Lautdivergenzen im Dialekt der Region Sursee x x
Lautdivergenzen im Dialekt der Region Sursee x x
Lautdivergenzen im Dialekt der Region Sursee x x
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Maturitätsarbeit 2011 <br />
<strong>Lautdivergenzen</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialekt</strong> <br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sursee</strong> <br />
3. Untersuchung 3.2 Arbeitshypothese <br />
3.2 Arbeitshypothese <br />
Durch die sonst schon unsichere Zuteilung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sursee</strong> bezüglich <strong>der</strong> Wörter <strong>im</strong> <br />
Kapitel 3.1 auf eine Seite <strong>der</strong> West-‐Ost-‐Grenze und die zusätzlichen Sprachwandelpro-zesse,<br />
beschrieben <strong>im</strong> Kapitel 2.3, wird eine Zuteilung für jüngere Probanden, <strong>der</strong>en Dia-lekt<br />
durch die Sprachwandelprozesse beeinflusst wurde, unklarer ausfallen als bei älte-ren,<br />
welche seit mindestens sechzig Jahren den <strong>Dialekt</strong> sprechen und gegenüber <br />
Sprachwandel resistenter sind. <br />
Die älteren Probanden verfügen darum über ein homogeneres Lautspektrum als die <br />
jüngeren. Ihre Artikulation st<strong>im</strong>mt trotz <strong>der</strong> nahen Isoglossen mehrheitlich mit den <strong>im</strong> <br />
SDS beschriebenen Ausspracheregeln für die <strong>Region</strong> <strong>Sursee</strong> überein. <br />
Die jüngeren Probanden weisen indessen mehr Laute von beiden Seiten <strong>der</strong> West-‐Ost-‐<br />
Gegensätze vor als die älteren. Ihre Aussprache orientiert sich an beiden Seiten, weshalb <br />
eine klare Zuteilung für die in <strong>der</strong> Untersuchung verwendeten Wörter auf eine Seite <strong>der</strong> <br />
West-‐Ost-‐Grenzen nicht mehr durchführbar ist. <br />
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