Geschäftsbericht 2007 - KUKA Aktiengesellschaft
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kuka ag<br />
lagebericht<br />
geschäftsbereiche konzernabschluss<br />
111<br />
Konzernanhang<br />
sen und unmittelbar im Eigenkapital auszuweisen (so genannte ‚3. Option‘). Nach der bislang von der<br />
kuka Gruppe verwendeten Korridor-Methode werden diese in der Gewinn- und Verlustrechnung und<br />
in der Bilanz berücksichtigt, wenn der höhere Betrag aus Barwert des Verpflichtungsumfangs und Zeitwert<br />
des Planvermögens zum Ende der Vorperiode um mehr als 10 % überschritten wird (10 %-Korridor).<br />
Beträge außerhalb des Korridors sind über die künftige durchschnittliche Restdienstzeit der aus dem<br />
Versorgungsplan berechtigten Mitarbeiter erfolgswirksam zu verteilen. Noch nicht erfasste versicherungsmathematische<br />
Verluste, die betragsmäßig innerhalb des Korridors liegen, stellen eine Unterdeckung<br />
der bilanzierten Verpflichtung dar. Nach der 3. Option sind versicherungsmathematische<br />
Gewinne und Verluste im Jahr ihrer Entstehung sofort in voller Höhe im Eigenkapital auszuweisen. Eine<br />
Verteilungsmöglichkeit entfällt.<br />
Der kuka Konzern hat beschlossen, zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung dieses Wahlrecht<br />
auszuüben und zum 31. Dezember <strong>2007</strong> auf die Bilanzierung nach der 3. Option überzugehen. Die<br />
erfolgsneutral erfassten Beträge werden in der „Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge<br />
und Aufwendungen“ ausgewiesen.<br />
Die rückwirkende Anwendung stellt einen Methodenwechsel nach ias 8 dar. Daher ist die bilanzielle<br />
Behandlung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum 1. Januar 2006 anzupassen.<br />
Dies wirkt sich auf das Periodenergebnis, das Eigenkapital, die Rückstellungen für Pensionen sowie<br />
latente Steuern aus. Folgende Abschlussbestandteile sind von der Änderung betroffen:<br />
Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz des Konzerns<br />
Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen<br />
Segmentinformationen.<br />
Die Anpassung der Vergleichswerte für das Geschäftsjahr 2006 verbessert in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
das Ergebnis vor Steuern der Continuing Operations um 0,5 mio. €. Unter Berücksichtigung<br />
erfolgswirksamer latenter Steuern in Höhe von 0,2 mio. € verbessert sich das Ergebnis aus Continuing<br />
Operations um 0,3 mio. € auf – 2,1 mio. €.<br />
Für die Discontinued Operations ergibt sich auf Grund höherer Beträge für die Pensionsrückstellungen<br />
und folglich eines geringeren Eigenkapitals der abgehenden Gesellschaften unter Berücksichtigung<br />
der latenten Steuern für 2006 ein um 4,3 mio. € verbessertes Abgangsergebnis.<br />
In der Bilanz zum 31. Dezember 2006 erhöhen sich die Rückstellungen für Pensionen um 8,2 mio. € und<br />
die sonstigen Vermögenswerte vermindern sich um 2,0 mio. €. Die aktiven latenten Steuern erhöhen<br />
sich um 3,3 mio. €, die passiven latenten Steuern vermindern sich um 0,7 mio. €. Das Eigenkapital verringert<br />
sich um 6,2 mio. € auf 120,5 mio. €. Das Ergebnis je Aktie erhöht sich für das Geschäftsjahr 2006<br />
durch die vorgenommenen Anpassungen um 0,17 € (davon Discontinued Operations 0,16 €).<br />
Als Anpassungsbeträge für Perioden, die vor dem Geschäftsjahr 2006 liegen, ergeben sich für die Pensionsrückstellungen<br />
eine Zunahme um 23,4 mio. € (davon Continuing Operations 16,7 mio. €), für die laten ten<br />
Steuern ein Anstieg um 9,1 mio. € (davon Continuing Operations 6,5 mio. €) sowie für das Eigenkapital<br />
ein Rückgang um 14,3 mio. € (davon Continiung Operations 10,2 mio. €).