Come together – Nähe, Distanz und deren Folgen für die Behandlung

Sex & Drugs & Rock`n´Roll Vol. XIX
Nähe, Distanz und die Folgen - die Praxis der Behandlung
Innerer und äußerer Abstand durch die ästhetische Distanz
in der Dramatherapie
Vortrag von Professor Johannes Junker
Johannes Junker, studierte Theologie
und Philosophie in Trier und
Frankfurt a.M., Dramatherapie in
Nimwegen, Niederlande und wurde
zum Supervisor und Manager am
Institut für angewandte Psychologie
in Rossum, Niederlande ausgebildet. Ist seit 2012 Rektor
und Professor an der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen,
1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für
Theatertherapie, Vorstandsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft
Künstlerischer Therapien; arbeitete 21 Jahre in
der LVR-Klinik Bedburg-Hau als u.a. leitender Kreativtherapeut,
war mehr als ein Jahrzehnt als Dekan, Wissenschaftler
und Supervisor an der Hogeschool Arnhem en
Nijmegen, Niederlande tätig.
Die Dramatherapie ist neben der Kunst-, Musik- und Tanztherapie
eine Disziplin der Künstlerischen Therapien. In
dieser handlungsorientierten Therapieform kann in besonderer
Weise mit sowohl innerlichen als auch äußeren Abständen
experimentiert werden. Die Dramatherapie bietet
hierzu ein großes Spektrum an psychodynamisch sowie
verhaltenstherapeutisch orientierten Verfahren. Einige
dieser Vorgehensweisen werden in dem Vortrag an der
Hand von konkreten Beispielen aus Einzel- und Gruppentherapien
vorgestellt. Insbesondere wird auf die Eigenart
der ästhetischen Distanz zum inneren Abstand im Bezug zu
Handlungen, Gefühlen, Gedanken und Eindrücken eingegangen.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die
körperliche Berührung gelegt, die durch verschiedene
Rollenspielmethoden möglich werden und gezielt in der
Dramatherapie eingesetzt werden kann.
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