NNIIIXX W WIIIEE W WEEEG G - dbz-donaustädter bezirkszeitung
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Donaustädter Bezirkszeitung Nr. 6/2013<br />
„Vater des Nationalparks Lobau“ verstorben<br />
Anfang Mai verstarb Anton Klein im 88. Lebensjahr<br />
Anton Klein <br />
„Die Lobau darf nicht sterben.“<br />
Mit diesem Slogan legte<br />
Anton Klein, seit seiner Kindheit<br />
leidenschaftlicher Lobau-Liebhaber,<br />
1973 den Grundstein für<br />
den Nationalpark Donauauen.<br />
Angesichts der zunehmenden<br />
Bedrohung und Beschneidung<br />
der einmaligen Naturlandschaft,<br />
auch durch den geplanten Bau<br />
der B 301, rief der pensionierte<br />
Polizist Klein eine Unterschriftenaktion<br />
ins Leben. 100.000 unmittelbar<br />
betroffene Menschen<br />
setzten ihren Namen auf die Liste<br />
– und brachten so den Stein<br />
ins Rollen. Parallel dazu rief er<br />
ein eigenes Informationsblatt<br />
mit dem Titel „Steckenpferd“<br />
ins Leben.<br />
Kampfgeist bewies der Au-<br />
Pionier auch, wenn es um „sein<br />
Lobaumuseum“ ging. Zu Beginn<br />
war dieses nichts anderes als eine<br />
Art „Club-Lokal“ in der Wagramerstraße<br />
für alle jene, die ihr<br />
Herz daran gehängt haben, diese<br />
Landschaft so zu erhalten,<br />
wie sie war. Daraus entwickelte<br />
sich dann das Lobau-Museum.<br />
1975 erhielt es eigene Räumlichkeiten<br />
im Ökonomiegebäude<br />
mitten in der Oberen Lobau zugewiesen.<br />
Zuletzt mussten - gegen den<br />
Willen des Gründers - einige<br />
Räumlichkeiten des in die Jahre<br />
gekommenen Museums geschlossen<br />
werden.<br />
Die Mitglieder des Vereins<br />
VUG (Verband für Umweltschutz<br />
und Gesundheitssport),<br />
der den Mietvertrag für das Lobaumuseum<br />
getragen hatte,<br />
werden nun zusammentreffen,<br />
einen neuen Vorstand wählen<br />
und über die weitere Vorgehensweise<br />
beraten. Man möchte<br />
aber die Ausstellungsstätte<br />
im Sinne des Au-Pioniers Anton<br />
Klein weiterführen.<br />
Ergebnisse für Zielgebiet U2 werden vorgestellt<br />
Schon jetzt Kritik an Gestaltung der Ostbahnbegleitstraße<br />
Ein Drittel des Wiener Stadtwachstums<br />
findet in unserem Bezirk<br />
statt. Um dieser dynamischen<br />
Entwicklung gerecht zu<br />
werden, erstellt ein Team der<br />
Stadt Wien und der TU Wien seit<br />
vergangenem Jahr einen sogenannten<br />
Strategieplan für einen<br />
Kernbereich der Donaustadt, das<br />
Zielgebiet U2-Donaustadt, das<br />
entlang der Verlängerung der U2-<br />
Linie liegt.<br />
Dabei sollten auch die Wünsche<br />
und Anregungen der Bevölkerung<br />
in insgesamt drei Veranstaltungen<br />
mit einbezogen werden<br />
(die <strong>dbz</strong> berichtete).<br />
Nun sollen in der dritten und letzten<br />
Veranstaltung am 20. Juni die<br />
Ergebnisse dieses Planungsprozesses<br />
vorgestellt und mit der interessierten<br />
Öffentlichkeit diskutiert<br />
werden.<br />
Die Veranstaltung findet am 20.<br />
Juni ab 19 Uhr in der VHS am<br />
Schrödingerplatz statt.<br />
Kritik an Ostbahn-<br />
Begleitstraße<br />
Ostbahn-Begleitstraße: keine Begrünung der Wand<br />
Diskussionspunkt dabei ist die<br />
Ostbahnbegleitstraße. Als „chinesische<br />
Mauer“ bezeichnen AnrainerInnen<br />
die U2 Trasse entlang<br />
der ausgebauten Ostbahnbegleitstraße.<br />
„Nicht nur, dass die<br />
Wand hässlich ist, sie ist der<br />
reinste Schalltrichter für den Verkehrslärm.<br />
„Kommt da je eine<br />
entsprechende Begrünung?“<br />
Außerdem wehren sie sich gegen<br />
einen geplanten zweiten Gehsteig<br />
und weitere Beleuchtungskörper.<br />
„Wir können schon jetzt<br />
kaum schlafen“, beschweren sich<br />
BewohnerInnen des Grätzels.<br />
Die <strong>dbz</strong> hat für Sie bei der MA 28<br />
(Straßenbau) nachgefragt.<br />
„Wo Straßen auf die gesamte<br />
Breite ausgebaut werden, müssen<br />
auch Gehsteige gemäß Bauordnung<br />
durch die Anrainer erichtet<br />
werden. Damit die Leute von<br />
ihrem Auto sicher zu den Eingängen<br />
der Häuser gelangen können,<br />
ist ein zum Parkstreifen paralleler<br />
Gehsteig notwendig.<br />
Sonst müssten alle, auch Mütter<br />
mit Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer,<br />
auf der Wiese oder auf<br />
der Fahrbahn unterwegs sein.“<br />
Mit einer Bepflanzung – Rasenstreifen<br />
und Bäume – habe man<br />
schon begonnen. Die Wand könne<br />
allerdings aus technischen<br />
Gründen nicht begrünt werden.