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Loccumer Pelikan 3_2004 - Religionspädagogisches Institut Loccum

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schule und gemeinde<br />

Teppich; / du baust deine Gemächer<br />

über den Wassern.“<br />

(Kohleschale heben und rechts und links<br />

schwenken)<br />

„Du fährst auf den Wolken wie auf einem<br />

Wagen und kommst daher auf den Fittichen<br />

des Windes / der du das Erdreich gegründet<br />

hast auf festen Boden, dass es<br />

bleibt immer und ewiglich.“ (Ps 104,<br />

1-3.5)<br />

(Arme mit Schale über den Kopf heben)<br />

„Sogar das Meer und die großen Flüsse,<br />

ja auch die Wasserfälle – alle erheben ihr<br />

Brausen zu deinem Lob. Aber viel größer<br />

als ihre Kraft bist Du Gott.“ (Ps 93, 3.4)<br />

(Arme ohne Schale heben)<br />

„Der Himmel ist dein Thron und die Erde<br />

ein Hocker für deine Füße. Du hast die<br />

Erde und das Weltall gemacht.“<br />

(Umdrehen zur Gemeinde hin. Mit einer<br />

Handbewegung die Größe der Kirche unterstreichen)<br />

Was ist da ein Haus, das wir für dich bauen<br />

könnten.<br />

Du aber siehst auf den Elenden, auf den,<br />

der keine Hoffnung mehr hat, und der vor<br />

deinem Wort erzittert. (Jes 66,1f)<br />

Darum singen wir dir und loben deinen<br />

Namen.“<br />

(Zum Altar hin umdrehen)<br />

Lied: sanctus dominus, EG 656, einmal<br />

solo vom Altar, drei Mal mit Orgel<br />

Anspiel: Elia – In Gottes Nähe überwältigt<br />

(Musik leiser werdend. Elia tritt auf,<br />

spricht)<br />

„Ich war Gott schon so nah. Ich bin Prophet.<br />

Gottes Wort geht über meine Zunge.<br />

Gebetet habe ich – und Gott schlug<br />

mit einem Blitz Feuer für mich. Getötet<br />

habe ich – 5000 Götzendiener – und Gott<br />

hat mir die Kraft gegeben. Aber (blickt<br />

sich gehetzt um) jetzt hat er mich verlassen.<br />

(sinkt erschöpft nieder) Ich bin ein<br />

Nichts. Ach, wenn er mich doch nur sterben<br />

ließe.<br />

Stimme aus dem Off: „Und Gott der Herr<br />

sprach: Geh heraus und tritt hin auf den<br />

Berg vor den HERRN! Und siehe, der<br />

HERR wird vorübergehen. Und ein großer,<br />

starker Wind, der die Berge zerriss<br />

und die Felsen zerbrach, kam vor dem<br />

HERRN her; (lautes Sturmgewittergeräusch<br />

durch eine hin- und hergeschwenkte<br />

Blechplatte) der HERR aber war nicht<br />

im Winde. Nach dem Wind aber kam ein<br />

Erdbeben; (leere Mülltonnen über den<br />

Boden stoßen) aber der HERR war nicht<br />

im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben<br />

kam ein Feuer; (ins Mikrofon pusten) aber<br />

der HERR war nicht im Feuer. Und nach<br />

dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.<br />

(Flöte spielen) Als das Elia hörte, verhüllte<br />

er sein Antlitz mit seinem Mantel<br />

und ging hinaus und trat in den Eingang<br />

der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme<br />

zu ihm und sprach: Hier bin ich.“<br />

(Die Flöte spielt. Elia hebt die Hände zum<br />

Himmel, dankt, steht auf und geht. Dabei<br />

wird die Flöte leiser)<br />

Gott wird Mensch (Überleitung zu Joh 1<br />

und Lk 24)<br />

Sprecher: Und Gott zog sich zurück,<br />

himmlisch, überirdisch, allgegenwärtig.<br />

Aber immer wieder sahen ihn die Menschen.<br />

Immer wieder fanden sie Worte für<br />

das, was sich nicht ganz beschreiben ließ.<br />

Bis eines Tages etwas Neues begann. Der<br />

ferne Gott kam ganz nah. (Große Krippe<br />

wie zu Weihnachten aufstellen) Da steht<br />

in der Bibel, bei Johannes (1,1 ff in Auszügen):<br />

„Im Anfang war das Wort, und<br />

das Wort war bei Gott, und Gott war das<br />

Wort. Und das Wort ward Fleisch und<br />

