Jahresbericht 2012 - Kommunale Unfallversicherung Bayern
Jahresbericht 2012 - Kommunale Unfallversicherung Bayern
Jahresbericht 2012 - Kommunale Unfallversicherung Bayern
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Informationen und<br />
Bekanntmachungen zur<br />
kommunalen und staatlichen<br />
<strong>Unfallversicherung</strong> in <strong>Bayern</strong><br />
Auch mit einer chronischen Erkrankung ihre Krankheit die eigene Sicherheit oder<br />
können viele Beschäftigte im Beruf ihren die Sicherheit anderer Arbeitnehmer oder<br />
Mann oder ihre Frau stehen – wenn Vorgesetzte,<br />
Betriebsarzt und Kollegen sie ren, dass sie Betroffene integrieren wol-<br />
Dritter gefährdet. Betriebe, die signalisie-<br />
unterstützen.<br />
len, werden wahrscheinlich früher bzw.<br />
häufiger von Beschwerden erfahren.<br />
Zwischen einem Drittel und der Hälfte der<br />
Arbeitnehmer in Deutschland leiden nach Leidet ein Beschäftigter etwa an Parkinson<br />
oder Multipler Sklerose, ist klar, dass in das Arbeitsleben zu integrieren. Techni-<br />
Schätzungen von Experten an einer chronischen<br />
Erkrankung. Psychische Probleme,<br />
aber auch Stoffwechselerkrankungen in der Regel nicht mehr übernehmen bauten oder Hilfsmittel, eine Anpassung<br />
er z. B. Fahr- und Steuerungstätigkeiten sche Hilfen wie behindertengerechte Um-<br />
wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden,<br />
Erkrankungen des Muskel-Skelett- solche Arbeitnehmer ohne jede Eintes<br />
Mittel, eine Umschulung helfen, chro-<br />
kann. Viele andere Aufgaben aber können des Aufgabenspektrums oder, oft als letz-<br />
Apparates und nicht zuletzt Krebs sind schränkung erledigen. Auch Diabetiker nisch Kranke im Beruf zu halten. In der<br />
weit verbreitet. Genaue Zahlen gibt es sind leistungsfähig, wenn sie z. B. die Regel sind der Betriebsarzt und die Schwerbehindertenvertretung<br />
wichtige Ansprech-<br />
nicht, denn nicht alle betroffenen Arbeitnehmer<br />
offenbaren sich ihrem Arbeitgelichen<br />
Rhythmus durchführen können und partner für chronisch Kranke. Weil sie zur<br />
Blutzuckerkontrolle nach ihrem persönber<br />
– meist aus Angst vor Diskriminierung Essenszeiten flexibel wählen dürfen. Verschwiegenheit verpflichtet sind, können<br />
oder gar Arbeitsplatzverlust. Tatsächlich<br />
die Betroffenen sich hier Rat holen, etwa zu<br />
müssen Arbeitnehmer den Arbeitgeber Mit zunehmender Lebensarbeitszeit wird einem erweiterten Urlaubsanspruch und<br />
nur dann über ihre Krankheit informieren, die Zahl der Beschäftigten mit chronischen zum verbesserten Kündigungsschutz.<br />
wenn sie die geforderte Arbeitsleistung Erkrankungen steigen. Verwaltungen, Unternehmen<br />
und Behörden werden dann Medien Zeitschrift UKPT-Kontakt Aus-<br />
www.ukpt.de<br />
auf Dauer nicht erbringen können, wenn<br />
Betriebsabläufe gefährdet sind oder wenn noch stärker als heute gefordert sein, diese gabe 3/<strong>2012</strong> „Chronisch Kranke im Beruf“<br />
Schwerpunktaktion von Unfallkassen, Berufsgenossenschaften und Deutschem Verkehrssicherheitsrat<br />
Viele Unfälle ereignen sich, weil Autos, und Karosserie, aber auch Elek trik,<br />
Fahrräder, Pedelecs, Mopeds und andere Elektronik und Bremsanlage. Die<br />
Fahrzeuge nicht regelmäßig gewartet Schwerpunktaktion „ALLES GECHECKT –<br />
werden. Gefährliche Mängel bleiben so Mein Fahrzeug. Meine Sicherheit“ der<br />
unentdeckt.<br />
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen<br />
und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates<br />
möchte mit vielfältigen Infor-<br />
