20.03.2014 Aufrufe

EINBLICKE - KHSB

EINBLICKE - KHSB

EINBLICKE - KHSB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Nahblick<br />

Soziale Faktoren und Gesundheit: Prävention und Versorgung<br />

durch das Institut für Soziale Gesundheit verbessern<br />

Die Zusammenhänge zwischen sozialen<br />

Faktoren und Gesundheit bzw. Krankheit<br />

sind empirisch gut belegt, werden aber<br />

im Gesundheitswesen immer noch nicht<br />

systematisch in den Blick genommen.<br />

Genau diese Diskrepanz möchte das Institut<br />

für Soziale Gesundheit mit seiner<br />

Arbeit verringern helfen: durch Grundlagenforschung,<br />

Praxisevaluation bzw.<br />

Praxisentwicklung, aber auch durch die<br />

Entwicklung einer spezifischen Beratungspraxis,<br />

die wissenschaftlich evaluiert und<br />

in die Lehre eingebracht wird. Neben der<br />

Durchführung eigener wissenschaftlicher<br />

Projekte sollen auch Projekte anderer<br />

Institutionen gefördert werden, die die<br />

soziale Dimension von Gesundheit zum<br />

Gegenstand haben.<br />

Ziele<br />

›› Beratung und Unterstützung von Menschen,<br />

deren Gesundheit durch soziale<br />

Faktoren bedroht / beeinträchtigt ist<br />

›› Entwicklung und Erprobung innovativer<br />

Handlungs- und Forschungskonzepte zur<br />

Förderung der sozialen Gesundheit<br />

›› Durchführung von Forschungsprojekten,<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

und Fachtagungen<br />

››<br />

Einbindung von Studierenden in<br />

Forschungsprojekte<br />

›› Kooperation mit anderen Institutionen<br />

und Personen<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Das Institut für Soziale Gesundheit gliedert<br />

sich derzeit in drei Abteilungen, in<br />

denen jeweils eine besondere Zuspitzung<br />

des Hauptansatzes verfolgt wird.<br />

Abteilung Sozialpsychiatrie<br />

Prof. Dr. R. Quindel, Prof. Dr. R.-B. Zimmermann<br />

Die universitären Strukturen, die auch die<br />

Entwicklung und Etablierung einer sozialen<br />

Psychiatrie in Deutschland förderten<br />

brechen in den letzten Jahren zunehmend<br />

weg. Umgekehrt besteht aber weiterhin<br />

ein hoher Bedarf, die Sozialpsychiatrie<br />

auch durch Hochschulaktivitäten weiterzuentwickeln.<br />

Hier sind insbesondere<br />

der Theorie-Praxis-Transfer, die Weiterentwicklung<br />

innovativer methodischer<br />

Ansätze sowie die Initiierung und Durchführung<br />

sozialpsychiatrischer Forschungsprojekte,<br />

Tagungen und Kongressen zu<br />

nennen.<br />

Abteilung Klinische Sozialarbeit/<br />

Sozialtherapie<br />

Prof. Dr. K. Ortmann<br />

Die <strong>KHSB</strong> hat sich in den letzten Jahren<br />

verstärkt an der Entwicklung der Klinischen<br />

Sozialarbeit in Deutschland durch<br />

Weiterbildungsangebote und Forschungsaktivitäten<br />

beteiligt. Die an der <strong>KHSB</strong><br />

angesiedelten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

sollen in der Abteilung<br />

ihren institutionellen Rahmen finden.<br />

Ein Schwerpunkt wird sein, empirisch<br />

und theoretisch-konzeptionell das Methodenrepertoire<br />

klinischen Handelns in<br />

der Sozialen Arbeit zu verbessern und zu<br />

erweitern.<br />

Abteilung Psychotraumatologie<br />

und Soziale Arbeit<br />

Prof. Dr. N. F. Gurris<br />

Im Jahr 1999 war die <strong>KHSB</strong> eine der<br />

ersten Fachhochschulen Europas, an der<br />

Psychotraumatologie curricular gelehrt<br />

wurde, seitdem ist die Psychotraumatologie<br />

ein fester Bestandteil in Lehre,<br />

Forschung und Entwicklung. Spezifische<br />

Beratungs- und Behandlungsmodelle mit<br />

traumatisierten Menschen sollen weiterhin<br />

entwickelt und erforscht werden,<br />

damit die Lücke zur medizinischen und<br />

psychologischen Versorgung geschlossen<br />

werden kann.<br />

Über die laufenden Forschungsprojekte<br />

des ISG berichten wir an anderer Stelle.<br />

Aktuell betreibt das ISG eine Psychosoziale<br />

Beratungsstelle, erarbeitet eine Expertise<br />

zum Thema »Einzelfallhilfe: Trägermodell<br />

versus Honorarmodell«, erforscht die<br />

gesundheitliche und soziale Versorgung<br />

älterer Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

in Potsdam (Projekt<br />

SEVERAM), gemeinsam mit der FU das<br />

Problem der Versorgung psychisch Kranker<br />

in Pflegeheimen (s. a. Neuerscheinung<br />

S. 14) und ist Partner des EU-Forschungsprojektes<br />

TENTS zu Aufbau und Beforschung<br />

eines europaweiten Netzwerkes<br />

für traumatische Belastungen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!