NNIIIXX W WIIIEE W WEEEG G - dbz-donaustädter bezirkszeitung
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16 Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 2/2011 6/2013<br />
Für ein gerechtes Wohnen und leistbare Mieten<br />
für alle Einkommensschichten<br />
Abg.z.NR Mag.a Ruth Becher informiert<br />
Leistbares Wohnen wurde in<br />
Wien bisher im Wesentlichen allen<br />
Menschen ermöglicht – in den<br />
letzten Jahren wird es aber für<br />
viele WienerInnen auch zu einem<br />
Problem. Denn während die<br />
Mietpreise seit Jahren stetig steigen,<br />
kommt das Einkommen dieser<br />
Entwicklung nicht nach. Die<br />
heutigen Einkommen sind real<br />
sogar gesunken. Die Gesamtmietpreise<br />
stiegen aber seit dem Jahr<br />
2000 um 30 Prozent an. Vor allem<br />
einkommensschwache Haushalte<br />
haben heute mit ihrer Wohnsituation<br />
zu kämpfen. Zwar sind<br />
laut Statistik Austria (2013) alle<br />
WienerInnen etwa gleich gering<br />
vom Verkehrslärm in ihren Wohnungen<br />
betroffen, doch gerade<br />
Haushalte am Rand beziehungsweise<br />
unter der Armutsgrenze<br />
müssen sich wesentlich häufiger<br />
auch noch mit Problemen wie<br />
Feuchtigkeit, Schimmel und dunklen<br />
Räumen herumschlagen.<br />
Auch eine Überbelegung der<br />
Wohnungen betrifft vor allem<br />
Personen am Rande der Armutsgefährdung.<br />
Das bedeutet, dass<br />
mehr Personen weniger Wohnfläche<br />
oder Wohnräume besitzen<br />
als durchschnittliche Haushalte.<br />
Zusätzlich zur geringeren Wohnqualität<br />
muss diese Gruppe auch<br />
unverhältnismäßig viel von ihrem<br />
Einkommen aufwenden, um sich<br />
das Wohnen überhaupt leisten zu<br />
können. Zwei Drittel dieser Haushalte<br />
geben über ein Viertel ihres<br />
gesamten Einkommens für<br />
Wohnkosten aus. Mittlere Einkommensgruppen<br />
müssen nur 14<br />
Prozent ihres Gesamteinkommens<br />
ausgeben – einkommensmäßig<br />
besser gestellte Haushalte<br />
überhaupt nur 3 Prozent. Ein Drittel<br />
der einkommensschwachen<br />
Haushalte gibt überdies an,<br />
durch ihre Wohnkosten in starke<br />
finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.<br />
Dagegen empfinden dies<br />
nur 13 % der mittleren Einkommensschicht<br />
so. Außerdem gibt<br />
es bei den durchschnittlichen<br />
Mietkosten von niedrigen und<br />
mittleren Einkommensschichten<br />
keinen bedeutenden Unterschied.<br />
Allerdings besteht ein<br />
großer Unterschied darin, was<br />
nach Bezahlung der Mieten übrig<br />
bleibt. Hier haben vor allem Personen<br />
und Haushalte unter der<br />
Armutsgrenze nach Bezahlung<br />
der Wohnkosten nicht mehr viel<br />
Geld für andere Dinge übrig. Eine<br />
weitere Mietensteigerung würde<br />
vor allem diesen Personenkreis<br />
existentiell gefährden. Dabei ist<br />
es der Stadt Wien und der SPÖ<br />
äußerst wichtig, dass hohe Mietkosten<br />
und niedrige Löhne nicht<br />
zu einer Bildung von Armenvierteln<br />
führen. Aus diesem Grund<br />
finden sich in allen Bezirken<br />
Wiens Gemeindebauten sowie<br />
geförderte Wohnbauten, die<br />
auch von allen Einkommensgruppen<br />
bewohnt werden. Wohin eine<br />
Ghettoisierung führen kann,<br />
sieht man etwa am Beispiel der<br />
französischen Armenvierteln und<br />
den dort vorherrschenden sozialen<br />
Spannungen. Die SPÖ sieht jedenfalls<br />
der ansteigenden Mietpreisentwicklung<br />
nicht tatenlos<br />
zu und setzt sich für ein gerechteres<br />
Wohnen mit leistbaren Mieten<br />
für alle Einkommensschichten<br />
und eine höhere Entlohnung<br />
für die ArbeitnehmerInnen ein.<br />
Die Polgar-Drei on Tour<br />
Drei Musiklehrer des Polgargyms starten Konzertreihe<br />
Drei Musiker unterrichten am Polgargymnasium: Hubert Waldner,<br />
Erich Pochendorfer und Klaus Göhr (von links nach rechts)<br />
Zusammen unterrichten sie bereits<br />
mehr als 80 Jahre Musik und<br />
Instrumentalmusik am beliebten<br />
Gymnasium in der Polgarstraße<br />
24 im 22. Bezirk.<br />
Hubert Waldner, Erich Pochendorfer<br />
und Klaus Göhr (am Foto<br />
von links nach rechts) haben<br />
schon in den 80-er Jahren den<br />
Grundstein für ein allseits anerkanntes<br />
und bei SchülerInnen beliebtes<br />
Musikprogramm gelegt.<br />
Der auch außerhalb Wiens bekannte<br />
„Vienna School Act“, eine<br />
Musikplattform für junge MusikerInnen,<br />
wurde 1985 von Hubert<br />
Waldner in der Polgarstraße ins<br />
Leben gerufen und hat sich durch<br />
die Zusammenarbeit mit heimischen<br />
Popstars wie Wolfgang<br />
Ambros, Georg Danzer, Kurt Ostbahn,<br />
OPUS, Boris Bukowski und<br />
vielen anderen einen Namen gemacht.<br />
Die drei Profis in ihrem Bereich<br />
verstehen es nach wie vor, die<br />
jungen SchülerInnen der AHS Polgarstraße<br />
mit ihren Ideen zu begeistern.<br />
Auftritte in und außerhalb<br />
der Schule sind für eine derartige<br />
positive Entwicklung sehr<br />
wichtig. Neben ihrer Vorbildrolle<br />
als Lehrer sind die drei Musiker<br />
aber auch außerhalb ihrer Lehrtä-<br />
tigkeit sehr aktiv und in der Musikszene<br />
bekannt und begehrt.<br />
Hubert Waldner feiert heuer<br />
nicht nur seinen 60-er, sondern<br />
hat sich für 2013 auch vorgenommen,<br />
seine sogenannte „alte Musik“wieder<br />
neu aufleben zu lassen.<br />
Bereits 1978 hat er während<br />
der Studienzeit an der Grazer Musikuniversität<br />
viele trendige Kompositionen<br />
im Jazz-Stil geschrieben.<br />
Diese möchte er mit einer eigens<br />
dafür zusammengestellten<br />
Gruppe heuer wieder auf die großen<br />
Bühnen bringen. COLLAGE<br />
REVIVAL nennt sich diese TOP<br />
Formation, bei der auch seine beiden<br />
Kollegen Erich und Klaus als<br />
kongeniale Mitmusiker dabei sein<br />
werden.<br />
Premierenkonzert ist am 26. Juni<br />
2013 im Wiener Jazztempel Porgy&Bess<br />
in der Riemergasse 11<br />
im ersten Bezirk.