Ausgabe 31/2012 - Gemeinde Beckingen
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Amtsblatt <strong>Beckingen</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>31</strong>/<strong>2012</strong> Seite 5<br />
siebensätzigen Sinfonie „A Highland Symphony“<br />
des Engländers Philipp Sparke.<br />
Ein dramatisches Geschehen lief im Steinbruch<br />
auf Schloss Camelot ab, untermalt<br />
von einem klanggewaltigen sinfonischen<br />
Blasorchester der internationalen Musikakademie,<br />
gebildet von Musikern aus der<br />
Region, und begleitet von einem Frauenchor-Ensemble.<br />
Dieses agierte von einer eigenen Bühne<br />
aus nicht nur mit Gesang, sondern trug mit<br />
Schauspielerei und szenischen Darstellungen<br />
zur Umsetzung des ereignisreichen<br />
Geschehens bei. Wer ein lebhaftes Tauziehen<br />
um das berühmte Zauberschwert<br />
„Excalibur“ oder das Ausrücken der Ritter<br />
der Tafelrunde, um sich auf die Suche<br />
nach dem heilige Gral zu begeben, erwartet<br />
hatte, der wurde allerdings mit ganz<br />
anderen „Zutaten“ überrascht. Denn die<br />
entscheidende Schlacht zwischen König<br />
Artus und seinem ärgsten Widersacher,<br />
König Oswald, schlugen stellvertretend<br />
die schweren Baumaschinen der Firma<br />
Arweiler, die gekonnt in Szene gesetzt und<br />
mit Lichteffekten angestrahlt, urplötzlich<br />
im Steinbruch direkt vor den Zuschauern<br />
aufeinander losgingen.<br />
Am Schluss jedoch, und hier endet die<br />
“Soft-Version“ von Martin Folz ganz anders<br />
als das sagenhafte „Original“, schweigen<br />
die Waffen, wird der Feind zum Freund,<br />
siegt die Liebe und der Gedanke des Friedens<br />
in der Welt.<br />
In einer durchgängigen Dramaturgie, im<br />
Gegensatz zum Medley-Charakter der früheren<br />
Veranstaltungen, erlebten die Gäste<br />
in einem mit Licht- und Pyroeffekten einzigartig<br />
als Erlebnisarena in Szene gesetzten<br />
Steinbruch, inmitten von über 100<br />
Meter hohen Felswänden, wie die Frauen<br />
der Ritter der Tafelrunde auf ihre Helden<br />
warten und Kräfte wie Feen, Hexen und<br />
Zauberei für einen glücklichen Ausgang<br />
der Schlacht bemühen, die Rückkehr der<br />
Helden mit einem großen Fest gefeiert<br />
wird, Prinzessin Emmerline entführt, aber<br />
auch wieder befreit wird, König Artus seinen<br />
ärgsten Feind König Oswald besiegt<br />
und ihn schließlich als Freund in die Ritter<br />
der Tafelrunde aufnimmt. Dazwischen ist<br />
es immer wieder mucksmäuschenstill, um<br />
der großartigen Musik zu lauschen und<br />
leise, während der Chor mit Kerzen und in<br />
weißen Gewändern durch das Publikum<br />
Richtung Bühne huscht, verkündet Hexe<br />
Morgane das Niederlegen der Waffen und<br />
den Frieden in der Welt. In einem großartigen<br />
Finale wobei die Schluss-Szene<br />
musikalisch von „Better ist Peace“ von Karl<br />
Jenkins und „Dundonell“ aus „Hymn of<br />
the Highlands“ von Philipp Sparke getragen<br />
wird, setzen sich die Bagger erneut in<br />
Aktion, tragen Pyro- und Flammeneffekte<br />
dazu bei, auch in diesem Jahr die Veranstaltung<br />
„Blech im Bruch“ an einem ganz<br />
außergewöhnlichen Veranstaltungsort mit<br />
Alleinstellungscharakter zu einem unvergesslichen<br />
großartigen Sommererlebnis<br />
werden zu lassen. Sorgte schon allein der<br />
Fußmarsch hinein in den Steinbruch, der<br />
sich nach und nach erst öffnet und seine<br />
riesigen Ausmaße preisgibt, bei vielen<br />
Gäste für Erstaunen, so konnte sich manch<br />
einer auch beim Fußmarsch hinaus aus<br />
dem Steinbruch nicht verkneifen, immer<br />
wieder auf die immer noch beleuchteten<br />
gigantischen Felswände zurückzublicken.<br />
„So etwas haben wir im Saarland nicht<br />
erwartet“, erklärten Gäste aus Hüttigweiler.<br />
Sie sind sich jetzt schon sicher: „Im<br />
nächsten Jahr ist Filmmusik angekündigt.<br />
Dann kommen wir wieder, und zwar mit<br />
Popcorn“.<br />
Impressionen von Blech im Bruch 1012<br />
Fotos: Pitzius