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Ausgabe 4/2010 - Karrieremagazin.net

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Karriere ohne „Old Boys‘ Club“ ist gar nicht<br />

so einfach. Das wissen Frauen eigentlich,<br />

dennoch <strong>net</strong>zwerken sie zu wenig. Die<br />

Frauenquote soll’s jetzt richten.<br />

Weiblicher Blick<br />

Der weibliche Blick kann dann schon bei der Entwicklung<br />

berücksichtigt werden. Die demografische Entwicklung<br />

ist ein weiterer Aspekt. „Wir haben heute schon zu wenig<br />

Fachkräfte“, meint Gandaa, „und auf mittlere Sicht kann es<br />

sich kein Unternehmen leisten, auf qualifizierte Nachwuchskräfte<br />

zu verzichten.“<br />

Aber kann eine Quote – egal ob per Gesetz oder freiwillig<br />

– Abhilfe schaffen? Nur 44 Prozent der befragten<br />

Managerinnen der Odgers-Berndtsons-Studie sagt eindeutig<br />

ja. Die übrigen meinen zwar, dass eine Quote eine gewisse<br />

Appellfunktion hätte, allerdings sehen sie die Gefahr, als<br />

Quotenfrau abqualifiziert zu werden.<br />

Für die Quote sprechen Ergebnisse, die skandinavische<br />

Länder vorweisen können. In Norwegen etwa waren innerhalb<br />

weniger Jahre von 500 börsennotierten Unternehmen<br />

40 Prozent aller Aufsichtsratsplätze mit Frauen besetzt.<br />

Davon ist Deutschland Meilen entfernt, wie eine Studie des<br />

Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)<br />

belegt. Beispiel: Finanzbranche. Obwohl die meisten Beschäftigten<br />

im Finanzsektor Frauen sind, ist ihr Anteil in<br />

den Vorständen geringer als zwei Prozent. Tendenz steigend?<br />

Mitnichten. „Insgesamt hat sich im Vergleich zu den<br />

Vorjahren an der Zusammensetzung der Spitzengremien<br />

kaum etwas verändert“, sagt DIW-Expertin Elke Holst.<br />

Für Gabriele Stahl, Partnerin bei Odgers Berndtson,<br />

kann es nur eine Schlussfolgerung geben: „Deswegen ist die<br />

freiwillige Selbstverpflichtung, die sich einige Großunternehmen<br />

mit der Einführung einer konkreten Frauenquote<br />

aktuell auferlegt haben, sehr zu begrüßen.“<br />

Preisgeld auf<br />

100.000 Euro erhöht!<br />

Postbank<br />

Finance Award 2011<br />

– der Hochschulwettbewerb<br />

der Extraklasse<br />

Teilnehmen, qualifizieren – und in jedem Fall gewinnen.<br />

Denn Mitmachen heißt: Sie treten im Team an, setzen sich<br />

mittels professioneller Methodik mit dem Thema auseinander,<br />

entwickeln Thesen und präsentieren diese als Essays.<br />

Die fünf bestplatzierten Wettbewerbsbeiträge werden mit<br />

insgesamt 100.000 Euro prämiert und in breiter Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Die hohen fachlichen Anforderungen sind in<br />

der Bankenbranche bekannt. Große Wertschätzung genießen<br />

die innovativen Themenstellungen. Und – Sie haben<br />

durch Ihre Teilnahme bewiesen, dass Sie mehr können und<br />

wollen, als viele andere.<br />

Das Thema 2011:<br />

Stabilisierung der Europäischen Währungsunion<br />

und Implikationen für Private Geldanlage<br />

Die Beiträge des Finance Award <strong>2010</strong> und ausführliche<br />

Informationen, auch zur Anmeldung, finden Sie hier:<br />

www.postbank.de/financeaward<br />

International abgeschlagen<br />

Denn auch im internationalen Vergleich steht Deutschland<br />

schlecht da. Laut des „Global Gender Gap Report 2009“<br />

ist in Deutschland die Gleichberechtigung erst zu 75 Prozent<br />

umgesetzt. Länder wie Island, Finnland, Norwegen<br />

und Schweden kommen auf über 80 Prozent. Grund für das<br />

staufenbiel.de

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