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16/28 - Landtag Rheinland-Pfalz

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<strong>28</strong>. Sitzung des Innenausschusses am 29.08.2013<br />

– Öffentliche Sitzung –<br />

– Teil 1 –<br />

Punkt 6 der Tagesordnung:<br />

Polizeiliche Kriminalstatistik 2012<br />

Behandlung gemäß § 76 Abs. 4 GOLT<br />

– Vorlagen <strong>16</strong>/26<strong>16</strong>/<strong>28</strong>23 –<br />

Herr Staatsminister Lewentz erklärt, es könnte umfangreich berichtet werden. In der Sondersitzung<br />

des Innenausschusses am 13. Juni 2013 in Berlin sei ein schriftlicher Bericht zugesagt und dann auch<br />

vorgelegt worden. Aufbauend auf den zur Verfügung gestellten Unterlagen bestehe die Möglichkeit,<br />

Fragen zu beantworten.<br />

Herr Abg. Hüttner bringt seine Wertschätzung für die Arbeit der Polizei zum Ausdruck. Aus der polizeilichen<br />

Kriminalstatistik gehe sehr deutlich hervor, dass sich die Anzahl der Straftaten in den letzten<br />

Jahren reduziert habe, was nicht auf das Verhalten der Täter, sondern auf die Arbeit der Polizei zurückzuführen<br />

sei.<br />

Er könne sich an eine Debatte erinnern, als die Zahl von 300.000 überschritten worden sei und die<br />

Opposition vehement bemängelt habe, dass die Polizei keine gute Arbeit leisten würde. Heute stelle<br />

sich die Situationen mit den rückläufigen Zahlen ganz anders dar. Die Wahrscheinlichkeit, in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Opfer einer Straftat zu werden, sei im Vergleich mit den anderen Bundesländern deutlich<br />

geringer. Darüber hinaus sei zu beachten, dass die Aufklärungsquote weiterhin sehr hoch sei.<br />

Die Straßenkriminalität werde in der Bevölkerung intensiv wahrgenommen und sei auf dem niedrigsten<br />

Stand seit zehn Jahren.<br />

Im Bereich Computerkriminalität stiegen Zahlen permanent an, was fatal sei. Die Menschen trügen ein<br />

Stück weit selbst dazu bei, Opfer einer solchen Straftat zu werden. Hier bestehe vielleicht im Bereich<br />

Aufklärung Optimierungsbedarf.<br />

Zu begrüßen sei, dass im Bereich der Kinder-, Jugend und Heranwachsendenkriminalität eine geringere<br />

Täterzahl festzustellen sei. Wenn junge Leute durch präventive Maßnahmen heute schon so<br />

geschult würden, dass sie später möglicherweise nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt gerieten, sei<br />

diese Arbeit besonders hoch einzuschätzen.<br />

Herr Abg. Lammert meint, man müsste etwas zeitnäher diskutieren; denn es seien schon viereinhalb<br />

Monate seit der Vorlage vergangen. Man könnte fast schon über die polizeiliche Kriminalstatistik 2013<br />

debattieren.<br />

Bei den Straftaten seien Rückgänge zu verzeichnen. Gleichwohl lägen diese immer noch auf einem<br />

relativ hohen Niveau. Wie es bei Statistiken üblich sei, sei die Erkenntnis insbesondere in den Details<br />

zu suchen. Wenn in verschiedenen Bereichen Rückgänge festzustellen seien, sei zu betrachten, wie<br />

diese zustande gekommen seien. Unter anderem liege dies sicherlich daran, dass die Polizei eine<br />

hervorragende Arbeit leiste, was sich anhand der ausgezeichneten Aufklärungsquote zeige. Anzumerken<br />

sei jedoch, dass bei dem einen oder anderen Delikt der demografische Wandel ein Stück weit<br />

eine Rolle spielen könnte.<br />

Es sei deutlich weniger Kriminalität bei den jüngeren Menschen festzustellen, da es weniger jüngere<br />

Menschen gebe.<br />

Wenn bei manchen Deliktsgruppen Rückgänge zu verzeichnen seien, stelle sich die Frage, ob es<br />

daran liege, dass nicht mehr so viele Einsätze und Kontrollen geleistet würden.<br />

Bei der Drogenkriminalität sei ein deutlicher Rückgang festzustellen. Zu prüfen sei, ob vielleicht weniger<br />

Kontrollen durchgeführt würden. Es handele sich um den klassischen Hohlkriminalitätsbereich,<br />

das heiße, wenn nicht kontrolliert werde, habe man auch keine Drogenkriminalität.<br />

- 20 -

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