Von Migrationsvernetzung zu widunetz - Kreise für Integration
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Die Volkshochschulen und sonstige Träger von Sprach- und <strong>Integration</strong>skursen engagieren<br />
sich stark darin, ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern den heimischen Kulturbetrieb nahe<br />
<strong>zu</strong> bringen.<br />
Generell gestaltet sich in den Augen der Arbeitskreisteilnehmer der Zugang <strong>zu</strong> Migrantinnen<br />
und Migranten bzw. <strong>zu</strong> Migrantenorganisationen aber schwierig. Oft ist nicht bekannt, welche<br />
Organisationen und Vereine es überhaupt gibt; <strong>zu</strong>dem sind natürlich nicht alle Migranten<br />
entsprechend organisiert. Eine Hemmschwelle bildet <strong>zu</strong>dem der Umstand, dass viele<br />
Migrantinnen und Migranten Minderwertigkeitsgefühle aufgrund ihrer Sprachprobleme oder<br />
eines (vermeintlich) niedrigeren Bildungsstandards haben.<br />
Um Menschen für kulturelle Veranstaltungen <strong>zu</strong> gewinnen, eignet sich in jedem Fall die persönliche<br />
Ansprache am besten. Auch die Netzwerkbildung wird als wichtiges Element erachtet.<br />
Mehrfach gewünscht wurde die Einrichtung einer Internet-Plattform, in der Namen und<br />
Adressen von Kulturschaffenden, Künstlern mit Migrationshintergrund, Migrantenorganisationen,<br />
Multiplikatoren etc. verzeichnet sind und wo auch für Veranstaltungen geworben werden<br />
kann.<br />
Als stark hinderlich wird in den Reihen der Kulturfachleute empfunden, dass erfolgreiche<br />
Projekte oft nicht fortgesetzt werden können, weil Fördermittel nur zeitlich begrenzt fließen.<br />
Eine Anschubfinanzierung genügt aber nicht, um echte Kontinuität in der Arbeit her<strong>zu</strong>stellen,<br />
<strong>zu</strong>mal Kommunen, freie Träger oder Kultureinrichtungen erheblichen Sparzwängen unterliegen.<br />
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