br />
gewerbliche Grundstücke mit 8.839,2 Mio. Euro<br />
zu Wohnzwecken dienende Grundstücke mit 4.474,5 Mio. Euro<br />
13.313,7 Mio. Euro<br />
Die durchschnittliche Höhe der Deckungshypotheken beträgt 0,1 Mio. Euro<br />
Im Deckungsbestand sind 64 Darlehen in Höhe von Euro 221,2 Mio. an noch nicht ertragsfähigen Gebäuden enthalten.<br />
An Bauplätzen wurden 5 Hypotheken in Höhe von Euro 27,2 Mio. in Deckung genommen.<br />
Deckungsbestand der Kommunaldarlehen – Aufgliederung nach Größengruppen<br />
Euro Euro Anzahl Mio. Euro<br />
Bis 51.129,19 42.278 871,9<br />
Von 51.129,20 bis 511.291,88 8.836 805,6<br />
Von 511.291,88 bis 5.112.918,81 641 1.850,2<br />
Über 5.112.918,81 1.381 47.554,8<br />
– Aufgliederung nach Beleihungsgebieten<br />
53.136 51.082,5<br />
Stückzahl Mio. Euro<br />
Baden-Württemberg 1.162 8.988,4<br />
Bayern 1.059 4.402,7<br />
Berlin 789 1.548,2<br />
Brandenburg 715 467,3<br />
Bremen 248 290,3<br />
Hamburg 436 1.626,3<br />
Hessen 37.954 4.038,1<br />
Mecklenburg-Vorpommern 255 310,3<br />
Niedersachsen 1.344 2.538,7<br />
Nordrhein-Westfalen 6.355 4.547,4<br />
Rheinland-Pfalz 453 1.591,1<br />
Saarland 100 234,3<br />
Sachsen 485 571,4<br />
Sachsen-Anhalt 391 50,5<br />
Schleswig-Holstein 598 1.180,2<br />
Thüringen 373 202,3<br />
Bundesrepublik Deutschland 272 14.389,8<br />
Inland gesamt: 52.989 46.977,3<br />
Andere EU-Staaten: 103 553,1<br />
Nicht-EU-Staaten: 44 3.552,1<br />
53.136 51.082,5
jahresabschluss 60<br />
Zur Deckung werden 53.136 Kommunaldarlehen verwendet mit 51.082,5 Mio. Euro<br />
Die durchschnittliche Höhe der Kommunaldarlehen beträgt 1,0 Mio. Euro<br />
Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />
Am 31. Dezember 2002 waren 616 Zwangsversteigerungsverfahren auf unseren Antrag hin<br />
anhängig sowie 189 auf Antrag Dritter. 120 Verfahren betrafen gewerbliche Beleihungen,<br />
die übrigen hatten Wohngrundstücke zum Gegenstand.<br />
Zwangsverwaltungen waren in 458 Beleihungen anhängig, davon in 412 Fällen gleichzeitig<br />
die Zwangsversteigerung. 98 Verfahren betrafen gewerbliche Beleihungen, die übrigen<br />
hatten Wohngrundstücke zum Gegenstand.<br />
Durchgeführt wurden im Berichtsjahr 204 Zwangsversteigerungen. Mit Ausnahme von<br />
30 gewerblichen Objekten waren Wohngrundstücke betroffen.<br />
Zinsrückstände<br />
Die rückständigen Zinsen aus Fälligkeiten vom 1. Oktober 2001 bis 30. September 2002<br />
betrugen Euro 22,3 Mio. Wir haben sie in voller Höhe abgeschrieben.<br />
Auf Ia-Hypotheken entfielen Euro 21,7 Mio., auf Ib-Darlehen Euro 0,6 Mio. Euro 8,9 Mio.<br />
der Zinsrückstände sind bei gewerblichen Beleihungen entstanden, alle übrigen betreffen<br />
Wohngrundstücke.<br />
Von den in den Vorjahren abgeschriebenen Zinsen sind noch Euro 28,8 Mio. offen.<br />
Tilgungen<br />
Die Rückzahlungen auf Hypotheken betrugen im Jahr 2002:<br />
planmäßige Tilgung 1.895,4 Mio. Euro<br />
außerplanmäßige Rückzahlungen 415,2 Mio. Euro<br />
2.310,6 Mio. Euro
1. Mandate des Vorstandes<br />
gemäß § 340 a HGB<br />
Dr. Dirk Hoffmann<br />
(seit 01. 01. 2003)<br />
Sprecher des Vorstandes<br />
Horst Alexander Spitzkopf<br />
(bis 13. 09. 2002)<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Henning R. Engmann (seit 26. 09. 2002)<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der<br />
FRANKFURT-Trust Investment-<br />
Gesellschaft mbH<br />
Frankfurt/Main<br />
Heinz-Gerhard Großmann<br />
(bis 13. 09. 2002)<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
der Allgemeine Deutsche Direktbank<br />
International S. A.<br />
Luxemburg (bis 13. 09. 2002)<br />
Dr. Klaus Schubäus<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Rolf Schumacher<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
der Allgemeine Deutsche Direktbank<br />
