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Informationskompendium - Ländliche Entwicklung in Bayern

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S und die Grundstücke werden über e<strong>in</strong> bedarfs-<br />

gerechtes Wegenetz erschlossen.<br />

Auf Wunsch können Pachtflächen so verlegt werden,<br />

dass sie an die Grundstücke des Bewirt schafters<br />

anschließen. Die Pachtstrukturen können durch<br />

e<strong>in</strong>en Freiwilligen Nutzungstausch weiter verbessert<br />

werden. Der Freiwillige Nutzungstausch kann<br />

aber auch als eigenständiges Projekt durchgeführt<br />

werden.<br />

Jährlich werden durch Flurneuordnung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

rund 30 000 ha Fläche neu geordnet und dabei<br />

50 000 Grundstücke, die etwa 10 000 Grundeigentümern<br />

gehören, <strong>in</strong> zweckmäßiger Lage, Form und<br />

Größe zusammengelegt und über ganzjährig befahr<br />

bare Wege zugänglich gemacht. Dabei werden<br />

Wirtschaftswege möglichst so geführt, dass sie<br />

gleichzeitig der Walderschließung zugute kommen.<br />

Die Zusammenlegung von Grundstücken und der<br />

Bau von Wirtschaftswegen verbessern die Situation<br />

der bäuerlichen Betriebe. Denn dadurch werden die<br />

Bewirtschaftungskosten gesenkt, die Bearbeitungsund<br />

Fahrzeiten verkürzt sowie der Verschleiß an<br />

landwirtschaftlichen Masch<strong>in</strong>en verr<strong>in</strong>gert. Große<br />

Wirtschaftsflächen s<strong>in</strong>d zudem e<strong>in</strong>e wichtige Voraus<br />

setzung, um moderne, rationelle Masch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>setzen<br />

zu können.<br />

Dorferneuerung erleichtert die Innenwirtschaft<br />

Mit Maßnahmen der Dorferneuerung lässt sich<br />

aber auch die Innenwirtschaft landwirtschaftlicher<br />

Be triebe wesentlich erleichtern. Erreicht wird dies<br />

vor allem durch die<br />

S Landwirte planen und entscheiden <strong>in</strong> der <strong>Ländliche</strong>n<br />

<strong>Entwicklung</strong> über die Gestaltung der Kulturlandschaft<br />

und übernehmen damit Verantwortung<br />

für ihre Zu kunft und den ländlichen Raum.<br />

S zweckmäßige Neuabformung der Hofgrundstücke,<br />

S Bereitstellung von Hoferweiterungsflächen und<br />

zusätzlichen Hofausfahrten und<br />

S Anlage von rückwärtigen Erschließungswegen.<br />

Für die im Rahmen der Dorferneuerung ausgeführten<br />

Bau- und Gestaltungsmaßnahmen an landwirtschaftlichen<br />

Anwesen gibt es f<strong>in</strong>anzielle Unter stützung<br />

aus dem Bayerischen Dorfentwicklungs -<br />

pro gramm.<br />

S<strong>in</strong>d im Ort ke<strong>in</strong>e geeigneten Erweiterungsflächen<br />

verfügbar oder besteht – etwa aus Gründen des Im -<br />

missionsschutzes – zusätzlicher Bedarf an Be triebs -<br />

flächen, können Standorte für E<strong>in</strong>zelpro jekte oder<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsanlagen <strong>in</strong> geeigneter Lage am Ortsrand<br />

ausgewiesen werden. Das hat Vorteile, weil<br />

Ge me<strong>in</strong>schaftsanlagen wie Masch<strong>in</strong>enhallen und<br />

Fahrsilos besonders flächen- und kostensparend<br />

s<strong>in</strong>d und f<strong>in</strong>anziell gefördert werden.<br />

Der Strukturwandel <strong>in</strong> der Landwirt<br />

schaft ist rasant. Die Zahl der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe hat<br />

sich <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> <strong>in</strong> rund 30 Jahren<br />

halbiert. Gleichzeitig stieg die<br />

durchschnittlich bewirtschaftete<br />

Fläche von 13 ha auf 25 ha.<br />

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