Qualitätsbericht - Endfassung 110630 - KTQ
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Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> HSK Wiesbaden (Berichts-/ Datenjahr 2010) Seite 31 von 234<br />
B<br />
Struktur- und Leistungsdaten der<br />
Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />
B-1 Apotheke Direktor: Prof. Dr. rer. nat. W. Kämmerer<br />
B-1.1 Allgemeine Angaben der Apotheke Direktor: Prof. Dr. rer. nat. W.<br />
Kämmerer<br />
Die Klinikapotheke ist für die Versorgung der Patienten und der Stationen mit Arzneimitteln,<br />
Infusionslösungen, enterale und parenteraler Ernährung, Nahtmaterialien,<br />
Desinfektionsmitteln und Diagnostika verantwortlich.<br />
Diese Leistung erbringt sie sowohl für die HSK, Dr. Horst Schmidt Kliniken als auch für 16<br />
weitere Kliniken, für zahlreiche Ambulanzen sowie eine Reihe von<br />
Rettungsdienstorganisationen im Wiesbadener Raum.<br />
Hierzu gehört u. a. der Einkauf qualitativ hochwertiger Arzneimittel und die Herstellung einer<br />
Reihe von Arzneimitteln in der Klinikapotheke, wenn die Therapievorstellungen der Mediziner<br />
ganz spezifische Anforderungen vorsehen, beispielsweise bei der sehr individuellen<br />
Zubereitung der Arzneimittel für Krebspatienten oder die Anfertigung von individuellen<br />
Rezepturen z. B. für die Haut- und Kinderklinik.<br />
Einen Schwerpunkt bildet hier auch die Kontrolle der Arzneimittelvorräte auf Stationen und<br />
Funktionsbereichen gemäß Apothekengesetz.<br />
Es werden jährlich ca. 30.000 individuelle Zubereitungen für Krebspatienten und ca. 8.000<br />
sonstige Rezepturen angefertigt. Hinzu kommt die kleinindustrielle Herstellung von<br />
Arzneimitteln im Wert von ca. 150 T€, die in der Klinikapotheke günstiger produziert werden<br />
können, als sie im Handel angeboten werden.<br />
Aufgabe der Apotheke ist auch die Belieferung von Krankenhausrezepten für vor- und<br />
nachstationäre Patienten incl. Beratung und Abgabe.<br />
Auch die herstellerunabhängige, neutrale Beratung von Ärzten und Pflegenden zu etablierten<br />
Arzneimitteln und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der darauf basierenden<br />
innovativen Arzneimittel gehört zu den wichtigen Aufgaben der Klinikapotheke. Die<br />
Klinikapotheke ist involviert in die Erstellung multidisziplinärer Therapiestandards in der<br />
Arzneimitteltherapie. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Beratung ist die Vermeidung<br />
von Arzneimittelinteraktionen. Es wird eine Zeitschrift für Ärzte herausgegeben. Aufgaben<br />
der Apotheke sind auch die Bereitstellung von Informationsmaterial zu<br />
Arzneimittelinteraktionen für die onkologischen Kliniken und Ambulanzen, Erarbeitung von<br />
Informationen zu komplementären Therapieformen im Bereich der Onkologie,<br />
Interaktionscheck bei der onkologischen Therapie nach Fax-Anforderung, sowie Teilnahme<br />
an Visiten im Bereich der Hämatologie/Onkologie.<br />
Im Rahmen des Wundmanagements wirkt die Klinikapotheke bei der Erstellung des<br />
Standards mit.<br />
Federführend wirkt die Apotheke bei der Etablierung von Standards in der antiinfektiven<br />
Therapie in enger Zusammenarbeit mit den klinischen Bereichen und der Mikrobiologie mit,<br />
sowie in der Prüfung, Umstellung und Interaktionscheck der Hausarztmedikation in den<br />
chirurgischen Kliniken nach Fax-Anforderung.<br />
Nicht zuletzt erfüllt die Apotheke einen Ausbildungsauftrag durch die Ausbildung von<br />
Apothekern im Praktikum und Teilnahme an der Ausbildung und Weiterqualifizierung von<br />
Pflegekräften.