International S. A.<br />
Luxemburg (seit 15. 10. 2002)<br />
Dieter Stratmann<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
1 Mandat ruht seit 26. 09. 2002<br />
2. Angaben über die Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates gemäß § 285 Nr. 10 HGB<br />
Reinhard Wagner<br />
Vorsitzender<br />
Vorsitzender der Vorstände<br />
der BHW Holding <strong>AG</strong> und der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Unternehmensbereich Strategische<br />
Planung und Controlling<br />
Hameln<br />
Dr. Rolf-J. Freyberg<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
BG<strong>AG</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
der Gewerkschaften <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Reinhold Böhler (bis 04. 02. 2002)<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat<br />
Frankfurt/Main<br />
Henning R. Engmann (seit 23. 05. 2002) 1<br />
Mitglied<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong><br />
Generalbevollmächtigter der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
Thomas Herrmann (seit 23. 05. 2002)<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat<br />
Frankfurt/Main<br />
Dr. Peter Klaus<br />
Mitglied<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
Frankfurt/Main<br />
Karl-Heinz Klose (bis 23. 05. 2002)<br />
Mitglied<br />
Direktor, Leiter Konzernrechnungslegung<br />
der BHW Holding <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
jahresabschluss 61<br />
Gerd Küsters (seit 23. 05. 2002)<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat<br />
Köln<br />
Ingrid Ludyga (bis 23. 05. 2002)<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellte i. R.<br />
Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat<br />
Frankfurt/Main<br />
Johannes Maret (01. 02. – 16. 09. 2002)<br />
Mitglied<br />
Mitinhaber des <strong>Bank</strong>hauses<br />
Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA<br />
Burgbrohl (bis 31. 12. 2002)<br />
Dr. Hans-Peter Nickisch<br />
Mitglied<br />
Rechtsanwalt<br />
Wiesbaden<br />
Joachim Nüßler<br />
Mitglied<br />
Mitglied der Vorstände der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong> und der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Unternehmensbereich Kredit und<br />
Finanzen<br />
Hameln<br />
Dr. Stephan Schlingmann<br />
Mitglied<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
BG<strong>AG</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
der Gewerkschaften <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Friedhelm Uloth<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat<br />
Hamburg<br />
Karin Vandreike<br />
Mitglied<br />
<strong>Bank</strong>angestellte<br />
Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat<br />
Frankfurt/Main
jahresabschluss 62<br />
Anteilsbesitz<br />
Kreditinstitute<br />
Allgemeine Deutsche Direktbank<br />
Anteil am Eigenkapital Ergebnis<br />
Gesellschafterkapital letztes Geschäftsjahr<br />
% in Mio. Euro in Mio. Euro<br />
International S. A., Luxemburg 33,33 16,9 1,1 (2002)<br />
Sonstige<br />
BVG-Grundstücks- und<br />
Verwertungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 100,00 47,7 –– 1<br />
AHBR Projektentwicklung GmbH, Frankfurt/Main 100,00 0 –1,1 (2002)<br />
GfA – Gesellschaft für Anwendungssoftware mbH,<br />
Stuttgart 25,00 0,8 0,1 (2001)<br />
ATHOS Gesellschaft für Immobilienverwaltung und<br />
-verwertung GmbH, Frankfurt/Main 100,00 0 0 (2002)<br />
NOMOS Vermögensverwaltung GmbH, Frankfurt/Main 100,00 0 0 (2002)<br />
THARROS Gesellschaft für Immobilienverwaltung und<br />
-verwertung mbH, Frankfurt/Main 100,00 0 0 (2002)<br />
1 Mit Wirkung vom 1. Januar 1996 hat die <strong>Bank</strong> mit der Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.
