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Loccumer Pelikan 3_2004 - Religionspädagogisches Institut Loccum

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informativ<br />

Nachrichten aus Schule, Staat und Kirche<br />

Kurzer Film wirbt bei Jugend für<br />

Kirchentag 2005<br />

Hannover (epd). Mit einem Film wirbt<br />

der Deutsche Evangelische Kirchentag<br />

unter der Jugend für sein nächstes großes<br />

Treffen 2005 in Hannover. Der zwölf<br />

Minuten lange Infotainment-Film „Wir<br />

seh’n uns“ soll im September an die<br />

Schulen in Niedersachsen versandt werden,<br />

teilte die Regionale Arbeitsstelle für<br />

den Kirchentag am Mittwoch mit. Rund<br />

100 Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule<br />

haben, als Statisten<br />

zu einem großen Fragezeichen gruppiert,<br />

an dem Film mitgewirkt. Er wird vom<br />

Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen<br />

(ekn) produziert.<br />

Der 30. Kirchentag findet vom 25. bis<br />

29. Mai in Hannover statt und steht<br />

unter dem Motto „Wenn dein Kind dich<br />

morgen fragt ...“ In den Schulen des<br />

Landes Niedersachsen sind in dieser<br />

Zeit Kirchentagsferien angesetzt, um<br />

Quartiere zu schaffen und den Schülerinnen<br />

und Schülern die Teilnahme zu ermöglichen.<br />

(epd Niedersachsen-Bremen/b2054/07.07.04)<br />

Religionspädagoge: Unterricht soll<br />

lebensbedeutsam sein<br />

Wolfenbüttel (epd). Der Tübinger Religionspädagoge<br />

Professor Friedrich<br />

Schweitzer hat davor gewarnt, den Vorschlägen<br />

des jüngsten Bildungsberichtes<br />

der Europäischen Kommission zu<br />

folgen. Danach solle sich die Schule vordringlich<br />

auf die Lehrgebiete Ökonomie<br />

und Technik konzentrieren, sagte<br />

Schweitzer am Freitag in Wolfenbüttel.<br />

Fächer wie der Religionsunterricht wären<br />

dadurch gefährdet.<br />

Der Religionsunterricht muss sich nach<br />

Auffassung Schweitzers jedoch stärker<br />

mit der Lebens- und Erfahrungswelt der<br />

Schüler verzahnen, damit er lebensbedeutsam<br />

werde. Eine aktuelle Untersuchung<br />

mit Hauptschülern zeige, wie<br />

schwierig es für Lehrer sei, sich in die<br />

„Weltzugänge“ der Jugendlichen hineinzubegeben.<br />

Das könne mehrere Jahre<br />

dauern.<br />

Seit der PISA-Studie und anderen Untersuchungen<br />

sei deutlich, dass es nicht<br />

allein darauf ankomme, was im Unterricht<br />

behandelt werde, sondern darauf,<br />

was sich die Schüler aneignen könnten.<br />

Schweitzer meinte, die Schule sollte von<br />

einer Input- zu einer Output-Orientierung<br />

kommen. Der Tübinger Professor<br />

war Referent beim „Tag des Religionsunterrichtes“<br />

der braunschweigischen<br />

Landeskirche.<br />

Pfarrer Hans-Georg Babke, der den für<br />

Religionslehrer bestimmten Tag leitete,<br />

unterstrich die Bedeutung dieses Schulfaches<br />

für das Selbstwertgefühl, die Lebensgestaltung<br />

und die Übernahme von<br />

Verantwortung für andere. Nach Auffassung<br />

Babkes steht der Religionsunterricht<br />

vor der Aufgabe, vernachlässigte<br />

Themen neu zu vermitteln. Wenn Muslime<br />

sagten, Jesus sei auch für sie ein<br />

Prophet, sollten Christen erklären können,<br />

was es bedeute, dass Jesus ein Sohn<br />

Gottes sei. (epd Niedersachsen-Bremen/<br />

b2022/02.07.04)<br />

Erich-Kästner-Fernsehpreis für<br />

„Pantoffelhelden“<br />

Hannover (epd). Mit dem diesjährigen<br />