In sogenannten „Safetychecks“ haben<br />
DEKRA, Deutscher Verkehrssicherheitsrat mationen gegensteuern und Fahrer für<br />
(DVR) und Deutsche Verkehrswacht herausgefunden,<br />
dass 81 Prozent der dabei sieren. Die Aktion ist mit einem Preis-<br />
die Sicherheit ihres Fahrzeugs sensibili-<br />
untersuchten Fahrzeuge Mängel hatten. ausschreiben verbunden. Einsendeschluss<br />
ist der 28. Februar www.alles-gecheckt.de Betroffen waren Fahrwerk, Räder/ Reifen<br />
2013.<br />
Mitteilungen der <strong>Kommunale</strong>n <strong>Unfallversicherung</strong><br />
<strong>Bayern</strong> (KUVB) und der Bayerischen<br />
Landesunfallkasse (LUK) zur Unfallverhütung<br />
und Sicherheits erziehung in Schulen<br />
116. Ausgabe 2/<strong>2012</strong><br />
… so lautete der Titel der<br />
2. Bayer. Fachtagung zu<br />
Planung, Bau und Nutzung<br />
von naturnahen Spielräumen, die<br />
am 20. und 21. Oktober 2011 in München<br />
stattfand. Mehr als 100 Teilnehmer/ -<br />
innen von Kindertageseinrichtungen,<br />
Schulen, Aufwandsträgern, Gartenbauämtern<br />
und aus der Freiraumplanung<br />
sind der Ein ladung gefolgt.<br />
Veranstaltet wurde die Tagung vom ehemaligen<br />
Bayer. GUVV (seit 1.1.<strong>2012</strong> mit der<br />
Unfallkasse München zur <strong>Kommunale</strong>n<br />
<strong>Unfallversicherung</strong> <strong>Bayern</strong> fusioniert), der Kinder brauchen. Dabei wurde auch die jeweiligen beruflichen Umfeld<br />
und Verantwortungsbe-<br />
Bayer. Akademie für Naturschutz und Frage gestellt, was das Naturerleben zu<br />
Landschaftspflege (ANL), dem Caritas- Gesundheit und Gewaltprävention unserer reich die Rea lisierung naturnah gestalteter<br />
Spielräume voran zu bringen,<br />
Institut für Bildung und Entwicklung (IBE) Kinder beiträgt und wie naturnahe Spielräume<br />
in Kindertagesstätten, Schulen und Partner und Unterstützer zu finden sowie<br />
und der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst<br />
und Landschaftskultur (DGGL). auf öffentlichen Spielplätzen gestaltet Kollegen zu ermutigen, diese spielraumge<br />
danken im Alltag zuzulassen und um-<br />
In Fachvorträgen und bei zwei Exkursionen werden können.<br />
wurde erläutert, was die idealen Rahmenbedingungen<br />
für ganzheitliches Lernen Einig waren sich alle, dass die Natur alles<br />
zusetzen.<br />
sind und welchen Lebensraum unsere bietet, was für ganzheitliches Lernen notwendig<br />
ist: auf Bäume klettern, im und helfen, Gewalt unter Schülern zu reduzie-<br />
Naturnahe Pausenhöfe und Spielräume<br />
mit Matsch spielen, in Pfützen springen, ren, wie zahlreiche Schulleitungen bestätigen.<br />
Die Schüler sind dort wesentlich<br />
Weitere Informationen<br />
Tiere beobachten, mit Holz und Gestrüpp<br />
• „Schulhöfe – Planen, Gestalten,<br />
Verschläge bauen und Früchte und Beeren<br />
sammeln. Naturnahe Spielräume er-<br />
passieren weniger Unfälle. Die Kommu-<br />
entspannter und ausgeglichener und es<br />
Nutzen“ (GUV-SI 8073)<br />
• „Naturnahe Spielräume“<br />
möglichen motorische, kognitive, psychosoziale<br />
und kreative Entwicklungsprozes-<br />
die naturnahe Gestaltung von Pausennale<br />
<strong>Unfallversicherung</strong> <strong>Bayern</strong> hat daher<br />
(GUV-SI 8014)<br />
• „Außenspielflächen und Spielplatzgeräte“<br />
(GUV-SI 8017)<br />
se. Gleichzeitig tragen sie zur Bildung für höfen auch in das Projekt „Gute gesunde<br />
nachhaltige Entwicklung und einen nachhaltigen<br />
Lebensstil bei. Die Umsetzung Spielräume sind ebenfalls ein wertvoller<br />