Organbezüge<br />
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder, einschließlich der im Geschäftsjahr gewährten, in<br />
einem früheren Jahresabschluss nicht angegebenen Zahlungen, beliefen sich auf Euro<br />
1,8 Mio.<br />
Die Bezüge früherer Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen, ebenfalls einschließlich<br />
der im Geschäftsjahr gewährten, in einem früheren Jahresabschluss nicht angegebenen<br />
Zahlungen, betrugen Euro 1,0 Mio.<br />
Für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen sind Pensionsrückstellungen in<br />
Höhe von Euro 18,2 Mio. gebildet.<br />
Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen Euro 0,5 Mio. für das Geschäftsjahr.<br />
Kredite an Organmitglieder<br />
Vorschüsse, Kredite und Haftungsverhältnisse betrugen für Mitglieder des Geschäftsführungsorgans<br />
Euro 0,5 Mio. und für Mitglieder des Aufsichtsrats Euro 2,4 Mio.<br />
Arbeitnehmer<br />
Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir 543 Mitarbeiter (ohne Mitarbeiter im Erziehungsurlaub);<br />
es waren 266 Frauen und 277 Männer.<br />
Konzernzugehörigkeit<br />
Die BHW Holding <strong>AG</strong>, Berlin/Hameln, ist mit 39,5 Prozent am Grundkapital unserer<br />
Gesellschaft beteiligt. Durch Abschluss eines Stimmenpoolvertrages erfolgte die Übernahme<br />
der unternehmerischen Führung durch die BHW Gruppe. Der Konzernabschluss<br />
der BHW Holding <strong>AG</strong>, in den unsere Gesellschaft mit ihren Tochtergesellschaften einbezogen<br />
ist, wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister Berlin-<br />
Charlottenburg eingereicht.<br />
jahresabschluss 63
jahresabschluss 64<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Bilanzgewinn in Höhe von Euro 24.946.808,50 enthält neben dem Jahresüberschuss<br />
in Höhe von Euro 24.846.808,50 den Gewinnvortrag des Vorjahres in Höhe von Euro<br />
100.000,00. Wir schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von Euro 24.946.808,50 zur Ausschüttung<br />
einer Dividende von Euro 0,53 je Stückaktie zu verwenden.<br />
Frankfurt am Main, den 25. März 2003<br />
Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> Rheinboden<br />
Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Hoffmann Engmann Dr. Schubäus Schumacher Stratmann
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht<br />
der Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> Rheinboden Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für<br />
das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2002 bis 31. Dezember 2002 geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den<br />
Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter<br />
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis<br />
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer<br />
Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine<br />
zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 25. März 2003<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Wohlmannstetter Bernhard<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
jahresabschluss 65
jahresabschluss 66<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat der AHBR hat während des Berichtsjahres die ihm laut Gesetz und<br />
Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Insgesamt hat sich der Aufsichtsrat der AHBR in sieben Sitzungen und in regelmäßigen<br />
Gesprächen mit dem Vorstand über den Geschäftsverlauf informiert und bedeutende<br />
Geschäftsvorfälle ausführlich erörtert. Darüber hinaus hat der vom Aufsichtsrat eingesetzte<br />
Kreditausschuss der AHBR im Rahmen regelmäßiger Zusammenkünfte mit dem<br />
Vorstand die nach Gesetz und Satzung vorlagepflichtigen Kredite sowie viermal die<br />
Risikolage der <strong>Bank</strong> erörtert und die notwendigen Beschlüsse gefasst. Der vom Aufsichtsrat<br />
neu gebildete Präsidialausschuss hat sich regelmäßig mit allen wichtigen Steuerungsfragen<br />
beschäftigt und wurde dabei umfassend über die Risikoentwicklung im Rahmen<br />
der Aktiv-/Passivsteuerung sowie über die Liquiditätslage der <strong>Bank</strong> informiert. Der Präsidialausschuss<br />
hat sich weiterhin intensiv mit der konkreten Ausgestaltung der geplanten<br />
