Ausgabe Dezember 2009 - Sarah Weckert

H. P. ADAMSKI – SEHNSUCHTSQUADRATE PFLEGEN
H. P. Adamski kombiniert Malerei mit Poesie in einem
ambivalenten Verhältnis zwischen Intuition, systematischem
Denken und Wahrnehmung. Reduziert auf
schwarz-weiße, explosiv gemalte Oberflächen, stellt er
die Wirklichkeit fragmentarisch dar. Er strebt nach Ganzheit,
ohne die Komplexität, welche die Malerei fordert,
außer Acht zu lassen. Seine Werke verführen durch die
Verwebung von Melancholie und ästhetischer Klarheit.
Adamski kombiniert Landschaft mit Stillleben und
fordert den Betrachter zur fragenden Entzifferung der
inneren Geschichte heraus. Seine Werke stellen sich selbst
infrage, bleiben jedoch eine Antwort schuldig. Es sei
denn, der Betrachter stellt sich der Herausforderung, welche
der Künstler während des Schaffensprozesses erfährt:
Es ist die Gespaltenheit zwischen der rationalen Deutung
und dem natürlichen Drang, Gefühle zuzulassen. Synkopische
Texte und Bilder lösen sich in einem malerischen
Abenteuer auf und erhalten die sinnliche Transparenz
und subtile Beherrschung von Form und Format.
H. P. Adamski: Rundseelenquadrate züchten, 2008, Acryl auf Nessel,
200 x 180 cm, Courtesy: H. P. Adamski, Berlin
Galerie Morgen
Oranienburger Str. 27 (im Kunsthof), 10117 Berlin-Mitte
Opening: 23.11., 19h (Künstler H. P. Adamski und
Kurator Jan Hoet sind anwesend)
24.11.09–30.1.10, Di–Sa 12–18h
geschlossen 24.–26.12. und 31.12.–1.1.
www.galerie-morgen.com, Map: G 20
Gruppenausstellung
Stephan Velten: Spiegelboot, 2009, Öl/Metallpigmente auf Leinwand, 160 x 200 cm
Grita Götze: Vase „Rotes Band“, 2009, Keramik, Höhe 53 cm
TAMMEN GALERIE und GALERIE GAULIN & PARTNER
Friedrichstr. 210, 10969 Berlin-Mitte
Opening: 27.11., 19h, 28.11.09–16.1.10, Di–Sa 12–18h
www.galerie-tammen.de, Map: L 19
Bevor TAMMEN GALERIE und GAULIN & PARTNER
zum Jahreswechsel ihren Messeauftritt auf der „Istanbul
Contemporary“ vom 2.–7.12. am Bosporus absolvieren,
eröffnen beide Häuser am Checkpoint Charlie ihre
Ausstellung zum erfolgreichen Jahresabschluss. Vertreten
sein werden medial vielseitige Werke – von der Malerei
bis hin zur Klanginstallation – von den Künstlerinnen
und Künstlern Maryam Amini, Antoinette Volker März,
Grita Götze, Moritz Götze, Kerstin Grimm, Sonja Edle
von Hoeßle, Sebastian Heiner, Tanja Hemm, Ali Nassir,
Marleen Hildegund Peters, Annette Selle, Bettina Thierig,
Stephan Velten und Zora Volantes.
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