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Go for Growth« gibt DB Schenker Logistics Gas

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Vision<br />

TalEnT manaGEmEnT<br />

Die Suche nach<br />

den besten<br />

mitarbeitern<br />

Talent Management in einem dezentral<br />

aufgestellten und global agierenden<br />

Unternehmen wirksam zu gestalten, ist<br />

eine besondere Heraus<strong>for</strong>derung, weiß<br />

Steffen Wurst, seit Juli 2005 Human<br />

Resources-Vorstand der <strong>Schenker</strong> AG und<br />

gleichzeitig verantwortlich für das gesamte<br />

Personal bei <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>. Das verlangt<br />

aber auch vom Mitarbeiter mehr als<br />

nur berufliche Qualifizierung. „Mitarbeiter,<br />

die in dieser Kultur erfolgreich sind,<br />

zeichnen sich durch einen ‚cultural fit‘<br />

aus: Sie sind gute lokale Unternehmer<br />

und ausgezeichnete Networker“, so<br />

Wurst. Talent Management bei <strong>DB</strong><br />

<strong>Schenker</strong> hat zum Ziel, Mitarbeiter<br />

mit diesem cultural fit zu identifizieren<br />

und ihre Kompetenzen zu fördern<br />

und zu entwickeln, um wichtige Rollen<br />

und Funktionen durch den optimalen<br />

Kandidaten zu besetzen. Unter dem Stichwort<br />

Talent Attraction zieht <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong><br />

Mitarbeiter an und bindet sie. Dazu<br />

gehört das Thema Employer Branding,<br />

um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Im<br />

Rahmen von Talent Identification schafft<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> eine weltweit einheitliche<br />

Potenzialidentifikation, um Talente ausfindig<br />

zu machen: Hierbei nutzt das Unternehmen<br />

ein standardisiertes Verfahren<br />

zur Leistungs- und Potenzialbeurteilung,<br />

das für die erste und zweite Managementebene<br />

verpflichtend ist, den sogenannten<br />

Managementplanungsprozess. Unter dem<br />

Schlagwort Talent Development schließlich<br />

erfolgt die Entwicklung der Talente<br />

in den internationalen Management<br />

Development-Programmen von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong><br />

