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Informationskompendium - Ländliche Entwicklung in Bayern

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E<strong>in</strong>sparungen durch Flurneuordnung pro Hektar und Jahr<br />

S Für die Landwirte <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> entstehen durch die Flurneuordnung beachtliche wirtschaftliche Vorteile.<br />

Insgesamt er geben sich E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> Höhe von durchschnittlich 170 Euro pro Hektar und Jahr.<br />

dazu Geme<strong>in</strong>dedaten aus fast zwei Jahrzehnten<br />

ausgewertet. Die festgestellten Veränderungen,<br />

bei spielsweise beim Steuerauf kommen, der E<strong>in</strong>woh<br />

ner zahl, beim Wohnungsbau und bei der Zahl<br />

der landwirtschaftlichen Betriebe zeigen: Dieser<br />

Ent wick lungsgew<strong>in</strong>n beträgt bei Geme<strong>in</strong>den bis<br />

2 000 E<strong>in</strong>wohnern durchschnittlich 15 Prozent.<br />

Weniger Arbeit, höheres E<strong>in</strong>kommen – so profitiert<br />

die Landwirtschaft<br />

E<strong>in</strong>e andere Untersuchung 2) galt den Vorteilen für<br />

die landwirtschaftlichen Betriebe. Das Ergebnis:<br />

Die Zusammenlegung der Grundstücke und die be ­<br />

darfs gerechte Erschließung von Flurlagen und<br />

Hof stellen erhöhen das E<strong>in</strong>kommen der Betriebe<br />

ganz entscheidend. Dazu tragen vor allem zwei<br />

Faktoren bei: Die Feldarbeitszeit verkürzt sich um<br />

bis zu 39 Prozent und die Rohe<strong>in</strong>kommen steigen<br />

um bis zu 46 Pro zent. Unter E<strong>in</strong>beziehung aktueller<br />

betriebswirtschaftlicher Faktoren ergibt sich so<br />

e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>spar potenzial von durchschnittlich 170 Euro<br />

pro Hektar und Jahr. Bezogen auf e<strong>in</strong>en Haupterwerbsbetrieb<br />

mit e<strong>in</strong>er bewirtschafteten Fläche<br />

von 50 Hektar bedeutet dies e<strong>in</strong> jährliches E<strong>in</strong>sparpotenzial<br />

von rund 8 500 Euro, bei e<strong>in</strong>em<br />

Ne ben er werbs be trieb mit 12 Hektar s<strong>in</strong>d es rund<br />

2 000 Euro jährlich.<br />

Diese langfristigen E<strong>in</strong> spa rungen unterstützen<br />

im Agrarland <strong>Bayern</strong> – mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil<br />

be nach teiligter Gebiete – die Bauern im nationalen<br />

und <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb.<br />

Flurneuordnung hat Geschichte <strong>in</strong><br />

<strong>Bayern</strong>. 1886 unterzeichnete König<br />

Ludwig II. das „Gesetz die Flurbere<strong>in</strong>igung<br />

betreffend“. Zur Umsetzung<br />

wurde e<strong>in</strong>e zentrale Behörde ge ­<br />

schaffen: Die Flurbere<strong>in</strong>igungskommission<br />

– Vorläufer<strong>in</strong> der heutigen<br />

Ämter für <strong>Ländliche</strong> <strong>Entwicklung</strong>.<br />

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