Probleme des Ãbersetzens Berndeutsch â Hochdeutsch - Sursee
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3. Zur Theorie von Übersetzungen allgemein<br />
3.1. Kategorien<br />
Werner Koller unterscheidet fünf Bezugsrahmen, „die bei der Festlegung der Art der<br />
Übersetzungsäquivalenz eine Rolle spielen.“ 6 Unter dem Begriff ‚Äquivalenz‘ wird hier die Beziehung<br />
zwischen dem Text in der Original- bzw. Ausgangssprache und dem in der Zielsprache verstanden. 7 Jeder der<br />
folgenden fünf Äquivalenzbegriffe umfasst dabei einen anderen Bereich <strong>des</strong> Textes.<br />
Die Analyse einiger Seiten aus dem Buch „Dr Goalie bin ig“ und deren Übersetzung verläuft anhand dieser<br />
fünf Kategorien, ebenfalls die eigene Übersetzung. Jedoch beschränke ich mich innerhalb der fünf<br />
Bezugsrahmen auf die folgenden Punkte.<br />
Formal-ästhetische Äquivalenz<br />
Pragmatische Äquivalenz<br />
Textnormative Äquivalenz<br />
Denotative Äquivalenz<br />
Konnotative Äquivalenz<br />
- Erzähler: Perspektive, Haltung, Erzählweisen<br />
- Figuren: Charakter, Beziehungen<br />
- Raum, Zeit<br />
- Textstruktur<br />
Leser/Leserinnen auf Übersetzung einstellen<br />
Klang, Rhythmus, Tempo, Betonung, Lautstärke, Mündlichkeit<br />
Lexik<br />
- Diversifikation (Synonyme)<br />
- Stil <strong>des</strong> Textes<br />
- Helvetismen<br />
- Auffälligkeiten<br />
- Worte (Personalpronomen, Konjunktionen …)<br />
- Sätze (lange, kurze Sätze, Satzreihen, Satzgefüge …)<br />
- Grammatik (Vergangenheit, Futur, indirekte Rede,<br />
elidiertes bzw. weggelassenes Subjektpronomen)<br />
3.2. Erklärung der Kategorien am Beispiel von „Dr Goalie bin ig“ – „Der Keeper bin<br />
ich“<br />
Bei der Analyse von „Dr Goalie bin ig“ und <strong>des</strong>sen Übersetzung fokussiere ich mich auf die ersten zehn<br />
Seiten der beiden Bücher. Allerdings verwende ich auch andere Seiten davon, wenn es um Wortbeispiele<br />
geht.<br />
3.2.1. Formal-ästhetische Äquivalenz<br />
Zur formal-ästhetischen Äquivalenz gehört es, „bestimmte ästhetische, formale und individualstilistische<br />
Eigenschaften <strong>des</strong> AS-Textes“ 8 (AS-Text = Ausgangstext) in einer Übersetzung beizubehalten.<br />
Somit ist der Ausgangstext daraufhin zu untersuchen.<br />
Zur Analyse von „Dr Goalie bin ig“ habe ich mir die o.g. Punkte vorgenommen.<br />
6 Koller, Werner. 1992. Einführung in die Übersetzungswissenschaft. Quelle und Meyer. Heidelberg. S. 216.<br />
7 Vgl. ebd., S. 215.<br />
8 Ebd., S. 247.<br />
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