Vorsorgemaßnahmen beschäftigt, die die Hauptaktionäre der <strong>Bank</strong> zur Verfügung stellen,<br />
um Belastungen aus nicht auskömmlichen Margen künftiger Geschäftsjahre entgegenzusteuern.<br />
Die Umsetzungsmaßnahmen aus dem Restrukturierungsprozess wurden ebenfalls<br />
ausführlich im Präsidialausschuss erörtert.<br />
Darüber hinaus wurden der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse vom Vorstand bei grundsätzlichen<br />
Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Ausrichtung der <strong>Bank</strong><br />
einbezogen. Die strategische Neupositionierung der AHBR wurde in enger Abstimmung<br />
zwischen Vorstand und Aufsichtsrat definiert. Hinsichtlich des Gesetzes zur Kontrolle und<br />
Transparenz im Unternehmensbereich wurde der Aufsichtsrat umfassend über Maßnahmen<br />
informiert, die von der <strong>Bank</strong> zur Erfüllung dieser Anforderungen ergriffen wurden.<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für die Zeit vom 1. Januar 2002 bis zum<br />
31. Dezember 2002 wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der Abschlussprüferin,<br />
der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat an dem Jahresabschlussgespräch<br />
mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teilgenommen. Der Aufsichtsrat hat den<br />
Prüfungsbericht zur Kenntnis genommen.<br />
An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates hat der Abschlussprüfer teilgenommen und dem<br />
Aufsichtsrat die Prüfungsergebnisse ausführlich erläutert.<br />
Der Aufsichtsrat hat nach eigener Prüfung den Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt,<br />
der damit festgestellt ist.<br />
Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu<br />
verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG geprüft; Beanstandungen haben sich nicht<br />
ergeben. Der Abschlussprüfer hat zu diesem Bericht folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
erteilt:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht<br />
unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind.“<br />
Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung gegen die Erklärung<br />
des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen<br />
zu erheben.<br />
Zum 23. Mai 2002 sind Herr Karl-Heinz Klose und Frau Ingrid Ludyga aus dem Aufsichtsrat<br />
ausgeschieden. Als Nachfolger für Herrn Klose trat zum 23. Mai 2002 Herr Henning R.<br />
Engmann in den Aufsichtsrat ein. Sein Mandat ruht seit dem 26. September 2002 wegen<br />
der interimistischen Bestellung von Herrn Engmann in den Vorstand der AHBR gemäß<br />
§ 105 Abs. 2 AktG. Ebenfalls zum 23. Mai 2002 traten Herr Thomas Herrmann und Herr<br />
Gerd Küsters als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat ein.<br />
Herr Johannes Maret, Mitglied des Gremiums seit dem 1. Februar 2002, schied zum<br />
16. September 2002 aus dem Aufsichtsrat aus.<br />
Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankt sich der Aufsichtsrat bei den<br />
ausgeschiedenen Mitgliedern.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
<strong>Bank</strong> für ihren Einsatz und ihre Arbeit im Jahr 2002.<br />
Frankfurt am Main, im April 2003<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Reinhard Wagner<br />
Vorsitzender<br />
jahresabschluss 67
2002<br />
Adressarium<br />
Vorstand, Generalbevollmächtigte, Treuhänder<br />
Aufsichtsrat<br />
Beirat<br />
Impressum<br />
informationen 69
informationen 70<br />
Adressarium<br />
Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong><br />
Rheinboden <strong>AG</strong><br />
Zentrale Frankfurt<br />
Sitz der <strong>Bank</strong><br />
Bockenheimer Landstraße 25<br />
60325 Frankfurt/Main<br />
Telefon (0 69) 71 79-0<br />
Telefax (0 69) 71 79-100<br />
Internet: www.ahbr.de<br />
E-Mail: info@ahbr.de<br />
Zentrale Köln<br />
Oppenheimstraße 11<br />
50668 Köln<br />
Telefon (02 21) 7747-0<br />
Telefax (02 21) 7747-177<br />
Regionalbereich Nord<br />
Ballindamm 11<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 30 9740-0<br />
Telefax (0 40) 30 9740-50<br />
Regionalbereich Ost<br />
Pariser Platz 6 A<br />
10117 Berlin<br />
Telefon (0 30) 22 62 94-0<br />
Telefax (0 30) 22 62 94-50<br />
Regionalbereich West<br />
Oppenheimstraße 11<br />
50668 Köln<br />