Erich-Kästner-Fernsehpreis ist Susanne<br />

Seidels Animationsfilm „Pantoffelhelden“<br />

ausgezeichnet worden. Wie die<br />

Evangelische Kirche in Deutschland<br />

(EKD) am Montag in Hannover mitteilte,<br />

erhielt sie den Preis für das beste<br />

deutschsprachige Kinder- und Jugendprogramm.<br />

Die Babelsberger Medienpreise<br />

waren am Freitagabend vergeben<br />

worden.<br />

„Pantoffelhelden“ erzählt die Geschichte<br />

eines lebenslustigen Frosches, der sich<br />

in eine schöne, vermeintliche Artgenossin<br />

verliebt, die allerdings nur eine Dekoration<br />

auf einem Pantoffel ist. Seidel<br />

drehte den Film als Diplomfilm an der<br />

Hochschule für Film und Fernsehen<br />

Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.<br />

Ko-finanziert wurde der Film vom WDR<br />

und der Matthias-Film GmbH Stuttgart,<br />

dem Medienvertrieb der EKD. (epd Niedersachsen-Bremen/b2024/05.07.04)<br />

Oldenburger Professoren protestieren<br />

gegen Kürzungen<br />

Oldenburg (epd). Die Dekane der Universität<br />

Oldenburg haben zu einer Protestveranstaltung<br />

am 1. Juli gegen weitere<br />

Kürzungen ihrer Etats aufgerufen.<br />

Es sei zu befürchten, dass den niedersächsischen<br />

Hochschulen im Rahmen<br />

von Haushaltskürzungen eine erneute<br />

Sparrunde drohe, teilte Dekan Professor<br />

Uwe Schneidewind am Donnerstag mit.<br />

Er übernimmt am 1. Oktober das Amt<br />

des Universitäts-Präsidenten. Bei der<br />

Protestveranstaltung ist auch eine Diskussion<br />

mit dem niedersächsischen Wissenschaftsminister<br />

Lutz Stratmann<br />

(CDU) geplant.<br />

Nach Ansicht Schneidewinds würde eine<br />

erneute Reduzierung des Wissenschaftsetats<br />

die niedersächsischen Hochschulen<br />

„an den Rand des Kollaps“ führen.<br />

Es mache keinen Sinn, Millionenprogramme<br />

für so genannte Eliteuniversitäten<br />

aufzulegen und gleichzeitig die<br />

Studien- und Forschungsbedingungen in<br />

anderen Bereichen massiv zu verschlechtern.<br />

Für moderne Gesellschaften<br />

sei eine qualitativ hoch stehende<br />

Ausbildung für alle wichtiger als die<br />

Bildung kleiner Eliten. (epd Niedersachsen-Bremen/b1920/24.06.04)<br />

Kirche rechnet mit deutlich geringeren<br />

Steuereinnahmen<br />

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche<br />

in Deutschland (EKD) rechnet in diesem<br />

Jahr mit Mindereinnahmen von acht<br />

bis zehn Prozent bei der Kirchensteuer.<br />

Dieses Minus sei für die Kirchen nicht<br />

leicht zu verkraften, allerdings gehe es<br />

nicht an die Substanz, sagte Thomas Begrich,<br />

Leiter der Finanzabteilung im<br />

EKD-Kirchenamt in Hannover, am Donnerstag<br />

dem epd. Die 23 evangelischen<br />

Landeskirchen versuchten in einer Zeit,<br />

in der alle öffentlichen Haushalte geringere<br />

Einnahmen hätten, konstruktiv auf<br />

die schwierige Finanzlage zu reagieren.<br />

Im vergangenen Jahr nahmen die evangelischen<br />

Landeskirchen laut Begrich etwas<br />

mehr als vier Milliarden Euro ein.<br />

Gegenüber 2002 gingen die Einnahmen<br />

um etwa 1,3 Prozent zurück. Für die erwarteten<br />

Mindereinnahmen in diesem<br />

Jahr machte der EKD-Finanzexperte die<br />

vorgezogene Steuerreform der Bundesregierung<br />

sowie die konjunkturelle Flaute<br />

bei weiterhin hoher Arbeitslosigkeit<br />

verantwortlich.<br />

152 <strong><strong>Loccum</strong>er</strong> <strong>Pelikan</strong> 3/04

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