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Qualitätsbericht - Endfassung 110630 - KTQ

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Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> HSK Wiesbaden (Berichts-/ Datenjahr 2010) Seite 69 von 234<br />

Palliativmedizin beschäftigt sich mit der Behandlung von Patienten mit einer nicht heilbaren<br />

fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung, für<br />

die das Hauptziel der Begleitung Lebensqualität ist. (Deutsche Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin)<br />

Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren<br />

Angehörigen, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht<br />

durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung,<br />

hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen<br />

physischer, psychosozialer und spiritueller Natur. (WHO 2002)<br />

In der Praxis bedeuten diese Definitionen für uns:<br />

Unsere Arbeit orientiert sich an einem ganzheitlichen Betreuungskonzept für Menschen in<br />

der letzten Lebensphase.<br />

Dabei stehen die erfolgreiche Behandlung von körperlichen Symptomen wie Schmerzen,<br />

Übelkeit, oder Erbrechen sowie Hilfe bei psychologischen, sozialen und spirituellen<br />

Problemen an erster Stelle.<br />

Ziel von Palliativmedizin ist es, auch in einer schwierigen Lebensphase die bestmögliche<br />

Lebensqualität für Patienten und deren Familien zu erreichen.<br />

Wir arbeiten im multiprofessionellen Team mit Ärzten, Pflegenden, Sozialarbeitern,<br />

Psychologen, Seelsorgern, Physiotherapeuten, ehrenamtlichen Helfern und anderen.<br />

UNTERSTÜTZUNG DURCH PALLIATIVMEDIZIN:<br />

Das Angebot der Abteilung Palliativmedizin basiert auf drei großen Säulen: Der stationären<br />

Behandlung im Krankenhaus durch konsiliairsche Mitbetreuung in anderen Fachabteilungen,<br />

der stationären Behandlung auf einer spezailsierten Palliativstation sowie der ambulanten<br />

Betreuung von Patienten im häuslichen Umfeld über ein SAPV Team nach §132d SGB V<br />

(Spezialsierte ambulante Palliativversorgung).<br />

In jedem Bereich ist die Kooperation mit externen Partnern ein wichtiger Bestandteil der<br />

Versorgungsplanung für zu Hause.<br />

Stationäre Palliativversorgung<br />

Palliativstation<br />

Die Palliativstation ist ein besonderer und "geschützter" Raum für die Behandlung von<br />

unheilbar kranken Menschen mit Problemen und Symptomen, die einer<br />

Krankenhausbehandlung bedürfen. Dies wird durch menschlich intensives und fachliches<br />

Zusammenwirken aller beteiligten Berufsgruppen mit dem Patienten und seinen Angehörigen<br />

und Einsatz qualifizierten Personals mit speziellen Weiterbildungen in Palliativmedizin<br />

erreicht. Die Kontrolle der Symptome ist Behandlungsziel, krankheitsmodifizierende<br />

Therapien treten demgegenüber in den Hintergrund. Die "andere" Gestaltung und<br />

Ausstattung einer Palliativstation ist dabei Teil des therapeutischen Konzeptes. Der<br />

ablauforientierten Zweckmäßigkeit einer normalen Krankenhausstation wird hier ein<br />

wohnlicher Bereich mit der Betonung von individuellen Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber<br />

gestellt. Dies hilft, den Betroffenen ihre eigenen Möglichkeiten zu erkennen und<br />

weiterzuentwickeln. Die Station vermittelt Freiräume zur Anpassung an geänderte<br />

Situationen. Eine selbstbestimmte aktive Gestaltung des Lebens, auch im Wissen um die<br />

Nähe von Sterben und Tod, wird hier unterstützt. Die Kontrolle und Behandlung körperlicher<br />

Beschwerden hat auf der Palliativstation höchste Priorität und wird von intensiver<br />

psychosozialer Begleitung flankiert. Angehörige und Patienten selbst werden aktiv in die<br />

Konzeptentwicklung und in die Therapien einbezogen. Die Begleitung der Angehörigen reicht<br />

über den Tod hinaus.<br />

Palliativmedizinischer Dienst (PMD)<br />

Der palliativmedizinische Dienst kümmert sich um Patienten in der gesamten HSK, Dr. Horst<br />

Schmidt Klinik. Er kommt zu den Betroffenen und berät die Ärzte und Pflegenden vor Ort.<br />

Der Arzt in der jeweiligen Klinik bleibt weiter der vertraute erste Ansprechpartner. Das Team<br />

arbeitet multiprofessionell, das heißt Spezialisten verschiedener Berufsgruppen stehen für

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