Telefon (02 21) 77 47-0<br />
Telefax (02 21) 77 47-177<br />
Regionalbereich Mitte<br />
Bockenheimer Landstraße 23<br />
60325 Frankfurt/Main<br />
Telefon (0 69) 71 79-0<br />
Telefax (0 69) 71 79-351<br />
Regionalbereich Süd<br />
Ottostraße 1<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 54 90 10-0<br />
Telefax (0 89) 54 90 10-50<br />
Geschäftsstelle Stuttgart<br />
Büchsenstraße 15<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon (07 11) 22 29 08-0<br />
Telefax (07 11) 22 29 08-50<br />
Oficina de Representación en España<br />
C/Alcalá 21–11° izq<br />
28014 Madrid<br />
Telefon (00 34) 91 360 40 65<br />
Telefax (00 34) 91 360 40 38<br />
Bureau de Représentation en France<br />
17, avenue George V<br />
75008 Paris<br />
Telefon (00 33) 1 47 20 94 94<br />
Telefax (00 33) 1 47 20 94 96<br />
Representative Office for the Netherlands<br />
Apollolaan 133–135<br />
1077 AR Amsterdam<br />
Telefon (00 31) 2 05 70 73 90<br />
Telefax (00 31) 2 05 70 73 99<br />
UK Representative Office<br />
55 Bishopsgate<br />
London EC2N 3AS<br />
Telefon (00 44) 20 76 28 44 22<br />
Telefax (00 44) 20 76 28 55 22<br />
US Representative Office<br />
375 Park Avenue, Suite 2706–2707<br />
New York, NY 10152<br />
Telefon (0 01) 21 24 85-00 00<br />
Telefax (0 01) 21 24 85-00 10
Vorstand<br />
Dr. Dirk Hoffmann (seit 01. 01. 2003)<br />
Sprecher<br />
Berlin<br />
Horst Alexander Spitzkopf<br />
(bis 13. 09. 2002)<br />
Vorsitzender<br />
Walluf<br />
Henning R. Engmann (seit 26. 09. 2002)<br />
Ostelsheim<br />
Generalbevollmächtigte<br />
Wolfgang Bledau<br />
Bad Soden/Ts.<br />
Bernd Wagemanns<br />
Kaarst<br />
Treuhänder<br />
Dr. Gerd Reinschmidt<br />
Treuhänder<br />
Richter am Oberlandesgericht<br />
Frankfurt/Main i. R.<br />
Rechtsanwalt<br />
Frankfurt/Main<br />
Manfred Barz<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Vorstand Edekabank <strong>AG</strong> i. R.<br />
Großhansdorf<br />
Peter Gerber<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Präsident Landgericht Aachen<br />
Köln<br />
Dietrich Freiherr von Hake<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Hameln<br />
Heinz-Gerhard Großmann<br />
(bis 13. 09. 2002)<br />
Wiesbaden<br />
Dr. Klaus Schubäus<br />
Frankfurt/Main<br />
Rolf Schumacher<br />
Wachtberg<br />
Dieter Stratmann<br />
Bochum<br />
Gerhard Wendler<br />
Niedernhausen<br />
Wilhelm Münchhalfen (bis 28. 02. 2002)<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Vorsitzender Richter am OLG Köln i. R.<br />
Frechen<br />
Hubert Pohner<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Direktor i. R.<br />
Waiblingen<br />
Rolf-Rüdiger Runte<br />
Stellvertreter für Sonderaufgaben<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Hameln<br />
Dr. Henning von Storch<br />
Stellvertreter<br />
Rechtsanwalt<br />
Landrat a. D.<br />
Bad Homburg v. d. H.<br />
informationen 71
informationen 72<br />
1 Von den Arbeitnehmern gewählt.<br />
2 Mandat ruht seit 26. 09. 2002<br />
Aufsichtsrat<br />
Reinhard Wagner<br />
Vorsitzender<br />
Vorsitzender der Vorstände der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong> und der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
Dr. Rolf-J. Freyberg<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
BG<strong>AG</strong> Beteiligungsgesellschaft der<br />
Gewerkschaften <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Reinhold Böhler (bis 04. 02. 2002) 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Frankfurt/Main<br />
Henning R. Engmann (seit 23. 05. 2002) 2<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong><br />
Generalbevollmächtigter der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
Thomas Herrmann (seit 23. 05. 2002) 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Frankfurt/Main<br />
Dr. Peter Klaus<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
Frankfurt/Main<br />
Karl-Heinz Klose (bis 23. 05. 2002)<br />
Direktor<br />
Leiter Konzernrechnungslegung der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
Gerd Küsters (seit 23. 05. 2002) 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Köln<br />
Ingrid Ludyga (bis 23. 05. 2002) 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellte i. R.<br />
Mörfelden-Walldorf<br />
