Qualitätsbericht - Endfassung 110630 - KTQ

Strukturierter Qualitätsbericht HSK Wiesbaden (Berichts-/ Datenjahr 2010) Seite 117 von 234
Das Angebot umfasst von der Risikoberatung bei familiärer Krebsbelastung über modernste
Diagnostik alle operativen Verfahren. Je nach Lage werden die Eingriffe minimal-invasiv und
wann immer möglich organerhaltend durchgeführt.
Wenn notwendig werden aber auch große onkochirurgische Eingriffe, regelmäßig auch
interdisziplinäre Operationen (z.B. mit der Klinik für Viszeralchirurgie) durchgeführt. Dafür ist
die Klinik nationales und internationales Referenzzentrum und von der Deutschen
Krebsgesellschaft zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen - jährlich
besuchen uns viele Kollegen aus In- und Ausland, um diese OP-Verfahren zu erlernen.
Im Rahmen der Brustoperationen wird wenn immer möglich die organerhaltende OP
durchgeführt, bei der Lymphknotendiagnostik ist die Sentinelbiopsie (nur Entfernung des
Wächterlymphknotens) Standard. Wenn die Entfernung der Brust medizinisch notwendig ist,
bieten wir immer Verfahren der plastischen Operationen für Wiederaufbau und
Rekonstruktion an. Die Klinik bietet täglich Spezialambulanzen für Brust- und
Beckenerkrankungen an.
Die medikamentöse begleitende und/oder postoperative Behandlung mit Hormonen, die
Immun- und Chemotherapie (jährlich über 5.000 Zyklen) wird überwiegend ambulant
durchgeführt. Hierbei besteht oft die Möglichkeit an klinischen Studien teilzunehmen um so
auch neueste Therapieverfahren zu nutzen.
Die Klinik für Gynäkologie und gynäkologischen Onkologie ist zertifiziertes Brustzentrum
(BZ) nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), sowie akkreditiert nach
EUSOMA (European Society of Mastology). Sie hat eine Beratungsstelle für familiären Brustund
Eierstockkrebs und Assessment Zentrum des Mammographiescreenings. Aufgrund der
guten Struktur und Ergebnisse wurde das BZ der HSK als Weiterbildungszentrum berufen.
Es besteht eine Vernetzung zwischen Klinik und Praxis zur Betreuung von
Mammakarzinompatientinnen im Rahmen des Netzwerkes sowie des DMP (Disease
Management Programm).
Mit dieser Struktur wird die Versorgung von Brustkrebspatientinnen optimal gewährleistet.
Die Behandlungsergebnisse werden auch extern überprüft und sind weit überdurchschnittlich
im regionalen (Hessen) und auch nationalen Vergleich. (weitere Details zum Brustzentrum
siehe Tabelle B-8).
Zusätzlich werden auch eine hohe Anzahl von Operationen bei gutartigen Erkrankungen (z.
B. Uterus myomatosus, Endometriose, gutartige Neubildungen am Eierstock,
Senkungsbeschwerden) durchgeführt, sowie entzündliche Erkrankungen und alle Notfälle
des Faches versorgt. Das Operationsspektrum hierbei umfasst alle vaginalen und
abdominalen Eingriffe, wie z.B. die Hysterektomie (Gebärmutterentfernung),
Descensuschirurgie (operative Korrektur bei Senkungsbeschwerden), sowie laparoskopische
Eingriffe (Bauchspiegelung, "Schlüssellochchirurgie") am inneren Genitale.
Kleinere Eingriffe, wie z.B. Konisationen, Gebärmutterspiegelungen, Laserbehandlung oder
Abrasiones (Ausschabungen) werden in der Regel ambulant durchgeführt.
Ausführliche Informationen finden Sie auch unter www.hsk-wiesbaden.de auf den Seiten der
Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie.
Fachabteilung: Klinik für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie
Direktor: Prof. Dr. med. A. du Bois
Art:
Hauptabteilung
Chefarzt:
Direktor: Prof. Dr. med. A. du Bois
Ansprechpartner:
Frau Spona