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Loccumer Pelikan 3_2004 - Religionspädagogisches Institut Loccum

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schule und gemeinde<br />

cherin ans Mikrofon. Sie spricht ihren<br />

Text. Beide gehen in eine Ecke des Altarraums.<br />

Die anderen drei Fackelträger<br />

und Sprecherinnen tun nach und nach<br />

das gleiche, gehen aber jeweils in eine<br />

andere Ecke.<br />

1. Sprecher/in: „Ich bin Feuer und Flamme.<br />

Ich bin total verliebt. Ich kann an<br />

nichts anderes denken. Ich zerschmelze<br />

und glühe nur für ihn/sie.“<br />

2. Sprecher/in: „Ich bin Feuer und Flamme.<br />

Ich bin ein Licht in der Nacht. Ich<br />

strahle Wärme aus. Ich ziehe alle Lebewesen<br />

an, die mich umschwärmen wie<br />

Insekten eine Lampe.“<br />

3. Sprecher/in: „Ich bin Feuer und Flamme.<br />

Ich zerstöre, verletze und vernichte.<br />

Ich lege einen großen Brand. Ich verbreite<br />

Angst und Schrecken.“<br />

4. Sprecher/in: „Ich bin Feuer und Flamme.<br />

Ich bin eine zündende Idee. Ich bin<br />

voller Begeisterung und Leben und ziehe<br />

alle in meinen Bann.“<br />

Die Fackelträger und Sprecherinnen<br />

bleiben stehen.<br />

Lied: Licht der Liebe<br />

Anspiel: Mose und der Dornbusch<br />

In der Mitte steht ein Strauch ohne Blätter.<br />

Mose: „Ach, fast wäre ich über diesen<br />

Dornbusch gestolpert. Dabei gehe ich<br />

doch jeden Tag diesen Weg. Ich kenne<br />

diesen Weg fast in- und auswendig. Je-<br />

der Stein ist mir vertraut. Der Blick über<br />

die weite Hügellandschaft begeistert<br />

mich nicht mehr. Und dieser Dornbusch<br />

da ist auch jeden Tag derselbe. Was soll<br />

sich auch schon ändern, seit ich aus<br />

Ägypten gekommen bin?<br />

Von dort musste ich fliehen, weil ich einen<br />

Mann umgebracht habe. Heute führe<br />

ich ein ganz normales Leben. Ich habe<br />

geheiratet – meine Frau Zippora. Und<br />

ich hüte die Schafe meines Schwiegervaters<br />

– jeden Tag immer dasselbe.“<br />

(Fackelträger gehen gleichzeitig und<br />

schnell zum Dornbusch, halten ihre<br />

Fackeln in die Mitte. Der Busch wird<br />

erleuchtet!)<br />

Mose: „Was ist das? Was für eine Helligkeit<br />

auf einmal. Das Licht kommt von<br />

dem Dornbusch! Der Dornbusch brennt!<br />

Aber wenn man genau hinsieht - es ist<br />

erstaunlich: Der Dornbusch brennt nicht<br />

auf. Er bleibt derselbe. Was ist das?“<br />

Gott: „Mose, Mose! Du besonderer<br />

Mensch. Ich brauche dich!“<br />

Mose: „Hier bin ich!“<br />

Gott: „Sei vorsichtig! Komm nicht näher!<br />

Weißt du nicht, wo du bist? Zieh<br />

deine Schuhe aus, denn der Ort, auf dem<br />

du stehst, ist heiliges Land!“<br />

Mose: „Nun bekomme ich es mit der<br />

Angst zu tun. Ich bin doch noch an demselben<br />

Ort, aber plötzlich ist alles fremd.<br />

Was geht hier vor sich? Ich begreife das<br />

nicht! Wer spricht da?“<br />

Gott: „Ich bin dein Gott und der Gott<br />

deiner Mutter und deines Vaters und der<br />

Gott deines Bruders und deiner Schwester.<br />

Ich bin Feuer und Flamme für dich<br />

und für alles, was lebt auf der Erde. Deshalb<br />

bist du heilig! Du bist heilig und<br />

alles, was dich umgibt. Lebe danach!“<br />

(Die Fackelträger gehen wieder an die<br />

Seite. Der Dornbusch ist unbeleuchtet)<br />

Mose: „Der Spuk ist vorbei. Nun bin ich<br />

wieder allein. Aber alles hat sich verändert!<br />

Alles ist auf einmal besonders: der<br />

Dornbusch, der Ort, die Steine, der Himmel<br />

über mir und ich selbst! Nichts ist<br />

mehr alltäglich. Wie sagte Gott noch:<br />

Alles heilig! Lebe danach!“<br />

Lied: Da berühren sich Himmel und<br />

Erde<br />

Vater unser, Segen<br />

Im Anschluss jonglierte und tanzte eine<br />

Feuerspuckertruppe von einem Zirkus<br />

draußen vor der Kirche mit Feuer.<br />

Anmerkungen<br />

1. Das Jugendfestival wurde vorbereitet von Elke<br />

Ahlers und Frauke Laging (Kirchengemeinden<br />

Diepholz), Bodo von Bodelschwingh (Razz-<br />

Fazz Jugendberufshilfe), Ingo Jaeger und Andreas<br />

Seelemeyer (Ev. Kreisjugenddienst) und<br />

Peter Sobetzki-Petzold (Berufsschularbeit).<br />

2. Weihrauch z.B. aus dem „Wellnesspaket Bibel“<br />

vom Landesjugendpfarramt.<br />

Frauke Laging ist Diakonin in<br />

Diepholz, Andreas Seelemeyer ist<br />

Kreisjugendpastor in Diepholz.<br />

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<strong><strong>Loccum</strong>er</strong> <strong>Pelikan</strong> 3/04 141

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