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Lautdivergenzen im Dialekt der Region Sursee x x

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Maturitätsarbeit 2011 <br />

<strong>Lautdivergenzen</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialekt</strong> <br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sursee</strong> <br />

3. Untersuchung 3.4 Resultate <br />

dem SDS auf. Vermutlich ist diese Ausnahme darauf zurückzuführen, dass sich das Wort <br />

Milch schon vor vergleichsweise langer Zeit <strong>im</strong> Schweizerdeutschen etabliert hat und <br />

damit an<strong>der</strong>e Lautwandel durchgemacht hat. <br />

Ein interessantes Phänomen ist be<strong>im</strong> Vergleich zwischen <strong>der</strong> Aussprache <strong>der</strong> Diphthon-­ge<br />

zweier Klassen (Buttisholz und Eich) zu beobachten. Während in <strong>der</strong> einen die Vokale <br />

fast ausschliesslich mit einem [èi] und einem [òu] ausgesprochen werden, war es in <strong>der</strong> <br />

an<strong>der</strong>en genau umgekehrt. Dort hörte man fast ausschliesslich die Diphthonge [äi] und <br />

[au]. Grund dafür könnte sein, dass ein paar Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> Isoglosse <br />

die entsprechende Vokalqualität in die Klasse brachten und die Mitschüler diese über-­nahmen,<br />

weil sich ihre bisherige Aussprache zu wenig verfestigt hatte. <br />

x <br />

Be<strong>im</strong> Blick auf die Auswertung ist festzustellen, dass es viel mehr ältere als jüngere Pro-­banden<br />

gab, welche keine Antwort (missing) gaben. Teilweise konnten diese Personen <br />

einzelne Wörter optisch nicht richtig erkennen. Daneben gab es auch ein paar Begriffe, <br />

welche den Älteren nicht bekannt waren. Das Wort Datei konnte beispielsweise häufig <br />

nicht ausgesprochen werden, weil es eine mo<strong>der</strong>nere Bezeichnung aus <strong>der</strong> Computer-­sprache<br />

ist. <br />

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