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Verantwortungsvolles Unternehmertum

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Aber wissen Sie, wie zufrieden Ihre Mitarbeiter sind? Vielleicht wünscht sich A mehr Abwechslung, B hat<br />

gesundheitliche Probleme und deswegen Zukunftsängste, C hatte gestern Probleme mit einem Kunden und<br />

E wünscht sich insgeheim mehr Feedback und Anerkennung für seine Leistung. Unzufriedenheit kann vielerlei<br />

Ursachen haben. Mangelnde Perspektive, wirklich oder vermeintlich schlechte Bezahlung, Konflikte<br />

mit Kollegen - all das erzeugt Frust.<br />

Kleine Unternehmen haben den Vorteil, dass Chef und Angestellte ständig und unmittelbar miteinander in<br />

Kontakt stehen. Damit stehen die Chancen gut, Unzufriedenheit frühzeitig zu erkennen und somit zu vermeiden,<br />

dass Spannungen wachsen und Mitarbeiter sich im Laufe der Zeit zurückziehen, also innerlich<br />

kündigen.<br />

Sich um Mitarbeiterzufriedenheit zu kümmern, sollte aber nicht erst beginnen, wenn das Kind in den Brunnen<br />

gefallen ist. Es geht um gute Geschäftsergebnisse. Nehmen Sie sich die Zeit, um herauszufinden, was<br />

wirklich in den Angestellten vorgeht und wie sie die Arbeitsatmosphäre einschätzen. Verlassen Sie sich<br />

nicht darauf, alles Wesentliche während der Arbeit oder in der Mittagspause zu diskutieren. Institutionalisieren<br />

Sie den Dialog!<br />

Keine Sorge. Um mehr über die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter zu erfahren, benötigen Sie keine aufwendigen<br />

Messverfahren. Ein persönliches Gespräch ist ein gutes Instrument, oder auch eine Gruppendiskussion.<br />

Auch der Einsatz von Fragebögen ist denkbar. Letzteres Verfahren ist allerdings wesentlich aufwendiger<br />

und deswegen eher für größere Unternehmen geeignet. Weiter unten finden Sie die Methoden detaillierter<br />

dargestellt. Hier ein Vorschlag zum Vorgehen in sieben Schritten:<br />

1. Schritt 1: Reflexion<br />

Bevor Sie zur Tat schreiten, ist es sinnvoll, dass Sie für sich überlegen, was Ihnen in der Zusammenarbeit<br />

besonders wichtig ist. Wie nehmen Sie Ihre Firmenkultur und die Unternehmensorganisation wahr? Lassen<br />

Sie den letzten Monat oder die letzten Tage Revue passieren. Wie kommunizieren Ihre Mitarbeiter miteinander<br />

und mit Ihnen? Wird Kritik offen geäußert oder eher zwischen den Zeilen? Haben Sie schon einmal<br />

eine Mitarbeiterbesprechung abgehalten? Wenn ja, welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?<br />

2. Schritt 2: Thematische Vorbereitung<br />

Im zweiten Schritt werden Sie konkreter. Welche Themen möchten Sie ansprechen? Die Auswahl ist groß.<br />

Hier einige Anregungen:<br />

• Tätigkeit<br />

Inhalt und Umfang der Tätigkeit, Arbeitstempo, Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf, physische Belastung, Zugang zu geeignetem Material, Verantwortlichkeiten, Abwechslungsreichtum<br />

der Arbeit, Karrieremöglichkeiten, Weiterbildung, Geld.<br />

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