Loccumer Pelikan 3_2004 - Religionspädagogisches Institut Loccum

informativ
Materialsichtung
Hammerschlag
Teilnehmenden. Hier formulierten sich Ausdrucksformen der
Bildsprache in Worten, die wiederum Eingang in die eigene
Wahrnehmung und Gestaltungsaufgabe von Form und Farbe
finden konnten. Als Anregungen zur Gestaltung dienten
neben den Arbeiten von Silke Lötzerich u.a. die Werke von
Niki de Saint Phalle, Gautí, Tapiés, Hundertwasser, Kokoschka
und Goldsworthy. Außerdem wurde an die Mosaikkunst
der frühen Kirche erinnert, besonders an die großartigen
aus dem 5. Jahrhundert stammenden Mosaike von
Ravenna.
Die religionspädagogische Arbeit kann neben kunst- und kulturgeschichtlichen
Gesichtspunkten besonders den symbolhaften
Charakter der Gestaltungsarbeit mit Scherben aufnehmen.
Lebens- und Sinnfragen sowie biblische
Geschichten und Symbole lassen sich aufspüren und entdecken.
Brüchigkeit und Glanz von Lebenserfahrungen können
anschaulich gemacht und zur Sprache gebracht werden.
Gerade in einer Welt, die vielen Jugendlichen und Kindern
als bereits „fertige Welt“ erscheint, ohne dass sie selbst darin
gebraucht würden, kann der Arbeits- und Entstehungsprozess
von Scherbenbildern schmerzhaft und ermutigend
Scherbenbilder (Arbeitsschritte)
• Bau eines stabilen Rahmens mit Rückwand
• Herstellen und/oder sammeln von (Keramik-)
Scherben und assemblagefähigen
Materialien
• Komposition der Scherben auf Motivplatte
und Zurücklegen der Scherben
• Grundierung und Auftragen des Fliesenklebers
auf Motivplatte
• Bilderstellung durch Eindrücken der
Scherben und anschließendes Verfugen
(evtl. eingefärbt)
• Reinigung der Scherben vom Verfuger
• Gegebenenfalls Bearbeitung von Rahmen,
Scherben, Zwischenräumen durch
Farbe, Schrift u.ä.
In der Werkstatt
„Clown“
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