Schule“ mit aufgenommen. Naturnahe<br />
• Für Schulen: www.sichere-schule.de<br />
• Für Kitas: www.sichere-kita.de<br />
naturnaher Spielräume kann nur durch Beitrag zu unserem „GDA-Projekt Schulen“<br />
und somit zur Verbesserung der<br />
• siehe auch: www.kuvb.de<br />
ein verstärktes Miteinander und Füreinander<br />
von Kindern, Eltern, Pädagogen, Sachaufwandsträgern<br />
und Entscheidungsper-<br />
Geschäftsbereich Prävention der<br />
Medien Druckschriften und<br />
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Holger Baumann,<br />
Broschüren …<br />
sonen gelingen. Konkret bedeutet das, im<br />
<strong>Kommunale</strong>n <strong>Unfallversicherung</strong> <strong>Bayern</strong><br />
wir Über uns<br />
Ich trage Helm,<br />
... weil ich schon viele gesehen habe,<br />
die ohne Helm gestürzt sind!<br />
Und du?<br />
Helm – was sonst?<br />
GUV-X 99991<br />
Regelmäßig erscheinende Medien<br />
• Mitteilungsblatt <strong>Unfallversicherung</strong> aktuell mit aktuellen<br />
Informationen für Mitglieder; es erscheint quartalsweise<br />
in einer Auflage von 17.100 Exemplaren<br />
• SiBe-Report mit kurz gefassten Berichten für Sicherheitsbeauftragte;<br />
analog der UV-aktuell erscheint er alle drei<br />
Monate in einer Auflage von 17.100 Exemplaren<br />
• Weiß-blauer Pluspunkt: die bayerische Ergänzung zur<br />
bundesweit an alle Schulen verteilten Zeitschrift „Pluspunkt“;<br />
er wird in einer Auflage von 13.900 Exemplaren<br />
gedruckt<br />
• Elektronischer Newsletter, der monatlich erscheint und<br />
aktuelle Informationen per E-Mail-Versand an Sicherheitsbeauftragte<br />
und Fachleute für Arbeitssicherheit<br />
übermittelt<br />
• Pflege-Infobrief für pflegende Angehörige gemeinsam<br />
mit der Aktion „Das sichere Haus“, erscheint zwei Mal im<br />
Jahr in einer Auflage von 2.500 Exemplaren<br />
<strong>Unfallversicherung</strong><br />
Konstituierende<br />
Sitzung KUVB<br />
Altern und<br />
Arbeitswelt<br />
Extra:<br />
SiBe-Report<br />
Ausgabe 2 | <strong>2012</strong><br />
aktuell<br />
SiBe-Report<br />
Informationen für Sicherheitsbeauftragte – Ausgabe 4/<strong>2012</strong><br />
Chronisch Kranke im Beruf<br />
Alles gecheckt?<br />
Kinder-Garten mit allen Sinnen –<br />
stark für die Zukunft …<br />
Plakataktion „Helm, was sonst“<br />
Gemeinsam mit der Prävention wurde zu Beginn der Fahrradsaison<br />
eine Plakataktion gestartet, in der sich verschiedene<br />
Berufsgruppen mit Fahrradhelm präsentierten. Mit den<br />
Slogans: „Ich trage Helm, weil ... es meine private, persönliche<br />
Schutzausrüstung ist“ oder „ ... weil mich meine Kinder<br />
brauchen“ soll die Motivation zum Helmtragen eindrucksvoll<br />
unterstrichen werden. Schließlich ließen sich 80 % der<br />
schweren Kopfverletzungen beim Fahrradfahren durch einen<br />
Fahrradhelm vermeiden.<br />
Anzeigen<br />
Wir unterstützen durch Anzeigen das Festival der Polizeipuppenbühnen<br />
in Nürnberg, den Behindertensport durch Anzeigen im<br />
Lehrgangsplan für Übungsleiter, die Paralympicszeitung und<br />
das <strong>Kommunale</strong> Taschenbuch für Bürgermeister.<br />
Interne Kommunikation<br />
Die Mitarbeiterzeitschrift „Verbandskasten“, die zweimal im<br />
Jahr erscheint, bietet Information und Unterhaltung für die<br />
Mitarbeiter. Wichtige Tipps zu Gesundheitsfragen<br />
sowie zur Organisation<br />
des Arbeitsablaufs sind genauso<br />
enthalten wie Reisereportagen und<br />
Ausflugstipps. Ein beliebtes Medium<br />
für die Kommunikation des Hauses.<br />
Geschäftsbericht <strong>2012</strong> 15