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Berichte über Landwirtschaft - Bundesministerium für Ernährung ...

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380 Birthe Lassen<br />

form <strong>für</strong> die Milchviehhaltung insgesamt. Der Anteil der ermolkenen Milch zeigt die<br />

Bedeutung einer bestimmten Technik <strong>für</strong> die Milchproduktion insgesamt.<br />

Die zentralen Veränderungen in der Melktechnik sind <strong>für</strong> den Analysezeitraum anhand<br />

aller drei Variablen gleichermaßen zu erkennen. Deshalb werden die Trends in der Melktechnik<br />

zunächst nur anhand des veränderten Anteils gemolkener Kühe dargestellt, bevor<br />

die Rangfolge der drei wichtigsten Technologien <strong>für</strong> alle drei Variablen dargestellt wird.<br />

Anschließend werden nationale Unterschiede in der Verbreitung der Technologien herausgearbeitet.<br />

Zum Zeitpunkt der Befragung (2011) wurden die meisten Kühe der befragten Betriebe<br />

in FGM (Fischgrätenmelkstand) gemolken (42 %, vgl. Tab. 2), gefolgt von SbS-Melkständen<br />

(Side by Side-Melkstand), Melkkarussellen und AMS. Der Anteil der Kühe, der<br />

in Rohrmelkanlagen oder Tandemmelkständen gemolken wird, ist sehr gering. Vergleicht<br />

man zwischen 2006 und 2016 den Anteil der Milchkühe, die mit bestimmten Melktechniken<br />

gemolken werden, zeigen sich in der Stichprobe die folgenden Entwicklungen:<br />

● Die meisten Kühe werden zu allen drei Zeitpunkten mit FGM gemolken. Gleichzeitig<br />

erfolgt hier der stärkste Rückgang der Kuhzahlen.<br />

● Die höchsten Zuwachsraten weisen AMS auf, gefolgt von Melkkarussellen.<br />

● Der Anteil der Kühe, die in SbS-Melkständen gemolken wurden, steigt nur bis 2011<br />

nennenswert an.<br />

● Die Bedeutung von Tandem-Melkständen oder Rohrmelkanlagen ist rückläufig. Beide<br />

Systeme werden in der Stichprobe in 2016 kaum noch vorhanden sein.<br />

Insgesamt lässt sich im Rahmen dieser Untersuchung festhalten, dass die Heterogenität<br />

in der Nutzung unterschiedlicher Melktechniken zunimmt: In2006 waren noch in mehr<br />

als der Hälfte der Betriebe FGM installiert und darin wurde die Hälfte der produzierten<br />

Milchmenge gemolken. Zehn Jahrespäter(2016) erwarten die teilnehmenden Milcherzeuger,<br />

dass nur noch in etwa einem Drittel der Betriebe FGM installiert sind, die nur noch<br />

rund ein Viertel der produzierten Milch ermelken werden. Gleichzeitig steigt der Anteil<br />

neu implementierter AMS und Melkkarusselle an. Dies verändert die Reihenfolge der<br />

bedeutendsten Melktechniken im Zeitablauf (vgl. Tab. 3).<br />

Tabelle 2. Anteil der Milchkühe in der Stichprobe, die mit der jeweiligen<br />

Melktechnik gemolken werden (in %, 2006, 2011 und 2016) sowie Veränderungen<br />

im Zeitablauf (2006 bis 2011), sortiert nach ihrer Bedeutung im Jahr 2011<br />

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1) Nur <strong>für</strong> Betriebe, die zu allen drei ZeitpunktenAngaben zur Melktechnik und Kuhzahl gemacht<br />

haben (n =2055).<br />

2) Betriebe, die in zwei unterschiedlichen oder „sonstigen“ Systemen melken, werden nicht angezeigt.<br />

Quelle: eigene Berechnungen nach EDF-agri benchmark Snapshot (2011)<br />

Buel_3_11.indb 380 17.11.2011 08:13:10

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