wohnte unter uns, und wir sahen seine<br />

Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen<br />

Sohnes vom Vater, voller Gnade<br />

und Wahrheit.“<br />

Bei Lukas (2,8 ff.) wird das Gleiche erzählt,<br />

aber mit ganz anderen Worten: „Und<br />

es waren Hirten in derselben Gegend auf<br />

dem Felde bei den Hürden, die hüteten<br />

des Nachts ihre Herde. Und der Engel des<br />

Herrn trat zu ihnen und sprach zu ihnen:<br />

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige<br />

euch große Freude, die allem Volk widerfahren<br />

wird; denn euch ist heute der<br />

Heiland geboren, welcher ist Christus, der<br />

Herr, in der Stadt Davids. Und das habt<br />

zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind<br />

in Windeln gewickelt und in einer Krippe<br />

liegen.“<br />

Lied: Herbei, oh ihr Gläubigen, EG 45,<br />

1.2.4<br />

Anspiel: Jesus – in Gottes Nähe leben<br />

(Heilung des Gelähmten Mk 2,1-12)<br />

Material: Einen Umhang für Jesus, Rollstuhl<br />

oder Trage für Gelähmten, ein hochkopiertes<br />

Jesusporträt (Ikone o.ä.)<br />

Beginn: Jesus steht auf der einen, ein paar<br />

Spieler auf der anderen Seite.<br />

1: „Mann, wie ist das voll hier. Hier in<br />

dem Haus sitzen so viele Leute, da passt<br />

keiner mehr rein.“<br />

2: „Ja, wie sich das schnell rumgesprochen<br />

hat, dass Jesus hier ist.“<br />

3: (beschwert sich laut) „He, was drängelt<br />

ihr denn da hinten, hier ist alles voll.“<br />

1: „Ausgerechnet ein Rollstuhlfahrer. Für<br />

den ist doch wirklich kein Platz mehr.“<br />

2: „Und überhaupt. Was der hier will.<br />

Kranke sind Sünder. Die hat Gott doch<br />

bestraft.“<br />

3: „Bleib draußen!“<br />

Jesus: „Ah, was ist denn da hinten los. Du<br />

mit dem Rollstuhl, komm doch hier ganz<br />

nach vorne. Und ihr anderen, macht mal<br />

Platz, dass er nach vorne kommen kann.“<br />

Rolli (schüchtern): „Danke, Jesus!“<br />

Jesus: „Ja, du bist bei Gott ganz richtig.<br />

Manche Leute meinen, Gott will mit<br />

Kranken nichts zu tun haben. Aber ich<br />

sage euch: Alle Menschen sind bei Gott<br />

willkommen. (und zum Rolli) Du kannst<br />

Gott ganz nah kommen. Deine Sünden<br />

sind dir vergeben.ç<br />

3: „He, das geht doch nicht. Sünden vergeben,<br />

das kann man nicht einfach so. Das<br />

kannst du nicht.“<br />

Jesus: „Was, ihr glaubt mir nicht. Dann<br />

seht her. (zum Rolli): Komm, steh auf,<br />

Rolli!“ (Einer hält von hinten den Rollstuhl<br />

fest. Rolli streckt die Hände aus,<br />

steht vorsichtig auf, macht vorsichtige<br />

Schritte.) „Das gibt’s doch nicht! Ich kann<br />

laufen! Wahnsinn!“<br />

(Er geht zu Jesus, schüttelt wild seine<br />

Hand) „Danke! Ich kann laufen! (dreht<br />

sich um) Ich kann laufen!“ (Zwei Freunde<br />

kommen auf ihn zu, reden miteinander,<br />

klopfen sich auf die Schulter, ... Ein anderer<br />

bleibt am Rand stehen, verschränkt<br />

grimmig die Arme, Jesus geht weg.)<br />

4: „Was ist denn hier los?“<br />

1: „Hast du nicht gehört? Jesus war da.<br />

Er hat einen Gelähmten geheilt. Das war<br />

toll. Ein Wunder!“<br />

2: „Und er hat von Gott erzählt. Dass Gott<br />

bei uns ist, uns Kraft gibt.“<br />

3: „Ach was, ärgerlich war‘s! Da schwingt<br />

Jesus große Reden und stellt die Welt auf<br />

den Kopf. Kranke und Gott – das passt<br />

nicht zusammen. Das habe ich zuhause<br />

anders gelernt.“<br />

Jesusporträt erstellen: “Was findest du<br />

an Jesus gut?“<br />

4: „Schade, Jesus ist schon weg. Aber ich<br />

möchte mir gern ein Bild von ihm ma-<br />

<strong><strong>Loccum</strong>er</strong> <strong>Pelikan</strong> 3/04 139

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