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Trendstudie 2008 - bei dbc-consult

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SCIL-Ar<strong>bei</strong>tsbericht Nr. 16<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer richtig zu erkennen und entsprechend zu fördern. Damit verbunden ist, weniger<br />

von einem "Defizitmodell" auszugehen, ältere Mitar<strong>bei</strong>ter als Problemfälle zu betrachten,<br />

sondern vielmehr zu einem Kompetenzmodell zu gelangen, in dem sie ihre Stärken<br />

einbringen können.<br />

Das Fall<strong>bei</strong>spiel der METRO Group zeigt im nächsten Abschnitt auf, wie ein Unternehmen<br />

dieses Thema heute schon in der Realisierung aufgegriffen hat, um einen derartigen<br />

Kulturwandel zu fördern.<br />

4.2.7. Fall<strong>bei</strong>spiel METRO Group: Entwicklung einer "demogra-fitten"<br />

Unternehmenskultur 5<br />

Die METRO Group ist eines der größten und internationalsten Handelsunternehmen weltweit.<br />

An über 2.400 Standorten in 31 Ländern Europas, Afrikas und Asiens ar<strong>bei</strong>ten<br />

insgesamt rund 290.000 Mitar<strong>bei</strong>ter aus 150 Nationen. Rund 135.000 Mitar<strong>bei</strong>ter an 1.507<br />

Standorten sind es in Deutschland. In den letzten 5 Jahren ist die METRO Group jedes Jahr<br />

um durchschnittlich 10.000 bis 15.000 Mitar<strong>bei</strong>ter gewachsen.<br />

An der Spitze steht die METRO AG als strategische Management-Holding. Das operative<br />

Geschäft teilt sich in die Geschäftsfelder Großhandel, Lebensmitteleinzelhandel, Nonfood-<br />

Fachmärkte und Warenhäuser auf. Zum Portfolio gehören Vertriebsmarken wie Metro<br />

Cash & Carry, die Real SB-Warenhäuser, Media Markt, Saturn und Galeria Kaufhof.<br />

Dr. Jürgen Pfister leitet seit August 2003 den Konzernbereich "Personal & Soziales"<br />

(Corporate Human Resources Management) der METRO Group. Seit dieser Zeit hat er die<br />

Gestaltung des demografischen Wandels im Unternehmen systematisch verankert. Das<br />

Thema "demografische Entwicklung" hat konzernweit für das Handelsunternehmen METRO<br />

Group aus drei Gründen eine sehr hohe Priorität:<br />

- Standorte: Bestimmte Regionen in Europa werden einen massiven Bevölkerungsrückgang<br />

erfahren, andere werden deutliche Zuwächse aufweisen. Für die METRO<br />

Group stellt sich somit die Schlüsselfrage, wo sie mittelfristig Standorte eröffnen, halten<br />

oder aber auch schließen soll.<br />

- Kunden: Die demografischen Trends werden die Kunden ebenso stark prägen wie die<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter an den mehr als 2.300 Standorten der METRO Group in Europa. Die<br />

METRO Group erwartet in den nächsten Jahren eine Kundschaft, die immer heterogener<br />

wird. Sie stellt sich in Europa auf einen steigenden Anteil von älteren Kunden<br />

sowie von internationalen Kunden und Kunden mit Migrationshintergrund ein. Ein<br />

Handelsunternehmen, das eine wachsende Zahl von älteren und internationalen Kunden<br />

hat, ist dringend auch auf Mitar<strong>bei</strong>ter angewiesen, die diesen Gruppen angehören. Sie<br />

können diese Kunden dann zumeist besser verstehen und kompetent beraten und<br />

bedienen. Grundsätzlich gilt deshalb, dass sich die Altersvielfalt und die ethnische<br />

Vielfalt der Kunden auch in Struktur und Zusammensetzung der Mitar<strong>bei</strong>terschaft der<br />

METRO Group widerspiegeln soll.<br />

5<br />

http://www.metrogroup.de; alle Zahlen Stand 12/2007.<br />

30

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