GL 1/2008 - der Lorber-Gesellschaft eV
GL 1/2008 - der Lorber-Gesellschaft eV
GL 1/2008 - der Lorber-Gesellschaft eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>GL</strong> 1/<strong>2008</strong> Kreation und Evolution<br />
51<br />
Kreation und Evolution<br />
Wilfried Schlätz<br />
Als Laien leuchtet es uns ein, was die Evolutionisten<br />
sagen, mehr als das, was die Kreationisten sagen. In den<br />
USA scheint es da ja leidenschaftlich geführte Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
hierüber zu geben.<br />
Die Mehrzahl <strong>der</strong> Kreationisten behaupten, dass Gott in<br />
genau sechs Tagen von Sonntag bis Freitag gemäß <strong>der</strong><br />
materiell-buchstäblich ausgelegten Schöpfungsgeschichte<br />
in 1.Mose 1 das gesamte Weltall und vor allem die Erde<br />
Wilfried Schlätz<br />
Langjähriger Kenner<br />
<strong>der</strong> Offenbarung durch<br />
Jakob <strong>Lorber</strong><br />
mit allen Tieren und den Menschen erschaffen habe, dass also die Saurier<br />
zugleich mit den Menschen erschaffen worden sind vor etwa 6.000 Jahren.<br />
Die Evolutionisten behaupten dagegen, dass das Weltall vor ca. 15<br />
Milliarden Jahren durch den Urknall entstanden sei und dass sich die<br />
Erdoberfläche in vielen Millionen Jahren ganz ohne einen Gott rein durch<br />
Zufall und Notwendigkeit allmählich zu dem heutigen Zustand entwickelt<br />
habe, wobei <strong>der</strong> heutige Mensch als ein allerjüngstes Produkt dieser<br />
Entwicklung frühestens vor ca. 10.000 Jahren sich aus affenähnlichen<br />
Tieren durch große Mutationen entwickelt habe, dass also <strong>der</strong> Mensch vom<br />
Affen abstamme!<br />
Jesus-Jehova gibt in Seinem großen Neuoffenbarungswerk durch<br />
Seinen Schreibknecht Jakob <strong>Lorber</strong> beiden Parteien Recht und zugleich<br />
beiden Parteien Unrecht:<br />
Den Kreationisten wird gesagt: Ihr habt einerseits Recht, wenn ihr alles<br />
auf das Schaffen des Schöpfers zurückführt und die Anbetung des Götzen:<br />
„Zufall“ ablehnt! Aber ihr habt an<strong>der</strong>seits Unrecht, weil ihr die<br />
Schöpfungsgeschichte (1.Mose 1) materiell-buchstäblich auslegt und auf<br />
die materielle Schöpfung bezieht und daraus ableitet, dass Gott alles genau<br />
in 6 Tagen von Sonntag bis Freitag erschaffen habe.<br />
Denn die Schöpfungsgeschichte in 1.Mose 1 bezieht sich überhaupt<br />
nicht auf die materielle Schöpfung des Weltalls, son<strong>der</strong>n nur auf die<br />
innere, seelisch-geistige Entwicklung des Menschen vom Weltmenschen<br />
zum vollendeten Gotteskind.<br />
Die Erschaffung <strong>der</strong> Urgeister und <strong>der</strong> Fall eines Siebtels <strong>der</strong><br />
urgeschaffenen Geister, wodurch sie sich freiwillig in die purste Materie<br />
verwandelt haben, und die allmähliche Entfaltung des heutigen Kosmos<br />
aus den Urzentralsonnen, die als erste materielle Einheiten nichts an<strong>der</strong>es<br />
sind als die zu Materie verdichteten, zusammengeschrumpften<br />
Urgeistervereine, hat unvorstellbar lange Zeiträume in <strong>der</strong> Größenordnung