Verantwortungsvolles Unternehmertum
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Bevor Sie sich tiefer gehend mit Einzelthemen befassen, sollten Sie erst einmal durch Ihren Betrieb gehen<br />
und mit gesundem Menschenverstand betrachten, wo akute Gefahren lauern. Werden möglicherweise Leitern<br />
oder Gerüste benutzt, die defekt sind? Oder sind in der Vergangenheit häufiger Unfälle bei bestimmten<br />
Arbeiten passiert? Benutzen Sie solche Vorfälle als Hinweis auf Gefahren. Wenn beispielsweise in Ihrem<br />
ansonsten unfallfreien Betrieb ein Absturz von einem Gerüst vorgekommen ist, dann notieren Sie sich dieses<br />
Thema als Priorität für Ihren „Aktionsplan“.<br />
Finden Sie keine Hinweise auf arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Defizite, nehmen Sie Ihren<br />
Betrieb gemeinsam mit einer externen Sicherheitsfachkraft unter die Lupe und / oder bearbeiten Sie Gefährdungsherde<br />
mit einem systematischen, thematischen Selbsttest (z. B. „Büro“ oder „Zusammenarbeit“).<br />
Typischerweise offenbaren sich Defizite, die Sie nicht auf den ersten Blick entdecken. Bearbeiten Sie aber<br />
Bereiche mit unübersehbaren Gefährdungen, bevor Sie sich um Details kümmern.<br />
2. Bestandsaufnahme<br />
Viele unterschiedliche Themen kommen als Arbeitsfelder im Bereich „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ in<br />
Betracht. Dazu gehören zum Beispiel<br />
• Arbeitsstoffe<br />
• Baustellen<br />
• Brandschutz<br />
• Büro<br />
• Erste Hilfe<br />
• Gerüste, Leitern, Maschinen<br />
• Handwerkszeuge<br />
• Heben & Tragen<br />
• Lager<br />
• Stress<br />
Suchen Sie sich nach Dringlichkeit Themen aus, die für Ihren Betrieb relevant sind. Als Hilfsmittel können<br />
Sie die unten stehende Tabelle nutzen, in der Sie die Themen nach ihrer Dringlichkeit ordnen. Bei der Gewichtung<br />
des Handlungsbedarfs sollten Sie nicht nur technische Gesichtspunkte der Arbeitssicherheit und<br />
der Unfallverhütung betrachten. Auch ergonomische Kriterien, Belastungen und Beanspruchungen der Mitarbeiter<br />
sowie erkennbare organisatorische Defizite sind wichtig.<br />
Darüber hinaus müssen Sie sich immer vergegenwärtigen, dass eine arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische<br />
Optimierung Ihres Betriebes bewirkt, dass Ihre Mitarbeiter eine höhere Arbeitsbereitschaft und<br />
eine größere Motivation entwickeln. Wenn sie lieber in den Betrieb kommen, leisten sie auch bessere Arbeit,<br />
wovon Sie als Unternehmer profitieren. Zur Erhaltung eines positiven Betriebsklimas sollten deswegen<br />
auch die Module „Zusammenarbeit“ oder „Stress“ bearbeitet werden.<br />
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