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Geschäftsbericht 2007 - KUKA Aktiengesellschaft

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f&e-massnahmen für den anlagenbau<br />

Eine bedeutende Entwicklung von kuka Systems war der neue Laserkopf zum Remote-Schweißen. Dieser<br />

zeichnet sich durch einen erweiterten Fokus aus, der von sehr kurz (270 mm) bis sehr weit (1500 mm)<br />

variiert werden kann und über die siebte Achse eines kuka Roboters gesteuert wird. Das kuka R o b o s c a n -<br />

Verfahren ermöglicht das Schweißen aus größerer Entfernung mit langen Brennweiten, wobei die Versatzbewegung<br />

nur durch die Hand achse des Roboters erfolgen kann. Kurze Brennweiten sind hingegen<br />

bei Umorientierungen mit engen Radien von Vorteil. Durch die entwickelte Zoom-Optik kann während<br />

des Schweißvorgangs die Entfernung zwischen Laserkopf und Werkstück (Fokuslage) geändert werden.<br />

Die daraus resultierende Taktzeitverkürzung ermöglicht künftig für die Praxis weitere Effizienzsteigerungen<br />

und Kostenvorteile. Diese neue Funktionseinheit wurde im Jahr <strong>2007</strong> zur Marktreife entwickelt<br />

und erstmalig Anfang 2008 an einen Automobilzulieferer ausgeliefert.<br />

Um die Flexibilität der kuka Anlagen weiter zu erhöhen, wurde eine neue Framing-Station entworfen.<br />

Mittels einer Drehtrommel mit horizontaler Achse zur Ablage von Seitenwandspannrahmen können jetzt<br />

bis zu sechs unterschiedliche Karosserievarianten oder Fahrzeugmodelle in Taktzeit gefertigt werden.<br />

Zudem ist die für dieses System benötigte Fläche um fast die Hälfte kleiner als bei einer konventionellen<br />

Lösung. Die neue Framing-Station kommt bei Opel in Gliwice / Polen zum Einsatz.<br />

Das kuka Robospin-Verfahren stellt eine Weiterentwicklung des roboterbasierten Punktschweißens dar.<br />

Hierbei hält der Roboter mit der Schweißzange während des Schweißvorgangs nicht mehr an, sondern<br />

bewegt sich um den Schweißpunkt weiter in Richtung des nächsten Schweißpunkts. Neben der Taktzeitreduzierung<br />

kann zudem eine erhöhte Standzeit der Schweißkappen und eine Verbesserung der<br />

Schweißqualität erreicht werden.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> wurde ebenfalls das kuka Roboterbördeln weiterentwickelt. Beim High-Speed-Hemming<br />

wird die Falzrolle selbst angetrieben, was einen Taktzeitvorteil von 25 % bewirkt. Das neue Bördel-System<br />

wird im Jahr 2008 erstmalig bei Ford in der Türen- und Klappenfertigung eingesetzt.<br />

Das kuka Hybrid-Laser-Schweißen wurde zur Marktreife entwickelt. Mit dieser Kombination aus Laser-<br />

und Schutzgasschweißen lassen sich vor allem Dickbleche verzugsfreier schweißen, da die Wärmeeinbringung<br />

gezielter gesteuert werden kann.<br />

kuka systems in der solarindustrie sowie im flugzeugbau<br />

Der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich General Industry lag im vergangenen<br />

Jahr <strong>2007</strong> auf den neuen Geschäftssegmenten, in die das technische Know-How der kuka Systems<br />

aus den bisherigen Bereichen transferiert wird. So wurden für wichtige komplexe Produktionsprozesse<br />

in der Solar indus trie erstmals Automationslösungen entwickelt. Diese ersetzen die bisher manuell<br />

aus ge führ ten Prozesse, was für ein konstant hohes Qualitätsniveau und eine Taktzeitreduzierung in<br />

der Produktion und damit für eine Steigerung der Produktivität sorgt. Ein neues Rahmungskonzept,<br />

bei dem Aluminiumrahmenteile mittels einer roboterbasierten Applikation am Solarmodul fxiert werden,

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