oder individuell vor Ort. „Schließlich<br />

speist sich unser Unternehmenserfolg aus<br />

dem Spannungsfeld zwischen ‚local entrepreneurship‘<br />

und ‚global networking‘“,<br />

sagt Wurst.<br />

14 | <strong>Logistics</strong><br />

Steffen Wurst,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

<strong>Schenker</strong> AG, verant-<br />

wortlich für Human<br />

Resources im Ressort<br />

Transport und Logistik<br />

der <strong>DB</strong><br />

Fotos: Michael Neuhaus, Max Lautenschläger<br />

Internationaler Lifestyle, Jetlag, Multitasking:<br />

Es <strong>gibt</strong> viele Gründe, Logistiker zu werden<br />

Hamburg, 1991. Beim<br />

Vorstellungsgespräch<br />

in der lokalen<br />

<strong>Schenker</strong>-Niederlassung<br />

kommt Oliver<br />

Bohm gleich zur<br />

Sache: „Kann man<br />

bei Ihnen die Welt kennenlernen?“<br />

Den 22-jährigen Speditionskaufmann<br />

zieht’s ganz offensichtlich hinaus aus<br />

Hamburg. Zwei Jahre später landet<br />

er in Perth, Australien. Sydney, San<br />

Francisco, Salt Lake City, New York<br />

sind weitere Stationen. „Das ist ein<br />

wahnsinnig interessantes Geschäft“,<br />

sagt Bohm heute. Und: „Durch das<br />

Multitasking <strong>gibt</strong> es schon viel Adrenalin,<br />

auch heute noch.“<br />

Bohm ist – vermutlich ohne es zu<br />

wis sen – Trendsetter für junge Arbeit -<br />

nehmer von heute. Denn keine zwanzig<br />

Jahre später ist aus dem einst als<br />

dröge verschrienen Speditionsgeschäft<br />

eine Boom-Branche geworden. Krisenfest,<br />

international, multikulturell.<br />

Statt Trucker, Lokführer und Ladegehilfen<br />

wie einst stehen heute internationale<br />

Multitasker für eine Branche, die<br />

die Produktion von Weltkonzernen<br />

steuert – global, 24 Stunden am Tag.<br />

„Leute, die heute in diese Branche<br />

gehen, sind an einem Unternehmen<br />

interessiert, das in allen möglichen<br />

Branchen und auf allen Verkehrsträgern<br />

weltweit aktiv ist“, sagt Bohm,<br />

der heute im australischen Alexandria<br />

bei Sydney tätig ist.<br />

„Kein Student geht heute mehr<br />

davon aus, dass Logistiker nur Kisten<br />

und Kästen von einem Ort zum anderen<br />

transportieren. Unter den Nachwuchstalenten<br />

hat die Logistik in den<br />

letzten zehn Jahren einen enormen<br />

Imagewandel zum Positiven vollzogen“,<br />

bestätigt Prof. Dr. Ralf Elbert im<br />

fernen Deutschland, Inhaber des von<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> gestifteten Lehrstuhls<br />

für Logistikdienstleistungen und<br />

Transport an der Technischen Universität<br />

Berlin sowie wissenschaftlicher<br />

Leiter der <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Laboratories.<br />

Elbert hat täglich mit jungen Menschen<br />

zu tun, die vor der Entscheidung<br />

stehen: In welcher Branche möchte<br />

ich die nächsten Jahre, vielleicht auch<br />

mein gesamtes Berufsleben, verbringen?<br />

Und er ist sich sicher, dass die<br />

Logistik eine Branche mit großer<br />

Zukunft ist, die gerade vor dem Hintergrund<br />

der Globalisierung stetig<br />

wächst. Damit steigt auch die Nachfrage<br />

auf dem nationalen und internationalen<br />

Arbeitsmarkt nach Logistikern.<br />

Besonders große Unternehmen stehen<br />

beim akademischen Nachwuchs mit<br />

{ Prof. Ralf Elbert, TU Berlin }<br />

»Beim Nachwuchs<br />

hat die<br />

Logistik ein<br />

enorm positives<br />

Image<br />

Vision<br />

fachspezifischer Qualifikation hoch im<br />

Kurs. Doch auch kleine und mittlere<br />

Unternehmensgrößen bieten spannende<br />

Aufgaben für Logistiker.<br />

Das hat verschiedene Gründe, die ineinandergreifen.<br />

Zum einen haben die<br />

Universitäten erkannt, dass die Logistik<br />

ein Treiber der Weltwirtschaft<br />

ist und die Welt daher gute Logistiker<br />

benötigt. Entsprechend haben sie das<br />

Lehrangebot in den letzten Jahren<br />

deutlich erweitert. In Deutschland<br />

zum Beispiel <strong>gibt</strong> es mittlerweile nahezu<br />

flächendeckend Logistiklehrstühle.<br />

An der TU in Berlin lehren allein<br />

am Bereich Logistik ein Team aus vier<br />

Professoren und zahlreiche Lehrbeauftragte<br />

sowie <strong>Gas</strong>tdozenten aus Wissenschaft<br />

und Praxis das Handwerkszeug,<br />

das es zur Lenkung globaler Warenströme<br />

braucht.<br />

Das Lehrangebot wiederum wächst<br />

entsprechend mit der Nachfrage von<br />

den Studierenden. So besuchen in Berlin<br />

beispielsweise in diesem Semester<br />

20 Prozent mehr Studierende das Fach<br />

Verkehrslogistik. Professor Elbert hört<br />

von seinen Studierenden immer wieder:<br />

Wir wollen international arbeiten.<br />

„Welche Branche wäre dafür besser<br />

geeignet als die Logistik“, so Elbert.<br />

Die Offenheit einer globalen Dienstleistungsbranche,<br />

in der man es jeden<br />

Tag mit vielen Kulturen zu tun hat, ist<br />

für die globalisierten Kinder des Internets<br />

mit Facebook-Freunden auf allen<br />

Kontinenten attraktiv. Laut Elbert ist<br />

es jedoch nicht nur die Perspektive,<br />

beruflich leicht ins Ausland zu wechseln,<br />

die immer mehr Studenten auf<br />

die Logistik aufmerksam werden lässt.<br />

„Die Studierenden sind zudem von<br />

der Heraus<strong>for</strong>derung fasziniert, komplexe<br />

Prozesse global zu gestalten und<br />

zu steuern.“ Wenn Güter und Waren<br />

bekommen.« ><br />

<strong>Logistics</strong> | 15

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