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Ausgabe Dezember 2009 - Sarah Weckert

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Wo ist der Wind, wenn er nicht weht?<br />

Die Ausstellung „Wo ist der Wind, wenn er nicht weht?<br />

– Politische Bildergeschichten von Albrecht Dürer bis<br />

Art Spiegelman“ versammelt international politisch<br />

motivierte Bildergeschichten von der Erfindung der<br />

Buchdruckkunst bis heute. Die offenen Angebote der<br />

Bildsprache vermitteln sich in erster Linie auf erzählerische<br />

Weise. Das demokratische Bildverständnis der<br />

Bildergeschichte kondensiert letztlich den Anspruch von<br />

Institutionen, Kunst zu vermitteln und die Kluft zwischen<br />

Kunstproduktion und Publikum zu überbrücken.<br />

Das Projekt „Politische Bildergeschichten“ will diese<br />

narrativen und partizipatorischen Momente aktivieren.<br />

Gerd Arntz / Otto Neurath: Mengenvergleiche; Signaturen der Bildstatistik nach Wiener Methode,<br />

(Datum unbekannt), Druck, 126 x 84 cm,<br />

Collection International Institute of Social History, Amsterdam<br />

Der Kunstverein, seit 1817<br />

Klosterwall 23, <strong>2009</strong>5 Hamburg<br />

19.12.09 – 14.3.10<br />

Di–So 12–18h, Eintritt: 5 €, erm. 3 €, www.kunstverein.de<br />

Walid Raad: Part I_Chapter 1_Section 139: The Atlas Group, 1989–2004, Mixed Media, Video<br />

installation: 4 LCD screens, 282 x 104 x 32 cm, edition of 5<br />

Courtesy Galerie Sfeir-Semler Hamburg/Beirut<br />

WALID RAAD – Scratching on Things I Could Disavow:<br />

A History of Art in the Arab World<br />

In der arabischen Welt entstehen in jüngster Zeit mit<br />

Kunstfestivals, Biennalen, Galerien u. v. m. Plattformen für<br />

die Bildende Kunst. In diesen Kontext siedelt Walid Raad<br />

sein aktuelles Projekt an. Denkt man an die geopolitischen,<br />

ökonomischen, sozialen und militärischen Konflikte, die<br />

die Region in den letzten Jahrzehnten zerrüttet haben,<br />

dann ergibt sich ein reichhaltig-üppiger Nährboden für<br />

kreatives Arbeiten. Die Ausstellung zeigt Ausdrucksformen<br />

und Erzählungen auf, die diese Ausgangsbasis ermöglicht<br />

hat. Raads Skulpturen, Fotografien und Mixed-Media-<br />

Installationen fungieren sozusagen als Bühnenbild für ein<br />

künftiges Stück zur Kunstgeschichte der arabischen Welt.<br />

Galerie Sfeir-Semler, Admiralitätstr. 71, 20459 Hamburg<br />

bis 16.1.2010, Di–Fr 11–18h, Sa 12–15h<br />

www.sfeir-semler.de<br />

Seok Lee: o. T., <strong>2009</strong>, Öl auf Leinwand, 60 x 110 cm Courtesy White Trash Contemporar<br />

Seok Lee — PARANORM<br />

Der Titel PARANORM verweist auf die Komplexität<br />

der Bildersprache des Malers Seok Lee. Traditionelle<br />

Darstellungen von Landschaften, Architektur und<br />

Menschen transzendieren zu einem abstrakten Vakuum.<br />

“Ich breche oder verfremde die Bildinhalte, [...] um ein<br />

anderes, alternatives Bildverständnis auszuloten. Erst<br />

durch [...] die Störung des vermeintlich Offensichtlichen<br />

sehe ich Möglichkeiten für die Formulierungen, die sich<br />

der Zweckdienlichkeit des bloßen Abbildens und damit<br />

letztlich der sprachlichen Eindeutigkeit entziehen. Wenn<br />

man so will: Ich setze den plausiblen Bildern unserer<br />

medialen Umwelt meine Bilder entgegen.“ (Seok Lee)<br />

White Trash Contemporary<br />

Neue Burg 2, 20457 Hamburg<br />

bis 16.1.2010, Mi–Fr 13–19h, Sa 12–16h<br />

www.whitetrashcontemporary.com<br />

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