Qualitätsbericht - Endfassung 110630 - KTQ
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Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> HSK Wiesbaden (Berichts-/ Datenjahr 2010) Seite 233 von 234<br />
für alle Mitarbeiter verpflichtend geschult, so z. B. auch im richtigen Umgang mit<br />
Patientenidentifikationsbändern.<br />
4. Standard Operating Procedures (SOP)<br />
SOP stellen die prozessorientierte Ausrichtung der Patientenversorgung von der Aufnahme<br />
bis zur Entlassung dar. Sie werden interprofessionell erarbeitet und enthalten klar definierte<br />
Ablaufprozesse.<br />
Zielsetzung sind die Optimierung des Behandlungsablaufs und der Verweildauer sowie die<br />
Steigerung der Ergebnisqualität.<br />
In den HSK sind bereits über 150 SOP entwickelt worden. Die Umsetzung der SOP in<br />
standardisierte Verlaufskurven konnte aus dem Pilotbetrieb in den Routinebetrieb überführt<br />
werden. Die Akzeptanz der Verlaufskurven aus den SOP ist in der Praxis hoch, weil sie<br />
einen guten Überblick geben und als Checkinstrument im Behandlungsverlauf dienen.<br />
5. Reorganisation des Notfallmanagements<br />
Eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe hat unter Leitung einer Fachkrankenschwester<br />
der Intensivstation und in Zusammenarbeit mit dem QM, das gesamte Notfallmanagement<br />
der HSK reorganisiert. Die Ausstattung aller Notfallwagen wurde für den stationären Bereich<br />
definiert und standardisiert. Die Ambulanzen und Funktionsbereiche wurden ebenfalls<br />
einheitlich ausgestattet. Dies hat neben der Standardisierung und dem sicheren Handling<br />
auch zu einem ökonomischen Effekt geführt.<br />
6. Leitlinien zum Aufnahmemanagement<br />
Das QM unterstützte zwei Kliniken darin die Aufnahmeprozesse in der Klinik neu<br />
zustrukturieren und in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe als verbindliche Leitlinie<br />
schriftlich zu fixieren<br />
7. Implementierung eines Kennzahlen gestützten Pflegeplanungs- und -<br />
evaluationstools<br />
Mit dem an der HSK entwickelten "ergebnisorientierten PflegeAssessment AcuteCare" (ePA-<br />
AC) wurde ein Instrument eingeführt, mit dem Patienten in ihren Fähigkeiten zur<br />
Selbstversorgung sowie deren Beeinträchtigungen regelmäßig eingeschätzt werden. Die<br />
dabei gewonnenen Informationen dienen neben der Risikoabschätzung für Dekubitus<br />
(Wundliegen), Sturzneigung, Mangelernährung und im Krankenhaus erworbener<br />
Lungenentzündung vor allem für die Planung der erforderlichen Pflegemaßnahmen. Damit<br />
wird auch die Qualität der pflegerischen Versorgung messbar. In Verbindung mit dem<br />
Leistungserfassungssystem LEP3 stehen darüber hinaus systematische Daten für die<br />
Personalbedarfskalkulation, Kostenträgerrechnung sowie zur Berechnung des relativen<br />
Schweregrades der Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Diese Kennzahlen zur pflegerischen<br />
Versorgungsqualität werden in den nächsten Jahren über die Abteilung<br />
Qualitätsmanagement der HSK weiter ausgebaut.<br />
Die erste von uns entwickelte Kennzahl ist der Indikator "Wiedergewinn von Mobilität nach<br />
Hüft- und Knieoperationen".<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
In der HSK finden in allen Kliniken, Instituten und im Bereich der Pflege Maßnahmen zur<br />
Qualitätsbewertung statt.<br />
Die aus der Qualitätspolitik abgeleiteten Qualitätsziele und -maßnahmen sind in einem<br />
Kennzahlensystem hinterlegt und werden mindestens jährlich in den Jahresgesprächen<br />
evaluiert und neu vereinbart. Das in Berichtsteil D2 umfassend erläuterte Kennzahlensystem<br />
dient der Hinterlegung der Jahrsgespräche.<br />
Auf dieser Basis werden systematisch Qualitätsziele für die Abteilungen abgeleitet und<br />
überprüft.