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Come together – Nähe, Distanz und deren Folgen für die Behandlung

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AG18<br />

<strong>Nähe</strong> <strong>und</strong> <strong>Distanz</strong> im therapeutischen Prozess, oder:<br />

Die Zugänge zu Patienten aus an<strong>deren</strong> Kulturkreisen<br />

Dr. Ilhami Atabay, München<br />

Sex & Drugs & Rock`n´Roll Vol. XIX<br />

<strong>Nähe</strong>, <strong>Distanz</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Folgen</strong> - <strong>die</strong> Praxis der <strong>Behandlung</strong><br />

Diese AG beschäftigt sich mit den möglichen <strong>Folgen</strong> der Ausgangssituation jedes therapeutischen Prozesses, in der Patient <strong>und</strong><br />

Therapeut/in unterschiedlichen Kulturkreisen entstammen.<br />

Als Einstieg wird nach der gr<strong>und</strong>sätzlichen Bedeutung <strong>die</strong>ser kulturellen Unterschiede gefragt.<br />

Im weiteren Verlauf wird es um den Einfluss der Ängste, Fragen <strong>und</strong> Bilder gehen, welche von Patienten <strong>und</strong> Therapeuten/innen<br />

in den <strong>Behandlung</strong>sprozess eingebracht werden. Eine wichtige Rolle nimmt das Thema „Verstehen <strong>und</strong> verstanden<br />

werden“ während der Interaktionen ein. Die Bedeutung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Rolle <strong>die</strong>ses wichtigen Bereiches wird in der AG näher untersucht<br />

werden.<br />

Von Außenstehenden wie von Insidern wird immer wieder behauptet, dass Therapeuten/innen, wenn sie denn eine erfolgreiche<br />

Arbeit mit Patienten aus an<strong>deren</strong> Kulturkreisen leisten wollen, über besondere Kompetenzen im Sinne einer „Interkulturellen<br />

Kompetenz“ verfügen müssten. Zumindest müssten sie sich <strong>die</strong>se interkulturelle Kompetenz zusätzlich erwerben. Es stellt sich<br />

dabei <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong>se Fähigkeit tatsächlich einen der gr<strong>und</strong>legenden Faktoren einer erfolgreichen <strong>Behandlung</strong> darstellt.<br />

Solange <strong>die</strong>se Frage nicht beantwortet ist, erscheint es notwendig, <strong>die</strong> <strong>Folgen</strong> <strong>und</strong> Auswirkungen <strong>die</strong>ses Dranges nach beson<strong>deren</strong><br />

Kompetenzen kritisch näher zu betrachten.<br />

AG19<br />

„H<strong>und</strong> hinter Gittern“ <strong>–</strong><br />

Traumtänzerei, Tierquälerei oder hat das alles vielleicht doch einen Effekt?<br />

Carmen Lüger <strong>und</strong> Monika Hünnekes, Bedburg-Hau<br />

Seit geraumer Zeit werden Tiere ganz bewusst wegen ihrer positiven <strong>und</strong> beruhigenden Wirkung auf den Körper, <strong>die</strong> Seele <strong>und</strong><br />

den Geist des Menschen im Rahmen therapeutischer Settings eingesetzt. Hierbei kommt dem H<strong>und</strong> als „Fre<strong>und</strong> des Menschen“<br />

eine ganz besondere Bedeutung zu.<br />

Oftmals haben insbesondere suchtmittelabhängige, sowie psychisch kranke Menschen jahrelang enttäuschende Erfahrungen<br />

mit ihren Mitmenschen erleben müssen <strong>und</strong> dadurch sämtliches Vertrauen in ihr soziales Umfeld verloren. Im Kontakt zu den<br />

H<strong>und</strong>en erleben <strong>die</strong>se Betroffenen erstmals häufig nach langen Jahren bedingungslose Akzeptanz, sowie ehrliche <strong>und</strong> direkte<br />

Rückmeldung. H<strong>und</strong>e besitzen einen hohen Aufforderungscharakter, dem sich das menschliche Gegenüber kaum entziehen<br />

kann. Positive Erfahrungen im Mensch-Tier-Kontakt führen im besten Fall dazu, dass <strong>die</strong> betroffenen Menschen ermutigt<br />

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