Johannes Maret (01. 02. – 16. 09. 2002)<br />
Mitinhaber des <strong>Bank</strong>hauses<br />
Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA<br />
Burgbrohl (bis 31. 12. 2002)<br />
Dr. Hans-Peter Nickisch<br />
Rechtsanwalt<br />
Wiesbaden<br />
Joachim Nüßler<br />
Mitglied der Vorstände der<br />
BHW Holding <strong>AG</strong> und der<br />
BHW Bausparkasse <strong>AG</strong><br />
Hameln<br />
Dr. Stephan Schlingmann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
BG<strong>AG</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />
der Gewerkschaften <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Friedhelm Uloth 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Hamburg<br />
Karin Vandreike 1<br />
<strong>Bank</strong>angestellte<br />
Frankfurt/Main
Beirat<br />
Prof. Dr. h. c. Lothar Späth<br />
(bis 31. 12. 2002)<br />
Vorsitzender<br />
Ministerpräsident a. D.<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
JENOPTIK <strong>AG</strong> JENA<br />
Jena<br />
Prof. Dr. Bernd Falk<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Institut für Gewerbezentren IfG<br />
Starnberg<br />
Dr. Herbert Ebertz<br />
Geschäftsführer der<br />
Dr. Ebertz & Partner GmbH<br />
Köln<br />
Jürgen Ehrlich<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
DIFA Deutsche Immobilien Fonds <strong>AG</strong><br />
Hamburg<br />
Leonhard H. Fischer<br />
Mitglied des Vorstandes der Allianz <strong>AG</strong><br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Dresdner <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> (bis 31. 10. 2002)<br />
Chief Executive Officer of<br />
Dresdner Kleinwort Wasserstein<br />
Frankfurt/Main (bis 31. 10. 2002)<br />
Uwe E. Flach (seit 23. 05. 2002)<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Deutsche Zentralgenossenschaftsbank <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main<br />
Jürgen Kretschmer<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
BauBeCon Holding <strong>AG</strong><br />
Hannover<br />
Ulrich Leitermann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Dortmund<br />
Antonius Meijer<br />
President of the Board of Directors<br />
of MAB Groep B. V.<br />
Niederlande<br />
Dr. Günther Merl<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
Frankfurt/Main<br />
Dietmar Otremba<br />
Geschäftsführer der<br />
Otremba Baubetreuungs GmbH<br />
Berlin<br />
Helmut Philipp<br />
Mitglied der Geschäftsführung der<br />
LHI Leasing GmbH<br />
München<br />
Dr. Volker Riebel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Deutsche Annington Immobilien GmbH<br />
Düsseldorf<br />
Dieter Scheck<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
MADRA Bau- und Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Ahrensberg und der<br />
HBB Hanseatische Bau- und<br />
Betreuungsgesellschaft mbH & Co.<br />
Lübeck<br />
Prof. Dr. Karl-Werner Schulte<br />
Inhaber des Stiftungslehrstuhls<br />
Immobilienökonomie<br />
EUROPEAN BUSINESS SCHOOL<br />
Oestrich-Winkel<br />
Dr. Friedrich-Leopold Freiherr<br />
von Stechow (bis 23. 05. 2002)<br />
Mitglied des Vorstandes der DZ <strong>Bank</strong><br />
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank <strong>AG</strong><br />
Frankfurt/Main (bis 15. 02. 2002)<br />
informationen 73
informationen 74<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Allgemeine Hypotheken<strong>Bank</strong> Rheinboden <strong>AG</strong><br />
Bockenheimer Landstraße 25<br />
60325 Frankfurt/Main<br />
Kontakt<br />
Kommunikation<br />
Susanne Knödgen<br />
Anke Driesnack (Redaktion Geschäftsbericht)<br />
Telefon (0 69) 71 79-227<br />
Telefax (0 69) 71 79-350<br />
Investor Relations<br />
Markus Esser<br />
Telefon (0 69) 71 79-544<br />
Telefax (0 69) 71 79-558<br />
Gestaltung<br />
Hoffmann · Schalt Werbeagentur GmbH<br />
Frankfurt/Main<br />
Satz<br />
LithoScope GmbH<br />
Krefeld · Niederlassung Frankfurt/Main<br />
Lithographie<br />
O/R/T/ Studios Frankfurt GmbH<br />
Frankfurt/Main<br />
Druck<br />
Das Druckbüro<br />
Druckmanagement GmbH<br />
Stuttgart<br />
Der Geschäftsbericht 2002 liegt ebenfalls in<br />
Englisch vor und kann unter der Rufnummer<br />
(0 69) 71 79-359 angefordert werden.<br />
Weitere Informationen unter www.ahbr.de