Ausgabe Dezember 2009 - Sarah Weckert

Sophie Mühlenburg – Flamenco – Fluid Present,
absolute Moment. Video und Malerei
Die Ausstellung zeigt in Bildern und Installationen aus
den Jahren 2006–2009 Sophie Mühlenburgs Annäherung
an das Wesen des Flamenco und den absoluten Moment.
Ihre Arbeiten spielen mit der geistigen und emotionalen
Kraft des Flamenco, an der nicht nur die Künstler
partizipieren, sondern auch der Raum, der sie umgibt.
Gleichzeitig spüren sie der Motivation der Tänzer nach
und geben uns eine Vorstellung davon, was die Künstler
inspiriert.
Sophie Mühlenburg: Videostill aus Flamenco – Fluid Present, Absolute Moment, 2009
Courtesy: the artist
Hohenthal und Bergen
Mommsenstr. 35, 10629 Berlin-Charlottenburg
Opening 16.1.10, 18h
17.1.–6.2.10, Di + Sa 11–14h, Mi–Fr 14–18h, u. n. V.
www.hohenthalundbergen.de
Mark Napier – Venus 2.0
Die Galerie [DAM]Berlin zeigt die neuen Software-Arbeiten
von Mark Napier (*1961) in Form von Objekten,
lebensgroßen und kleineren Prints sowie einer Projektion.
Venus 2.0 ist eine vom Künstler selbst geschriebene
Software, die Körperteile von Pamela Anderson – eine
der erotischsten Ikonen unserer Zeit – aus Hunderten
von Bildern im Internet zusammensucht und daraus
eine bewegte, dreidimensionale Figur erschafft. Eine Venusskulptur,
bestehend aus den „Rohmaterialien“ unserer
Zeit: Daten und Information. Dabei reflektiert Napier die
Bildwahrnehmung im Zeitalter des Internets, Netzstrukturen
und den Einfluss des Internets auf unser Leben.
Mark Napier: Venus 2.0 (Serie), 2009, Software, Computer, Screenshot
Courtesy Galerie [DAM]Berlin
Galerie [DAM]Berlin, Tucholskystr. 37, 10117 Berlin-Mitte
Opening: 4.12., 19–21h, 5.12.09–27.1.10
Di–Fr 12–18h, Sa 12–16h
www.dam-berlin.de, Map: F 19
Claudia Kugler
Die digital erzeugten Welten von Claudia Kugler (*1969)
stellen grundsätzliche Fragen nach der Glaubwürdigkeit
von Bildern. Mit Fotoprints modernistischer Architektur
lädt die Künstlerin uns in entleerte Bühnenräume
ein, die den Blick in die Tiefe ziehen. Ein schwaches
Licht dringt aus ihnen, jedoch nur ein schmaler Spalt
gewährt Einblick in ein geheimnisvolles Szenario. Kugler
präsentiert einen mimetisch erscheinenden Bildkosmos
mit einem Verfahren, das Authentizität behauptet. Erst
bei näherem Hinsehen löst sich die gebaute Welt auf und
zerfällt zu Flächenkompositionen, die unsere Sehgewohnheiten
infrage stellen.
Claudia Kugler: ohne Titel, Diaprojektion
Galerie Kienzle & Gmeiner, Bleibtreustr. 54, 10623 Berlin-Ch.
Opening: 4.12., 19h, 5.12.09–30.1.10
Winterpause: 18.12.–18.1., Di–Fr 14–19h, Sa 11–16h
www.kienzle-gmeiner.de, Map: L 5
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