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Probleme des Übersetzens Berndeutsch – Hochdeutsch - Sursee

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kommunikativ glii mou es Ungliichgwicht.“ passen nicht in den sonst alltagssprachlichen Text.<br />

Auffallend an diesem Text ist sicherlich der Konjunktiv: Beinahe der ganze Text ist im Konjunktiv<br />

geschrieben. Die Vergangenheit hingegen spielt im Originaltext praktisch keine Rolle, da nur am Anfang<br />

einmal der Indikativ Perfekt vorkommt („hei si verzöut“). Ansonsten erzählt zwar der Grossteil <strong>des</strong> Textes<br />

von etwas Vergangenem, dies wird aber konjunktivisch geschildert. Durch den Konjunktiv wird noch mehr<br />

betont, dass es sich um eine Geschichte handelt, die schon um mehrere Ecken herum erzählt wurde, und die<br />

eventuell nicht hundertprozentig stimmt. Zudem schafft er Distanz zwischen dem Leser/der Leserin und der<br />

Geschichte, andererseits wirkt der Text durch den Konjunktiv bzw. die indirekte Rede und der damit<br />

verbundenen Kommunikationssituation echter und schafft eine gewisse Nähe zu den Figuren.<br />

Aus diesen Gründen möchte ich auch in der Übersetzung lieber den Konjunktiv und nicht<br />

Vergangenheitsformen <strong>des</strong> Indikativs verwenden. Die Frage nach dem Konjunktiv habe ich im Rahmen<br />

meiner Umfrage mit Deutschen nochmals aufgegriffen.<br />

Die Sätze sind z.T. auffallend lang, da sie immer einen ganzen Abschnitt ausmachen.<br />

Die elidierten Subjektpronomen spielen in diesem Text keine grosse Rolle, da sie nur drei Mal auftauchen (Z.<br />

53, 95 und 141).<br />

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