Ausgabe Dezember 2009 - Sarah Weckert
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KINDERSEITE<br />
Leuchtende Seeungeheuer und<br />
Fantasiewesen aus Pappmaché<br />
Bereit für einen Tauchgang ins tiefe<br />
Dunkel der Meere? Die Tiefsee<br />
beginnt 200 Meter unterhalb der<br />
Meeresoberfläche und ist bisher<br />
kaum erforscht. So weit unten finden<br />
sich merkwürdige Seebewohner: Fische<br />
mit Riesenzähnen, Seespinnen,<br />
fleischfressende Quallen, Tintenfische mit Riesententakeln<br />
oder bizarre Würmer. In der aktuellen Sonderausstellung<br />
„Tiefsee“ im Museum für Naturkunde<br />
trefft ihr auf einige dieser Wesen und lernt mehr über<br />
ihr Leben im Dunkeln. Schaut euch eine Tauchkugel<br />
von innen an und fahrt mit einem U-Boot-Modell<br />
virtuell durch die Tiefen der Ozeane. Mit der Kunsthistorikerin<br />
Ulrike Schwartzkopff-Lorenz baut ihr im<br />
Workshop selbst fantasievolle Wesen aus Pappmaché.<br />
Schwarzangler im Glas.<br />
Courtesy: Museum für Naturkunde, Berlin<br />
Anglerfisch. Courtesy: Museum für Naturkunde, Berlin<br />
Ihr gestaltet durchsichtige Skulpturen, die ihr später<br />
mit Lichterketten zum Leuchten bringt.<br />
Der Kurs für Kinder ab 7 Jahre findet ab Samstag,<br />
den 16.1.2010 insgesamt drei Mal jeweils von 13 bis<br />
16.30 Uhr statt. Treffpunkt ist die Werkstatt Hortensienstraße/Holzraum,<br />
Hortensienstr. 29a, 12203 Berlin.<br />
Anmeldungen unter 030 - 266 42 22 42 oder<br />
www.jugend-im-museum.de<br />
Die geheimnisvolle Tierwelt im Jugendstil<br />
Zarte, zerbrechlich scheinende Tiere wie Pfauen,<br />
Libellen und Fledermäuse, Schmetterlinge, Quallen<br />
oder auch Spinnen faszinierten die Künstler des Jugendstils.<br />
Diese Kunstrichtung entstand um die Wende<br />
vom 19. zum 20. Jahrhundert in Deutschland und<br />
benannte sich nach der Münchner Kulturzeitschrift<br />
„Die Jugend“. Die beliebten Tiermotive mit den schillernden<br />
Farben, geschwungenen Linien und filigranen<br />
Flügeln finden sich ständig in den Ornamenten und<br />
Bildern der Kunstwerke. Dabei kombinierten die Jugendstilkünstler<br />
gern Werkstoffe wie Glas, Keramik,<br />
Porzellan, Silber und Metall mit Möbeln, Teppichen,<br />
Lampen und Grafiken. Im Workshop im Bröhan-Museum<br />
schaut ihr euch zuerst die Ausstellung an. Entdeckt<br />
die verschiedenen Tiermotive und erfahrt, wie<br />
die wunderschönen Dekors entstanden sind. Warum<br />
ließen sich die Jugendstilkünstler von der Tier- und<br />
Pflanzenwelt inspirieren? Und welche Ideen und Bedeutungen<br />
verbanden sie mit ihr? Nach dem Rundgang<br />
experimentiert ihr mit Motiven und der Formsprache<br />
ausgewählter Ausstellungsstücke und erfindet<br />
eure eigene Ornamentik zur rätselhaften Tierwelt des<br />
Jugendstils.<br />
Vase mit Hermelinen, 1887, Kgl. Porzellanfabrik Kopenhagen, Bröhan-Museum Berlin.<br />
Foto © Martin Adam, Berlin<br />
Der Workshop im Bröhan-Museum, dem Landesmuseum<br />
für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus<br />
(1889–1939) in der Schloßstr. 1 A ist für Kinder<br />
von 8–12 Jahren und kann von Privatgruppen und<br />
Schulklassen gebucht werden.<br />
Kontakt und Informationen: 030 - 326 906 00 und<br />
www.broehan-museum.de<br />
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